Mittwoch, 30. April 2025

Erfolgreicher Saisonauftakt für Mercedes-AMG auch in der ADAC GT4 Germany

Förderer/Härtling holen zweimal Platz 1 in Oschersleben
Foto: Jens Hawrda

Dem Mercedes-AMG Customer Racing Team Schnitzelalm Racing gelang im Rahmenprogramm der DTM ein fabelhafter Saisonauftakt der ADAC GT4 Germany. Enrico Förderer und Jay Mo Härtling (beide GER) gingen von Platz zwei in das Samstagsrennen und sicherten sich einen überzeugenden Sieg. Am Sonntag fuhren die beiden zunächst auf die Pole-Position, wurden aber um drei Plätze nach hinten versetzt, da sie einen Mitbewerber blockierten. Im Rennen gelang es dem Duo, sich wieder auf Platz eins nach vorne zu kämpfen. Für Enrico Förderer und Jay Mo Härtling waren es die ersten Rennen in der Serie und für den Mercedes-AMG GT4 die ersten Siege in der ADAC GT4 Germany.


Wichtige Punkteausbeute für Mercedes-AMG beim DTM-Auftakt in Oschersleben

  • Jules Gounon fährt im Sonntagsrennen auf Platz zwei
  • Ein Sieg und zwei Podestplätze für Mercedes-AMG beim Saisonstart
  • Mercedes-AMG in der ADAC GT4 Germany ebenfalls erfolgreich

Jules Gounon holt im Sonntagsrennen Platz zwei
Foto: Jens Hawrda

Auch beim zweiten Lauf des DTM-Auftakts in Oschersleben konnte Mercedes-AMG ein starkes Ergebnis erzielen. Im morgendlichen Qualifying sicherte sich DTM-Neuling Jules Gounon (FRA) im Mercedes-AMG GT3 #48 die Pole-Position. Im anschließenden Sonntagsrennen kam erstmals das neue Rennformat mit zwei Pflicht-Boxenstopps zum Einsatz – was für zusätzliche Spannung sorgte. Gounon krönte seine Leistung mit einem starken zweiten Platz und fuhr damit einen weiteren Podesterfolg für Mercedes-AMG ein.

Für Jules Gounon vom Mercedes-AMG Team MANN-FILTER, der die ikonische "Mamba" pilotiert, verlief der Sonntag nahezu perfekt. Nach einer Aufwärmrunde im Qualifying kehrte er – wie auch die anderen AMG Fahrer – zunächst an die Box zurück. In der zweiten Hälfte der Session dirigierte ihn sein Team dann ideal in den Verkehr, sodass er freie Fahrt für seine schnellste Runde hatte. Im Rennen gewann Gounon zunächst den Start souverän, musste während des ersten Boxenstoppfensters jedoch die Führung abgeben. Beim zweiten Reifenwechsel, den er taktisch klug erst kurz vor Ablauf der Stoppzeit absolvierte, konnte er sich auf Platz zwei vorarbeiten und verteidigte diese Position bis ins Ziel.

Lucas Auer vom Mercedes-AMG Team Landgraf ging als Führender der Meisterschaft in den zweiten Renntag des Wochenendes und qualifizierte sich auf Startplatz acht. Aufgrund seines Sieges am Samstag musste Auer ein Erfolgsgewicht von 20 Kilogramm zuladen. Beim Start hatte er Pech: Auf kalten Reifen kam es in der ersten Runde zu einer Berührung, bei der Maro Engel vom Mercedes-AMG Team Winward Racing kurzzeitig von der Strecke rutschte. Die Rennleitung ordnete daraufhin einen Platztausch zwischen Engel und Auer an. Dadurch verlor Auer drei Positionen, weil zwischen den beiden AMG Fahrern zwischenzeitig bereits zwei Fahrzeuge waren. Sein Team setzte bei den Boxenstopps auf die Undercut-Strategie, wodurch der Österreicher sich letztlich auf Rang zehn zurückkämpfen konnte. Maro Engel überquerte die Ziellinie auf Platz zwölf.

