Donnerstag, 6. März 2025

Emil Frey Racing mit Ferrari-Trio in der DTM 2025

  • Ex-Formel-1-Pilot Jack Aitken möchte im dritten Jahr den Titel
  • Niederländer Thierry Vermeulen nimmt ersten DTM-Rennsieg ins Visier
  • Neuzugang Ben Green will sich in seiner Debüt-Saison beweisen

Emil Frey Racing geht in der DTM 2025 mit drei Ferrari 296 GT3 an den Start
Foto: Emil Frey Racing

Emil Frey Racing vergrößert sein Aufgebot in der DTM und bringt in der anstehenden Saison erstmals drei Ferrari 296 GT3 an den Start. Der Brite Jack Aitken und sein niederländischer Teamkollege Thierry Vermeulen gehen gemeinsam mit dem Schweizer Team in ihr drittes DTM-Jahr. Neu im Cockpit ist hingegen Ben Green aus Großbritannien, der bei seiner DTM-Premiere um erste Erfolge kämpfen will. Emil Frey Racing tritt bereits seit der Saison 2023 in der DTM an und verbuchte bislang vier Siege sowie zwei weitere Podiumsplätze.

Aitken setzte in seiner zweiten DTM-Saison gleich mehrere Highlights. In der Motorsport Arena Oschersleben, im niederländischen Zandvoort und auf dem Sachsenring jubelte der gebürtige Londoner vergangenes Jahr über drei Siege – mehr holte kein anderer Fahrer. Dieses Jahr möchte der 29-Jährige noch konstanter Top-Ergebnisse erzielen und seinen ersten DTM-Titel holen. „Ich freue mich riesig, mit Emil Frey Racing eine weitere Saison in der DTM zu bestreiten. Wir haben ein Paket, mit dem wir Rennen gewinnen können, aber das Ziel ist dieses Jahr ganz klar der Kampf um den Titel“, sagt Aitken.

Teamkollege Vermeulen peilt seinen ersten DTM-Rennsieg an. Nach seinem Podiumsdebüt mit dem dritten Platz auf dem Sachsenring in der vergangenen Saison möchte der 22-Jährige den nächsten Schritt gehen. Dabei darf Vermeulen erneut auf die Unterstützung von Max Verstappen zählen. Der Youngster und der vierfache Formel-1-Weltmeisters sind im stetigen Kontakt und vor allem durch Vermeulens Vater Raymond verbunden, der als Verstappens Manager agiert. „Wir haben uns den gesamten Winter über intensiv auf die neue DTM-Saison vorbereitet. Jeder im Team kennt seine Aufgaben und auch ich weiß genau, in welchen Bereichen ich mich weiterentwickeln möchte“, sagt Vermeulen.

In seiner insgesamt fünften GT3-Saison steigt Green in die DTM auf und steht damit vor einer aufregenden neuen Aufgabe. „Ich erwarte eine sehr spannende Saison“, verrät Green. „Jack Aitken, Thierry Vermeulen und ich werden ein großartiges Team bilden und uns gegenseitig zu Höchstleistungen antreiben.“ Der 27-Jährige war 2022 sowie 2023 im ADAC GT Masters für Schubert Motorsport aktiv und bejubelte zwei Rennsiege. Im Vorjahr schloss sich Green Emil Frey Racing an und war mit der Mannschaft aus Safenwil westlich von Zürich in der GT World Challenge Europe erfolgreich.

Lorenz Frey-Hilti, Teamchef von Emil Frey Racing, blickt voller Vorfreude auf die neue DTM-Saison: „Mit drei Einsatzfahrzeugen in der DTM stehen wir vor einer intensiven Saison 2025. Unser Ziel ist es, um Spitzenplätze zu kämpfen. Wir sind hochmotiviert, bereit für die Herausforderung und freuen uns auf die ersten Rennen.“

Montag, 3. März 2025

Aust Motorsport zurück im Prototype Cup Germany

Nach einem Jahr Pause gibt das Team Aust Motorsport unter der Führung von Frank Aust ein Comeback im Prototype Cup Germany. Am Steuer des Ligier JS P320 wechseln sich die beiden Piloten Sven Barth und Maxim Dirickx ab.

