Das
Steering Committee von DTM, SUPER GT und der International Motor Sports Association
(IMSA) hat im Rahmen der 52. Auflage der 24h von Daytona, der Saisoneröffnung
der United SportsCar Championship und der North American Endurance Championship
seine zweite gemeinsame Sitzung nach der Premiere im Juli 2013 beim DTM-Rennen
auf dem Norisring abgehalten. Dabei haben die Komitee-Mitglieder aus den drei
Regionen unter anderem mit den Planungen für erste gemeinsame Events begonnen.
Im Herbst 2012 hatten
Vertreter der DTM und der SUPER GT einen Kooperationsvertrag über die Nutzung
des technischen Reglements unterschrieben. Im März 2013 kam die IMSA als
weiterer Vertragspartner hinzu. Das gemeinsame Steering Committee und die
Technical Working Group verfolgen seitdem das Ziel, ein gemeinsames technisches
Reglement zu formulieren, sodass zukünftig identische Autos für
Tourenwagenrennen auf dem höchsten Niveau sowohl in Europa und Japan als auch
in Nordamerika eingesetzt werden können. Das Komitee hat nun
ins Auge gefasst, dass 2015 erstmals ein gemeinsames Event der DTM und der SUPER
GT in Japan oder China stattfinden soll. Darüber hinaus diskutierte das Komitee
über ein Event in Amerika 2016 - als Vorbote für den möglichen Start einer
neuen Tourenwagenserie im Jahr 2017, die auf dem gleichen Technischen Reglement
aufbaut.
Zudem wollen die Vertreter
der drei Serien einen neuen Namen für das in allen drei Regionen genutzte Technische
Reglement finden. Dieser Name wird die drei unterschiedlichen Märkte und
Kulturen berücksichtigen. Nach der DTM wird die SUPER GT dieses Reglement
bereits in diesem Jahr in weiten Teilen nutzen. Das dritte Treffen des Steering
Committee wird im turnusmäßigen Wechsel in Japan stattfinden. Die SUPER GT wird
am 29. August 2014 im Rahmen ihres Rennens in Suzuka Gastgeber sein.
„Wir
führen zwischen unseren Parteien weiterhin einen guten Dialog und beraten über
diese zukünftige Möglichkeit für die nordamerikanische Motorsportlandschaft,
obwohl wir uns noch sehr stark in der Lernphase befinden“, sagte Ed Bennett,
Geschäftsführer der IMSA und Gastgeber beim Treffen in Daytona Beach.
„Wie
unsere Anteilseigner erwarten würden, haben wir uns bei der IMSA in den vergangenen
18 Monaten aber in erster Linie auf die TUDOR United SportsCar Championship und
auf die 52. Auflage der Rolex 24 Stunden von Daytona an diesem Wochenende konzentriert.
Die einzigartige Möglichkeit, mit den gleichen Rennautos nach einem gemeinsamen
technischen Reglement auf drei Kontinenten fahren zu können, ist hochinteressant.
Das Steering Committee wird weiterhin auf dieses Ziel hinarbeiten.“
„Es ist ein gutes
Gefühl, dass Vertreter von Serienbetreibern, Verbänden und Automobilherstellern
aus drei verschiedenen Kontinenten und Kulturen so intensiv an einem
gemeinsamen Projekt arbeiten. Mit den geplanten ersten gemeinsamen Auftritten
auf der Rennstrecke werden dann auch für die Fans die ersten Resultate dieser
konstruktiven Zusammenarbeit greifbar“, sagte Hans Werner Aufrecht, Vorstandsvorsitzender
des DTM-Rechteinhabers und -vermarkters ITR e.V.
„In diesem Steering
Committee können wir festhalten, dass die Kooperation durch eine weiter
vertiefte interkulturelle Kommunikation, die wir zwischen unseren drei Regionen
aufbauen konnten, ein neues Level erreicht hat. Die vollständige
Vereinheitlichung des Technischen Reglements dieser drei in ihren Regionen sehr
erfolgreichen Serien wird als ein fundamentales Ereignis in die Geschichte des weltweiten
Motorsports eingehen. Wir wollen die Kooperation zwischen ITR, IMSA und GTA stärken
– bis zu einer serienübergreifenden Meisterschaft unserer drei Serien, nicht
zuletzt für all unsere Motorsport-Fans“, sagte Masaaki Bandoh, Vorsitzender des
SUPER-GT-Vermarkters GT Association.