Sonntag, 16. Oktober 2016

Pole für Félix da Costa – Wittmann und Mortara in Reihe drei

Wie am Samstag, holt sich BMW-Pilot António Félix da Costa auch am Sonntag die Pole-Position. Der Portugiese, der heute sein letztes DTM-Rennen fährt, sicherte den besten Startplatzvor Mercedes-Pilot Gary Paffett. Das Qualifying war aber vor allem wegen dem Kampf um den DTM-Titel interessant.

zweite Pole am Finalwochenende für Antonio Felix Da Costa
Foto: Jens Hawrda
Unfreiwillig war Edoardo Mortara – Zweitplatzierter in der DTM-Fahrerwertung und Verfolger von Marco Wittmann – Hauptdarsteller. Der Audi-Pilot beklagte im Qualifying Probleme mit der Lenkung und die Mechaniker arbeiteten in der 20-minütigen Session fieberhaft an seinem Audi RS 5 DTM. In seiner ersten gezeiteten Runde, nur wenige Minuten vor Ende des Qualifyings, fuhr er auf Anhieb vor Wittmann auf Platz fünf. Der konterte, verbesserte sich minimal und schob sich Mortara vorbei. In der Startaufstellung stehen die beiden Kandidaten nebeneinander in der dritten Startreihe auf den Positionen fünf und sechs – mit leichtem Vorteil für den um eine Position besser platzierten Wittmann.

Während Wittmann auf Schützenhilfe seiner Markenkollegen Tom Blomqvist und Maxime Martin auf den Startplätzen drei und vier hoffen kann, ist Mortara auf sich allein gestellt. Der nächstbeste Audi-Pilot ist Jamie Green auf Platz zehn. Dazwischen stehen Robert Wickens, Timo Glock und Christian Vietoris .


Stimmen nach dem Qualifying:

António Félix da Costa, Platz 1, BMW:
„Ein absolut fantastisches letztes Wochenenede meiner DTM-Karriere. Ich darf auch im zweiten Rennen von der Pole-Position starten – einfach perfekt. Es läuft einfach alles wie am Schnürchen. Das Auto fühlt sich großartig an und ist offensichtlich extrem schnell. Deshalb bin ich auch total entspannt und so kommt eines zum anderen. Jetzt will ich unbedingt das letzte DTM-Rennen meiner Karriere gewinnen und werde mächtig Gas geben. Ich hoffe, es läuft ein wenig besser, als gestern. Da haben die Reifen doch sehr stark abgebaut, was mich den Podiumsplatz gekostet hat.“


Marco Wittmann
, Platz 5, BMW:
„Für die Zuschauer ist diese Ausgangslage natürlich perfekt, es wird mit Sicherheit spannend. Edo und ich wissen beide, was wir zu tun haben. Ich selber bin total entspannt. Alles läuft hier eigentlich nach Plan. Wir haben zwei starke Qualifyings abgeliefert, obwohl in beiden vielleicht sogar ein Tacken mehr drin gewesen wäre. Aber, ich stehe auf Platz fünf und bin vorne mit dabei – im Titelkampf natürlich extrem wichtig.“

Edoardo Mortara, Platz 6, Audi:
„Unglaublich, wir haben an diesem Wochenende so viele Probleme, wie an keinem anderen in dieser Saison. Jetzt diese technischen Probleme im Qualifying. Dennoch habe ich es am Ende geschafft, ein gutes Resultat zu erzielen. Natürlich ist Marco jetzt im Vorteil und ich glaube ihm gerne, dass er ganz entspannt ist. Aber, noch ist hier nichts vorbei. Es gibt immer noch ein Rennen zu fahren, wir dürfen noch einmal fünf Kilogramm ausladen, während BMW fünf Kilo zuladen muss. Und so lange ich noch Chancen auf den Titel habe, werde ich alles versuchen und voll attackieren.