Foto: Jens Hawrda

„Ich freue mich wirklich, nach einer Unterbrechung von einem Jahr nun wieder Teil des Prototype Cup Germany zu sein“, sagt Teamchef Frank Aust, der auch 2024 immer den Kontakt zum Fahrerlager hielt. „Der Prototype Cup Germany ist eine tolle Rennserie, die noch relativ bezahlbar ist und sich über die Jahre auch weiterentwickelt hat. Der ADAC und die Creventic, die den Cup gemeinsam veranstalten, hören uns Teams zu und nehmen unsere Meinungen ernst. Nur so kann man sich gemeinsam weiterentwickeln und besser werden.“ Verbessert hat Aust Motorsport auch seinen Ligier; die Mannschaft blieb während der letztjährigen Pause also nicht untätig. „Wir waren bei TRE und haben uns dort intensiv mit der Weiterentwicklung unseres LMP3-Renners beschäftigt. Ich bin optimistisch, dass wir nun gestärkt in den Prototype Cup Germany zurückkommen.“

Mit dem 44-jährigen Deutschen Sven Barth und dem 20-jährigen Belgier Maxim Dirickx greifen zwei neue Fahrer ins Lenkrad des Aust-Renners. Beide Piloten waren bereits 2024 im Prototype Cup Germany am Start und begannen die Saison im Team Gebhardt Motorsport sogar gemeinsam, bis sich die Wege am dritten Rennwochenende trennten. In einem Duqueine D08 holte das Duo Barth / Dirickx als bestes Resultat einen fünften Rang auf dem Dekra Lausitzring. „Sven bringt die Erfahrung und das Know-How mit, das wir brauchen, um in dieser anspruchsvollen Serie erfolgreich zu sein. Er hat in seiner Karriere schon oft gezeigt, was er kann. Maxim ist ein vielversprechendes Talent, dem vielleicht noch etwas die Routine mit dem LMP3 fehlt. Schließlich ist er vor einem Jahr direkt aus dem Kartsport in den Prototype Cup Germany gekommen, konnte also auf null Erfahrung im Automobilsport zurückgreifen“, blickt der Teamchef auf seine Fahrerpaarung. „Aber wir werden vor dem ersten Lauf in Spa-Francorchamps noch testen gehen und denken, dass er an der Seite des Routiniers Sven Barth eine wirklich gute Saison abliefern kann.“

Quelle: ADAC-Motorsport

Freitag, 28. Februar 2025

Morris Schuring vor DTM-Debüt: „Habe eine Menge Feuer in mir“

Wenn die DTM vom 25. bis 27.April in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison startet, erfüllt sich für Neuzugang Morris Schuring ein Kindheitstraum. „Es war immer mein großes Ziel, irgendwann in meiner Karriere den Sprung in die DTM zu schaffen“, sagt der 20-jährige Teamkollege von Thomas Preining sowie Ayhancan Güven und ergänzt: „Dass es so schnell klappt, hätte ich nicht gedacht. Für mich ist es etwas ganz besonderes, dieses Jahr zum ersten Mal in der DTM dabei zu sein.“

Seine Debütsaison bestreitet Schuring mit dem Porsche-Team Manthey EMA – die Mannschaft ist dem Niederländer bestens vertraut. Vergangenes Jahr fuhr er mit dem Rennstall aus Meuspath in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC und jubelte beim legendären 24-Stunden-Rennen in Le Mans über den Sieg in der LMGT3-Klasse. Im über 550 PS starken Porsche 911 GT3 R möchte Schuring jetzt in der DTM angreifen. „Als junger Fahrer habe ich natürlich eine Menge Feuer in mir“, verrät der Youngster, der kürzlich zum Porsche-Vertragsfahrer aufstieg. „Trotzdem bin ich ein Pilot mit einer cleveren Fahrweise und lasse mich nicht auf irgendwelche unüberlegten Manöver ein. In der DTM geht es um Konstanz, das hat man beispielsweise beim Titel von Thomas Preining gesehen.“

Die Leidenschaft für den Motorsport kam bei Schuring nicht zufällig. „Ich komme aus einer großen Motorsport-Familie“, sagt er. Bereits sein Großvater war als Rennfahrer bei Trackdays aktiv, Vater Gerwin trat in der damaligen VLN (heute ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie) an. „Kurioserweise fuhr mein Vater früher gegen mein heutiges Team Manthey EMA. Heute ist er für mich Sparringspartner und Berater, das weiß ich extrem zu schätzen“, erzählt Schuring. Auch sein 18-jähriger Bruder Flynt gibt als Rennfahrer Vollgas und startete vergangenes Jahr im Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland, der seine Rennen im Rahmen der DTM austrägt. „Wir sind in den letzten Jahren sehr aneinander gewachsen. Es wäre ein Traum, eines Tages zusammen mit meinem Bruder in der DTM zu fahren.“

