Das Haupt Racing Team feierte im ADAC GT Masters auf dem Nürburgring durch Salman Owega und Finn Wiebelhaus seinen ersten Gesamtsieg mit dem Ford Mustang GT3. Ihre Teamkollegen Max Reis und David Schumacher machten mit dem zweiten Rang den Doppelerfolg perfekt. Auch in beiden Qualifyings des Wochenendes fuhren die beiden Mustangs in die erste Startreihe. HRT-Geschäftsführer Ulrich Fritz resümiert das bisher beste Teamergebnis von HRT in dieser Saison und gibt einen Ausblick auf die kommenden Wochen.
Herr Fritz, herzlichen Glückwunsch zum ersten Sieg mit dem Ford Mustang GT3. Wie ordnen Sie diesen Premierenerfolg für das Haupt Racing Team ein?
„Zunächst einmal sind wir alle sehr glücklich, dass wir mit dem Ford Mustang GT3 nun endlich den ersten Sieg einfahren konnten. Dazu noch der Doppelsieg mit Max und David auf dem zweiten Rang. Einfach unglaublich. Das Resultat hat sich aber ein wenig abgezeichnet. In den letzten Wochen hatten wir mit dem Mustang einen echten Aufwärtstrend zu verzeichnen. Zunächst kam der Klassensieg und ein sehr guter vierter Gesamtrang bei den ADAC Ravenol 24h Nürburgring. In der DTM fuhr Arjun Maini auf dem Norisring das bisher beste Saisonergebnis ein. Nun der erste Sieg im ADAC GT Masters, der gleichzeitig den Premierensieg des Ford Mustang GT3 in Europa darstellt. Ein verdienter Erfolg für das ganze Team und für Ford Performance.“
Es ist das erste Jahr mit dem Ford Mustang GT3. Wie läuft die Entwicklungsarbeit?
„Alle arbeiten hart daran, jede Zehntelsekunde aus dem Auto herauszuholen. Wir verstehen das Fahrzeug jeden Tag ein wenig besser. Jedes Rennfahrzeug hat seine eigene Dynamik. Im Vergleich zu den Vorjahren müssen wir uns die Daten bei jedem Rennen und jedem Test erst erarbeiten – eine Aufgabe, bei der uns Ford Performance sehr gut unterstützt. Alle im Team sind hochmotiviert, uns weiter nach vorne zu bringen. Der Erfolg im ADAC GT Masters gibt uns sicherlich einen weiteren Schub, um hoffentlich weitere Siege einzufahren.“
Am Samstagmorgen gab es noch eine kurzfristige Änderung im Fahreraufgebot, als Niklas Kalus durch David Schumacher ersetzt wurde. Wie kam es dazu?
„Niklas Kalus, der als Stammfahrer auf der #3 sitzt, hat sich am Freitagabend beim Track Walk verletzt und konnte das Rennwochenende leider nicht fortsetzen. Das ist natürlich sehr unglücklich. Dankenswerterweise ist David spontan eingesprungen, um das Team und seinen Fahrerkollegen Max Reis zu unterstützen. Er hat den weiten Weg auf sich genommen und kam erst recht kurzfristig vor dem Start des ersten Rennens am Nürburgring an. David musste quasi kalt ins Auto steigen. Nach ein paar Runden war die Pace da und das Ergebnis an diesem Wochenende zeigt, dass er ein erfahrener und schneller Fahrer auf dem Ford Mustang GT3 ist. Wir wünschen auch Niklas eine schnelle Genesung, dass er bald ins Cockpit zurückkehren kann.“
Wie sieht das weitere Programm in den nächsten Wochen aus? Könnt ihr euch in der Sommerpause etwas erholen?
„Nein, die Sommerpause fällt sehr kurz aus. In den nächsten Wochen stehen für uns sehr viele Rennen auf dem Programm, unter anderem in der DTM, wo wir auch wieder auf dem Nürburgring zu Gast sind. Wir möchten natürlich das Momentum nutzen. Jeder im Team hat nun gesehen, dass der Ford Mustang GT3 siegfähig ist. Das gesamte Team und die Fahrer werden alles dafür tun, um gute Ergebnisse einzufahren.“
Quelle: adac-motorsport.de