Sonntag, 6. August 2023

Feller holt Pole für Rennen 2 am Nürburgring

Ricardo Feller holt Pole am Nürburgring für Rennen 2
Foto: Jens Hawrda

Das Eifelwetter spielte am Sonntagmorgen auf dem Nürburgring beim Qualifying zum achten DTM-Meisterschaftslauf eine entscheidende Rolle. Auf feuchter Strecke gab es zu Beginn mehrere Ausritte, im letzten Drittel des 20-minütigen Zeittrainings gelangen auf abtrocknender Fahrbahn reihenweise Top-Zeiten. Ricardo Feller (CH) kam im Audi R8 LMS GT3 Evo2 am besten mit diesen speziellen Bedingungen zurecht und holte sich seine zweite Pole-Position der laufenden DTM-Saison.

Der 23-jährige Schweizer von Abt Sportsline setzte bei den herausfordernden Streckenverhältnissen anders als viele seiner Kollegen von Beginn an auf Trockenreifen und tastete sich mit den Pirelli-Slicks immer näher an das Limit heran. Diese Taktik zahlte sich aus. Feller wurde von Runde zu Runde schneller und fuhr in seinem zwölften Umlauf mit 1:29,562 Minuten die Trainingsbestzeit. „Das ist ein tolles Ergebnis. Ich mag den Kick, auf rutschiger Fahrbahn mit Slicks das Maximum herauszuholen. So können die Bedingungen von mir aus auch beim Rennen sein“, erklärte Feller, der den Pirelli Pole Position Award von Daniel Olbrich (Leiter Trade & Consumer Marketing Pirelli) in Empfang nahm. Mit einem Rückstand von 0,247 Sekunden beendete der aktuelle DTM-Champion Sheldon van der Linde (ZA) im BMW M4 GT3 das Qualifying auf Rang zwei, Jack Aitken (GB) wurde mit dem Ferrari 296 GT3 Dritter. Dahinter folgten auf den Plätzen vier und fünf die Mannschaftskollegen David Schumacher (Salzburg) und Lucas Auer (A) vom Mercedes-AMG Team Winward.

Das Qualifying wurde für die Fahrer am Sonntagmorgen bei Temperaturen von 13 Grad Celsius auf feuchter Fahrbahn zu einem Tanz auf der Rasierklinge. Einige Piloten waren mit Regenreifen unterwegs, andere versuchten, sich mit Slicks an die Mischbedingungen zu gewöhnen, da die Strecke zusehends abtrocknete. Samstagssieger Mirko Bortolotti (I) konnte nicht an seine starken Leistungen anknüpfen und musste seinen Lamborghini Huracán GT3 Evo2 nach einem Ausrutscher wegen technischer Probleme vorzeitig abstellen.

Quelle: dtm.com