Von Schurings Wohnort Den Dolder bei Utrecht ist es nur rund eine Stunde Autofahrt nach Zandvoort – wenig überraschend ist die Vorfreude auf das Heimspiel beim Porsche-Piloten besonders groß. „Zandvoort ist für mich das Highlight im Kalender und eine echte Fahrerstrecke, wobei das in der DTM auf jeden Kurs zutrifft. Das gibt es so in wenig anderen Rennserien. Außerdem freue ich mich besonders auf den Norisring. Von allen Strecken ist das die einzige, auf der ich bisher noch nie gefahren bin. Das wird sicherlich aufregend.“ Die Zielsetzung ist für Schuring klar: „Für mich kommt es darauf an, das Beste aus mir rauszuholen. Natürlich wäre es mega, irgendwann auf dem Podium zu stehen. Aktuell schaue ich mir viele DTM-Rennen der vergangenen Jahre an, weil ich von den Fehlern anderer lernen möchte. Ich bin mir sicher, dass wir als Team viel erreichen können, wenn ich mein Potenzial voll ausschöpfen kann.“

Quelle: dtm.com

Samstag, 22. Februar 2025

Lamborghini gibt Luca Engstler als neuen Werksfahrer bekannt

Der deutscher Fahrer tritt dem Unternehmen aus Sant’Agata Bolognese als offizieller Fahrer bei und wird 2025 die gesamte DTM-Saison mit dem TGI Lamborghini Team by GRT bestreiten.

Luca Engstler wurde als neuestes Mitglied des Werksfahrerkaders von Lamborghini Squadra Corse vorgestellt und wird die DTM-Saison 2025 mit dem TGI Lamborghini Team by GRT 2025 am Steuer eines Lamborghini Huracán GT3 Evo2 bestreiten.

Nach einem vielversprechenden Jahr im Rahmen des Lamborghini Young Driver Programme im Jahr 2024, in dem er zwei Siege in der DTM errang, tritt der 24-jährige Deutsche der Liste der offiziellen Werksfahrer des Unternehmens aus Sant’Agata Bolognese bei, im neuesten Schritt seiner aufstrebenden GT-Rennkarriere.

Engstlers Weg zum Werksfahrer begann, als er 2022 nach einer äußerst erfolgreichen frühen Karriere im Tourenwagenrennsport erstmals in den GT3-Wettbewerb einstieg. Als einer der herausragendsten Fahrer in der TCR hat Engstler zwischen 2018 und 2021 insgesamt sechs Titel in den Serien Asien, Nahost, Malaysia und Deutschland gewonnen. In der vergangenen Saison errang Engstler am Steuer eines Lamborghini Huracán GT3 Evo2 des Grasser Racing Teams zwei Siege (im zweiten Rennen in Oschersleben und Hockenheim) sowie einen dritten Platz auf dem Norisring.

Neben seinen Erfolgen in der DTM bestritt Engstler auch Rennen des Fanatec GT World Challenge Sprint Cup, gewann das Eröffnungsrennen in Hockenheim in der Gold-Cup-Klasse und belegte mit Teamkollege Max Höfer den sechsten Gesamtrang. Das Duo holte sich für Rennen zwei die Gesamtpole-Position und wurde Dritter in seiner Klasse. Engstler rundete das Jahr dann mit einem Auftritt beim FIA GT World Cup in Macau ab, doch ein schwerer Unfall im Qualifying ließ ihn das Wochenende ausfallen.

Engstlers erstes bestätigtes Programm für 2025 führt den Deutschen zurück in die DTM, eine Meisterschaft, die Lamborghini letztes Jahr dank Mirko Bortolotti und SSR Performance zum ersten Mal gewann. Er wird beim TGI Lamborghini Team von GRT 2025 Racing Team und seinem Werksfahrerkollegen Jordan Pepper unterstützt, der letztes Jahr anstelle des verletzten Christian Engelhart einen Gastauftritt auf dem Sachsenring hatte. Die acht Runden umfassende Saison beginnt im April am mittlerweile traditionellen Austragungsort Oschersleben, bevor es weiter zum Lausitzring, Zandvoort, Norisring, Nürburgring, Sachsenring, Red Bull Ring und Hockenheim geht.