Tom Kalender, der jüngste Fahrer im Feld, absolvierte ein solides erstes DTM-Wochenende. Der 17-Jährige behauptete sich im starken Feld der 24 Piloten und sah an beiden Renntagen die Zielflagge. Am Sonntag erhielt Kalender nach einer Kollision mit Timo Glock eine Strafe von drei Penalty Laps und beendete das Rennen auf Platz 20.

Das nächste DTM-Wochenende findet vom 23. bis 25. Mai auf dem DEKRA Lausitzring in Klettwitz statt. Mercedes-AMG will dort den starken Auftakt fortsetzen und weitere wichtige Punkte für die Meisterschaft sammeln.

Stimmen zum Rennwochenende in Oschersleben

Lucas Auer #22, Mercedes-AMG Team Landgraf

„Insgesamt war es ein sehr gutes Wochenende. Gestern natürlich das Highlight mit dem Sieg, heute lief es etwas ernüchternder. Im Qualifying hätten wir eigentlich deutlich mehr Potenzial gehabt. Mit dem Zusatzgewicht war das Rennen dennoch eine solide Leistung. Die Strafe heute war bitter – ich bin der Letzte, der eine Kollision mit einem Markenkollegen möchte. In der ersten Runde auf kalten Reifen kam es leider zu einer Berührung. Unsere Strategie mit den Undercuts war risikoreich, da das hier auf der Strecke schwer umzusetzen ist – aber es hat gut funktioniert. Jetzt freue ich mich auf den Lausitzring, eine meiner Lieblingsstrecken. Dort habe ich 2015 mein erstes DTM-Rennen gewonnen.“

Jules Gounon #48, Mercedes-AMG Team MANN-FILTER

„Das war ein tolles Qualifying und ein richtig hartes Rennen heute. Vielen Dank an Mercedes-AMG und das Mercedes-AMG Team MANN-FILTER – wir mussten den zweiten Platz im Porsche-Sandwich wirklich hart verteidigen. Über das gesamte Wochenende hinweg haben wir intensiv am Set-up gearbeitet, um das Auto so konkurrenzfähig hinzubekommen, wie es heute war. Ich bin sehr happy und froh, dass ich wichtige Punkte für die Meisterschaft sammeln konnte.“

Tom Kalender #84, Mercedes-AMG Team Landgraf

„Mit meinem ersten DTM-Wochenende bin ich insgesamt zufrieden, auch wenn ich natürlich gerne weiter vorne gelandet wäre. Das Niveau in der DTM ist enorm hoch – drei Zehntelsekunden können im Qualifying schon einen großen Unterschied machen. Das macht die Ausgangslage für das Rennen schwieriger. Meine Rennpace war eigentlich gut, aber hier auf dem Kurs ist Überholen extrem schwer. Die drei Penalty-Laps heute haben wehgetan. In den kommenden vier Wochen heißt es jetzt, vor allem im Qualifying weiter an der Pace zu arbeiten.“


Erfolgreicher Saisonauftakt für Mercedes-AMG in Oschersleben

  • Lucas Auer mit Pole-Position, schnellster Rennrunde und Sieg im ersten Rennen
  • Maro Engel komplettiert das Doppelpodium mit Platz drei
  • Lucas Auer: „Es fühlt sich gut an, wieder zurück zu sein und die Saison mit einem Sieg zu beginnen.“

Von der Pole zum Sieg:Lucas Auer
Foto: Jens Hawrda

Mercedes-AMG Customer Racing präsentierte sich beim Auftaktrennen der DTM 2025 am Samstag in Oschersleben in starker Form. Im Qualifying am Morgen, das um 9:25 Uhr mit fünf Minuten Verspätung begann, da die Strecke noch gereinigt werden musste, stellte Lucas Auer (AUT) seinen Mercedes-AMG GT3 #22 zunächst auf Startplatz zwei. Aufgrund der nachträglichen Disqualifikation des schnellsten Qualifying-Fahrers rückte Auer kurz vor Rennstart auf die Pole-Position vor. Nach 57:03:179 Minuten gelang dem Österreicher auf dem 3,667 Kilometer langen Kurs in Oschersleben der erste Sieg der DTM-Saison 2025.

