Samstag, 8. November 2014

Ducati 3C-Racing Teampiloten starten erfolgreich in der Superbike-WM

Bei ihrem WM-Debüt hat die Mannschaft vom 3C-Racing Team aufhorchen lassen, mit vier Top-10 Platzierungen gelang ein erfolgreicher internationaler Einstand. Damit hat das Team bewiesen das es reif ist für die WM.
Xavie Forès
Foto: Jens Hawrda
Vor Ort wurde das Team von fünf Ducati-Ingenieuren und seinen IDM-Partnern Öhlins und Pirelli unterstützt. Die WM-Maschinen unterscheiden sich zum Teil doch erheblich von dem in der Supebike-IDM eingesetzten Motorrädern. Zwar absolvierte das Team zur Vorbereitung auf den  WM-Einsatz einen Kurztest in Mugello aber das reichte für die Fahrer nicht um ausreichen Gefühl für die WM-Motorräder von Ducati zu entwickeln, die gerade im Bereich Motor und Fahrwerk starke Unterschiede zu den IDM-Bikes aufweisen.
Lorenzo Lanzi vor Xavie Forès
Foto: Jens Hawrda
So nutzen alle drei Fahrer das freie Training in Magny Cours um möglichst viele Runden zu absolvieren. In der Superpole schließlich qualifizierten sich Xavie Forès für Startplatz 11, Max Neukirchner und Lorenzo Lanzi starteten von 12 bzw. 15. Das ließ schon einmal aufhorchen.

Am verregneten Rennsonntag wurden beide Rennen als "Wet-Race" gestartet. Für Xavie Forès lief es fantastisch, er hatte in beiden Rennen die Chance auf eine Platzierung in den Top-Five. Leider stürzte Xavi in Rennen eins auf Platz sechs liegend und müsste auch in Rennen zwei in aussichtsreicher Position wegen technischem Defekt aufgeben.

Lorenzo Lanzi stellte in Magny Cours seine Qualitäten als Regenfahrer einmal mehr unter Beweis. Im ersten Rennen passierte er die Ziellinie direkt hinter Davide Giugliano (Ducati Werksteam) auf Platz 8 und damit einen Platz vor Max Neukirchner. Im zweiten Rennen gelang Lorenzo Lanzi mit Platz 5 eine kleine Sensation, denn die umgebaute IDM-Maschine des 3C-Racing Teams sollte in diesem Rennen die bestplatzierte Ducati sein – über 40 Sekunden vor der Werksmaschine von Chaz Davies (Platz 9). Das war ein Paukenschlag.
Max Neukirchner
Foto: Jens Hawrda
Max Neukichner setzte noch einen drauf und kam auf Platz 6 und 9 ins Ziel und sicherte sich damit seine besten WM-Platzierungen seit 2009 und für sein Team zwei Top-Ten-Ergebnisse im WM-Debüt.

Teamchef Karsten Jerschke: „Das Niveau von Technik und Fahrern in der World Superbike ist beeindruckend hoch. Es ist spannend auf einmal so viel Konkurrenz zu haben, das führt zu minimalen Abständen zwischen allen Fahrern. 3C konnte, was das Gesamtpaket betrifft, mit der Weltspitze gut mithalten. Das Team hat aus dem Stand heraus einen WM-Einsatz mit einer völlig veränderten Basis als in der IDM auf die Beine gestellt. In Anbetracht dessen, dass die Konkurrenz ein Jahr zum Optimieren hatte, ist unser Ergebnis geradezu sensationell.“