Samstag, 10. September 2016

DTM: Martin Tomczyk beendet DTM-Karriere

Martin Tomczyk beendet DTM-Karriere
Foto: Jens Hawrda
Als einer der dienstältesten DTM-Piloten wird Martin Tomczyk nach 16 Jahren zum Saisonende seine DTM-Karriere auf eigenen Wunsch hin beenden. Tomczyk bleibt der BMW Motorsport Familie aber erhalten und wird sich künftig auf Einsätze im internationalen Motorsport konzentrieren.

Am 22. April 2001 bestritt Tomczyk in Hockenheim als damals jüngster DTM-Fahrer sein erstes Rennen in dieser Serie. Nur acht Fahrer in der DTM-Historie haben bis heute mehr Rennen bestritten als der Pilot aus Rosenheim. Seinen ersten Sieg feierte Tomczyk 2006 in Barcelona, sechs weitere folgten im Verlauf seiner Karriere. 2011 sicherte er sich in seiner erfolgreichsten DTM-Saison den Fahrertitel.

Im folgenden Jahr wechselte er von Audi zu BMW und sammelte für das BMW Team RMG sowie für das BMW Team Schnitzer Punkte und Podestplätze.

„Meine Entscheidung ist mir sicherlich nicht leicht gefallen, da ich in den 16 Jahren ein Teil der DTM geworden bin“, sagte Tomczyk. „In dieser Zeit habe ich viele Fahrer kommen und gehen sehen. Jetzt ist es an der Zeit, selbst ‚Servus’ zu sagen und mich gemeinsam mit BMW neuen sportlichen Herausforderungen zu stellen. Ein großer Dank gilt Hans-Jürgen Abt und seinem gesamten Team, wo ich zehn Jahre lang das Handwerkszeug als Profi-Rennfahrer gelernt habe. Auch Dr. Wolfgang Ullrich und Audi haben mir damals den nötigen Rückhalt gegeben, um mich im Motorsport etablieren zu können. Ernst Moser und sein Team Phoenix Racing waren 2011 der Schlüssel, um gemeinsam den DTM-Titel einzufahren. Sicher das Highlight meiner bisherigen Karriere.“

Tomczyk weiter: „Ab 2012 begann für mich mit BMW dann ein neuer Abschnitt in der DTM. Der Wiedereinstieg und die damit verbundene Aufbauarbeit stellten für mich eine ganz besonders reizvolle Aufgabe dar. Dass wir bereits im ersten Jahr gemeinsam alle DTM-Titel feiern durften, war ebenfalls ein großer Moment. Ich denke, ich habe mich in den letzten Jahren als Rennfahrer weiterentwickelt und nach mittlerweile 16 Jahren in dieser Serie darüber nachgedacht: Passt die DTM noch zu mir? Kann ich dort noch die Ergebnisse erzielen, die meinen eigenen Ansprüchen entsprechen? Ich fühle mich auch im GT-Sport sehr wohl, in dem ich in den letzten Jahren immer wieder unterwegs war. Er hat sich sehr stark professionalisiert und wird dies noch weiter tun. Ich glaube, dass ich mich dort als Fahrer noch mehr weiterentwickeln und einbringen kann. Aus diesem Grund habe ich für mich diese Entscheidung getroffen und Jens Marquardt darüber informiert. Ich freue mich deshalb umso mehr, auch weiterhin mit BMW zusammenarbeiten und neue, gemeinsame Motorsportprojekte erfolgreich in Angriff nehmen zu können.“