Lucas Auer vom Mercedes-AMG Team Landgraf gelang es, bereits in den ersten 15 Minuten einen Vorsprung von drei Sekunden herauszufahren. Er kontrollierte das Rennen zunächst bis zur Öffnung des Boxenstopp-Fensters souverän von der Spitze aus. Das Team absolvierte den Boxenstopp in 6,3 Sekunden – der schnellste Stopp im Feld der 24 Piloten. Für Auer war es der zehnte Sieg in seinem 156. DTM-Rennen. Auf diesen erneuten Erfolg musste der 30-Jährige 931 Tage warten.

Maro Engel vom Mercedes-AMG Team Winward Racing wurde im Qualifying auf seiner schnellsten Runde im dritten Sektor behindert und qualifizierte sich mit einer Zeit von 1:22,321 Minuten auf Platz fünf. Im Rennen gelang es Engel – nicht zuletzt durch die Strategie eines späten Boxenstopps – sich auf das Podium vorzukämpfen; er beendete das Rennen auf Rang drei.

Jules Gounon vom Mercedes-AMG Team MANN-FILTER ging von der vierten Position aus ins Rennen. Der Franzose, der eine andorranische Fahrerlizenz besitzt, konnte direkt beim Start eine Position gutmachen und kam auf Platz drei liegend als erster AMG Fahrer zum obligatorischen Boxenstopp. Der geplante Undercut Versuch missglückte jedoch. Gounon kam nach dem Reifenwechsel direkt hinter seinem direkten Konkurrenten zurück auf der Strecke. Alle Überholversuche scheiterten und so beendete er das Rennen auf Platz Fünf.

Rookie Tom Kalender geriet im Qualifying auf seiner schnellsten Runde kurz vor Schluss unglücklich in den Verkehr. Somit startete der 17-jährige von Position 17 in sein erstes DTM-Rennen. Diese Platzierung verteidigte der amtierende ADAC GT Masters Meister über die Renndistanz von 55 Minuten plus eine Runde erfolgreich.

Stimmen zum Rennen 1 in Oschersleben

Lucas Auer #22, Mercedes-AMG Team Landgraf Motorsport

„Es fühlt sich sehr gut an, wieder zurück zu sein und die DTM-Saison mit einem Sieg zu beginnen. Es war relativ hart, die Führung zu verteidigen. Ich hatte zwar eine gute Pace, bin dann aber auf Überrundete aufgelaufen und beim Boxenstopp enger herausgekommen, als ich eigentlich wollte. Mein Team hat heute einen super Job gemacht. “

 Maro Engel #24, Mercedes-AMG Team Winward Racing

„Das war definitiv kein einfaches Rennen heute. Die Pace war zwar hoch, dennoch hatte ich etwas damit zu kämpfen, das Auto in die richtige Balance zu bekommen. Trotzdem war es ein sehr guter Saisonauftakt, und ich bin sehr glücklich über das Podium – das ist ein tolles Resultat und eine wichtige Basis für die Saison.“


Dienstag, 29. April 2025

Starke Comebacks von Rast und Wittmann – Schubert Motorsport sammelt beim Heimspiel wertvolle Punkte

Rast #33 vor Wittmann #11, beide BMW
Foto: Jens Hawrda


Solider Start für den BMW M4 GT3 EVO und Schubert Motorsport in die DTM-Saison 2025. Beim Heimspiel für das Team in Oschersleben (GER) fuhr René Rast (GER) im #33 RoboMarkets BMW M4 GT3 EVO als Fünfter im Sonntagsrennen das beste Resultat des Wochenendes ein. Marco Wittmann (GER) zeigte im #11 Schaeffler BMW M4 GT3 EVO konstant starke Leistungen und sammelte mit den Plätzen acht am Samstag und sechs am Sonntag viele wertvolle Punkte.

 
Auf dem engen Kurs in der Motorsport Arena beeindruckten Rast und Wittmann vor allem am Sonntag mit starken Aufholjagden. Das Streckenlayout kommt den Stärken des BMW M4 GT3 EVO nicht entgegen, und entsprechend schwer taten sich beide Fahrer im Qualifying. Rast startete Rennen zwei von Position 15 und lag dank eines sehr starken ersten Boxenstopps zwischenzeitlich sogar auf Podiumskurs. Beim neu eingeführten zweiten Pflichtstopp fiel er dann jedoch wieder etwas zurück und wurde am Ende Fünfter. Am Samstag war Rast aufgrund eines technischen Problems ausgeschieden.