Luca Engstler, Lamborghini-Werksfahrer: 

„Es ist ein wahrgewordener Lebenstraum, für Lamborghini auf der ganzen Welt Rennen zu fahren. Ich bin sehr dankbar für die Chance und die Unterstützung, die ich durch das Nachwuchsfahrerprogramm von Squadra Corse erhalten habe. Es ist die beste Motivation für junge Fahrer, dass man innerhalb der Lamborghini-Familie aufsteigen und wachsen kann. Ich möchte auch allen meinen Partnern danken, aber besonders der gesamten GRT-Familie für ihr Vertrauen und ihre ständige Unterstützung. Ohne sie wäre ich nie dort, wo ich jetzt bin.“

Maurizio Leschiutta, Motorsportchef von Lamborghini: 

„Ich freue mich sehr, Luca Engstler als Lamborghini-Werksfahrer bekannt zu geben. Im Rahmen unseres Nachwuchsfahrerprogramms haben wir Lucas Leistungen analysiert, die eine herausragende technische und berufliche Entwicklung gezeigt haben, und er hat diese Beförderung voll und ganz verdient. Wir haben uns entschieden, Luca mit dem TGI Lamborghini Team by GRT 2025 in der DTM anzutreten, einer Meisterschaft auf höchstem Niveau in der GT-Rennszene, die es ihm ermöglichen wird, erneut gegen die besten Spezialisten der Kategorie anzutreten und seine technischen Fähigkeiten weiter zu verbessern.“

Quelle: Lamborghini-Motorsport


Freitag, 21. Februar 2025

DTM 2025 mit acht Marken: Aston Martin kehrt zurück

  •  Zwei Aston Martin Vantage GT3 in der DTM 2025
  •  Comtoyou Racing aus Belgien kommt in die DTM
  •  DTM-Legende Kris Nissen Sportdirektor der Aston Martin-Neueinsteiger

Durch den Einstieg von Aston Martin wächst die DTM 2025 auf acht Hersteller
Foto: Aston Martin

Die DTM 2025 wächst auf acht Marken. Aston Martin verstärkt das spannende Teilnehmerfeld, das Team Comtoyou Racing aus Belgien steigt mit zwei Aston Martin Vantage GT3 neu in die Serie ein. Für die Premierensaison setzt die Mannschaft aus Gembloux südlich von Brüssel mit Nicolas Baert und Gilles Magnus auf zwei Landsleute. Der erste Renneinsatz in der DTM erwartet Comtoyou Racing vom 25. bis 27. April beim Auftakt in der Motorsport Arena Oschersleben.

„Mit dem Start in der DTM wird für mich ein Traum wahr“, sagt Baert, der seit vergangenem Jahr zur Aston Martin Racing Driver Academy zählt. „Seit meiner Kindheit habe ich die DTM immer mit dem Ziel verfolgt, eines Tages selbst zum Fahrerfeld zu gehören. Ich bin hochmotiviert und freue mich auf die Herausforderung.“ Baert fährt bereits seit fünf Jahren für Comtoyou Racing. Zuletzt war der 23-Jährige mit dem Team seines Vaters Jean-Michel Baert in der GT World Challenge Europe erfolgreich.

Magnus kommt mit mehreren Titeln im Gepäck in die DTM. Vergangene Saison gewann der 25-Jährige die Langstreckenrennen in Dubai sowie Abu Dhabi und überzeugte ebenfalls in der GT World Challenge Europe. Magnus blickt mit Vorfreude auf sein DTM-Debüt: „Ich kann es kaum abwarten, beim DTM-Auftakt in Oschersleben den Vantage GT3 zu fahren. Das Niveau in der Serie ist extrem hoch. Für uns geht es darum, gemeinsam zu wachsen und von der ersten Sekunde an unsere Stärken zu zeigen.“

Nach mehreren Titeln mit Tourenwagen wechselte Comtoyou Racing 2023 zu Aston Martin und sorgte mit dem Gesamtsieg bei den 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps für den größten Erfolg in seiner Geschichte. „Unser Team ist relativ jung, sowohl im Tourenwagen-Bereich als auch im GT-Sport haben wir uns schnell entwickelt. Wir wollen unsere erste DTM-Saison nutzen, um zu lernen und so schnell wie möglich auch vorne dabei zu sein“, sagt Teameigner Jean-Michel Baert. Für den DTM-Einstieg hat der Rennstall zudem eine echte Tourenwagen-Legende für sich gewinnen können: Der Däne Kris Nissen ging bei über 100 DTM-Rennen an den Start und übernimmt die Rolle des Sportdirektors.