Wittmann gelang in beiden Rennen eine Aufholjagd. Am Samstag startete er von Platz zehn und wurde Achter, am Sonntag machte er es noch besser und schob sich dank ebenfalls starker Boxenstopps seiner Crew um sieben Plätze von 13 auf sechs nach vorn. Mit 18 Zählern verlässt Wittmann die erste Station der DTM-Saison auf Rang sieben in der Fahrerwertung, Rast ist mit elf Punkten Zwölfter. Schubert Motorsport liegt als Titelverteidiger in der Teamwertung nach zwei von 16 Rennen mit 29 Punkten auf Platz fünf.

Stimmen zum Rennwochenende

René Rast (#33 RoboMarkets BMW M4 GT3 EVO, R1: Ausfall, R2: 5. Platz): „Mit der Aufholjagd auf Platz fünf am Sonntag bin ich sehr happy. Wir hatten eine starke Pace im Auto und sind durch einen großartigen ersten Boxenstopp weit nach vorn gekommen. Dass es dann beim zweiten Stopp ein kleines Problem gab, ist überhaupt nicht schlimm, denn die Jungs machen generell immer einen fantastischen Job. Ich bin mit dem Rennergebnis trotzdem sehr zufrieden. Leider hatten wir am Samstag noch keine Pace und dazu noch ein kleines technisches Problem. Das ist natürlich schade und sorgt dafür, dass ich insgesamt auf ein durchwachsenes Wochenende zurückblicke. Es wäre schön, wenn wir bei den nächsten Rennen von Beginn des Wochenendes an die Möglichkeit hätten, mit den anderen auf Augenhöhe zu kämpfen, und nicht erst am Sonntag.“


Marco Wittmann (#11 Schaeffler BMW M4 GT3 EVO, R1: 8. Platz, R2: 6. Platz): „Mit den Ergebnissen an diesem Wochenende können wir sehr zufrieden sein. Wenn man bedenkt, dass Oschersleben nicht die Paradestrecke für unser Auto ist, und sieht, von wo wir gestartet sind, bin ich mit den Plätzen acht und sechs sehr happy. Leider habe ich am Sonntag in der Startphase einige Positionen verloren und lag schon sehr weit hinten. Dank guter Strategie und großartiger Boxenstopps der Jungs konnte ich mich aber noch sehr gut zurückkämpfen.“ 

Zuschauerspektakel zur DTM in Oschersleben

Pitwalk für viel Fannähe bei der DTM 
Foto: Alexander Trienitz

Mit 47.000 Besuchern feierte die DTM in Oschersleben einen gelungenen Saisonauftakt. Bei bestem Wetter siegten Lucas Auer im ersten Rennen und Ayhancan Güven im Rennen 2, während das regionale Team Schubert Motorsport mit starken Leistungen überzeugte. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und große Fannähe machten das Event komplett.

Es war eine rundum gelungene Veranstaltung zum Auftakt der DTM in der Motorsport Arena Oschersleben. 47.000 Besucher waren dabei, um das Motorsport-Highlight des Jahres zu verfolgen. Nach noch recht kühlen Wetterbedingungen am Freitag konnte das Wochenende mit Sonnenschein und tollem Racing in vollen Zügen von den Besuchern genossen werden.

Die Gewinner des Wochenendes waren dabei Lucas Auer im Mercedes-AMG GT3 beim Auftaktrennen und Ayhancan Güven im Porsche 911 GT3 R beim zweiten DTM-Rennen des Jahres am Sonntag.

Lokalmatador Torsten Schubert mit seinem Team Schubert Motorsport hatte dabei gleich zwei BMW M4 GT3 am Start. „Mit Marco Wittmann und Rene Rast haben wir zwei Fahrer, welche auch an diesem Wochenende wieder bewiesen haben, warum sie bereits DTM Champions sind.“, sagt Torsten Schubert, Teamchef des Rennstalls. „Wir haben heute Schadensbegrenzung betrieben, nachdem das Auto von Rene am Vortag aufgrund eines technischen Defektes ausgefallen war. Wir sind aus dem hinteren Mittelfeld ins zweite Rennen gegangen und lagen sogar auf dem zweiten Platz. Durch das neue Rennformat mit zwei Boxenstopps, haben wir leider mit dem zweiten misslungenen Stop von Rene den Kampf um das Podium verloren.“, fasst Torsten Schubert die entscheidenden Rennszenen zusammen. Dennoch konnte das Team von Schubert Motorsport gerade am Rennsonntag viele Punkte mit dem 5. und 6. Platz einfahren.

Spannende Rahmenserien mit der ADAC GT4 Germany, dem ADAC Tourenwagen Junior Cup und die voll-elektrische Serie des Mini NXT Gen Cups rundeten das Programm ab.

Auch neben der Rennstrecke gab es spannende Aktionen. Bereits am Freitag erhielten der amtierende DTM-Champion Mirko Borotolotti und der Kult-Teamchef Olaf Manthey für ihr bisherigen Verdienste eine Plakette auf dem „Walk of Fame“ des 4*-Hotels der Motorsport Arena Oschersleben. Die Besucher erfreuten sich über die Fannähe der DTM – mit dem kostenfreiem Pitwalk und den Autogrammstunden in der Fan Zone kam man den Fahrern so dicht, wie nur selten.

Auch Dr. Lydia Hüskens, die Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-​Anhalt, war am Sonntag für die Pokalvergabe der DTM vor Ort. Ebenfalls besuchten Landrat Martin Stichnoth mit der CDU Abgeordneten des Bundestages Anna Aeikens und Bürgermeister Benjamin Kanngießer die Veranstaltung.

Weiter geht es in der Motorsport Arena Oschersleben mit hochkarätigen Zweirad-Motorsport. Vom 9. bis 11. Mai gastiert die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) in der Magdeburger Börde.


Perfektes Debüt-Wochenende für Enrico Förderer und Jay Mo Härtling

  • Mercedes-AMG-Duo mit zwei Siegen beim Saisonauftakt der ADAC GT4 Germany
  • Lokalmatador Hugo Sasse an beiden Tagen auf dem Podium
  • Ausgeglichenes Feld mit Fahrzeugen von drei Marken in den Top Drei

Föderer/Härtling verlassen Oschersleben mit zwei Siegen
Foto: Jens Hawrda

Zwei Rennen und zwei Siege: Enrico Förderer (18/Leuterod) und Jay Mo Härtling (22/Sprockhövel, beide SR Motorsport by Schnitzelalm) erlebten den perfekten Saisonauftakt im Rahmen der ADAC GT4 Germany in der Motorsport Arena Oschersleben. Nach ihrem Sieg im Samstagsrennen triumphierten sie im Mercedes-AMG GT4 auch in Lauf am Sonntag und reisen somit als Tabellenführer zum zweiten Rennwochenende Anfang Juli auf dem Norisring. Rang zwei ging an Lokalmatador Hugo Sasse (21/Aschersleben) und Roman Fellner-Feldegg (22/Landsberg am Lech, beide Prosport Racing) im Aston Martin Vantage AMR GT4 vor dem Porsche 718 Cayman GT4-Duo Raphael Rennhofer (18/AUT) und Emil Heyerdahl (22/NOR, beide Wimmer Werk Motorsport). Alle sechs Piloten standen bereits am Vortag auf dem Podium.

Das Rennen hatte zunächst Marek Böckmann (28/Lautersheim, Prosport Racing) von der Pole-Position aus begonnen. Den besseren Start erwischte jedoch Teamkollege Fellner-Feldegg, der sich in der ersten Kurve die Führung sicherte. Härtling eroberte ebenfalls in der ersten Kurve die dritte Position - es dauerte jedoch nicht lange, bis der Mercedes-AMG-Fahrer Druck auf den vor ihm fahrenden Böckmann ausübte und nach rund zwölf Rennminuten mit einem sehenswerten Manöver am Aston Martin vorbeifuhr. Kurz darauf nutzte er einen Quersteher des führenden Fellner-Feldegg und erbte die Spitzenposition. Hinter dem Führungstrio lag derweil Emil Heyerdahl im bestplatzierten Porsche.

Die Reihung blieb bis zum Öffnen des Boxenstoppfensters bestehen, nach dem Fahrerwechsel nahm Härtlings Partner Förderer die Führung ein, gefolgt von Hugo Sasse, der von Fellner-Feldegg übernommen hatte. Die Crew von Wimmer Werk Motorsport lieferte einen perfekten Stopp ab, sodass Heyerdahls Teamkollege Rennhofer noch in der Boxengasse Platz drei von Anton Paul Abée (27/Hamburg) übernehmen konnte, der für Böckmann in den Aston Martin gestiegen war.

In der zweiten Rennhälfte machte Sasse Zeit auf den führenden Förderer gut, schaffte es aber nicht, ein Überholmanöver zu setzen. So fuhr Förderer zu einem am Ende ungefährdeten Sieg. Zusammen mit Teamkollege Härtling gewann er auch die Junior-Wertung. Sasse überquerte die Ziellinie auf Rang zwei, was für seinen Partner Fellner-Feldegg auch den Triumph in der Rookie-Wertung bedeutete. Hinter Heyerdahl/Rennhofer belegten Cedric Fuchs (19/Holzappel) und Joel Mesch (20/Erkelenz) im zweiten Mercedes-AMG von SR Motorsport by Schnitzelalm die vierte Position.

Rang fünf ging an Hendrik Still (37/Kempenich) und Philipp Gogollok (19/Bad Homburg, beide AVIA W&S Motorsport) im Porsche. Abée kam auf Rang sechs ins Ziel. Siebte wurden Linus Hahne (21/Oelde) und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Thomas Rackl (17/Berching, beide ME Motorsport) vor Gabriele Piana (38/ITA) und Berkay Besler (25/TUR, beide FK Performance Motorsport) sowie Maximilian Tarillion (20/Wien) und Victor Nielsen (18/DNK, beide Razoon - xAutomotive Racing, alle BMW). Die Top Ten komplettierten Denny Berndt (20/Berlin) und Max Rosam (20/Taunusstein, beide Razoon - more than Racing) im Porsche.

Stimmen nach dem Rennen

Enrico Förderer – Sieger für SR Motorsport by Schnitzelalm

„Jay Mo hat mir ein perfektes Auto übergeben, die Pirelli-Reifen waren noch top. Als Hugo Sasse hinter mir dann etwas aufschließen wollte, habe ich mein Tempo angezogen und den Abstand gemanagt. Das hat gereicht. Jetzt fahren wir als Tabellenführer zum Norisring. Das ist ein unbeschreibliches Gefühl, doch darauf ruhen wir uns nicht aus.“

Jay Mo Härtling – Sieger für SR Motorsport by Schnitzelalm

„Der Start war sehr gut, da ich direkt an einem Porsche vorbeifahren konnte. Danach fuhr ich so eine gute Pace, sodass ich früh Druck auf die beiden Aston Martin machen konnte. Schnell überholte ich Marek Böckmann. Er hat sich sehr fair verhalten. Der andere Aston Martin hatte eine unglückliche Situation, die ich ähnlich wie gestern ausnutzen konnte. Danach übergab ich das Auto an Enrico. Er hat einen sensationellen Job gemacht und den Sieg nach Hause geholt.“

Hugo Sasse – Platz zwei für Prosport Racing

„Natürlich wollten wir das Rennen gewinnen, doch mit Platz zwei bin ich komplett zufrieden. Ich habe alles gegeben, doch leider war der Mercedes-AMG heute ein Stückchen schneller als wir. Woran das liegt, müssen wir nun analysieren. Dennoch: Wir fuhren am Wochenende zweimal auf das Podium, das hätten wir uns im Vorfeld nicht zu erträumen gewagt.“

Roman Fellner-Feldegg – Platz drei für Prosport Racing

„Ich konnte direkt nach dem Start den ersten Platz übernehmen. Danach war ich etwas nervös und machte einen kleinen Fehler. Ich weiß aber, dass mir dies in Zukunft nicht wieder passieren wird. Mit jedem Rennen werde ich stabiler und komme besser mit dem Auto zurecht. Somit bin ich schon gespannt auf dem Norisring.“

Emil Heyerdahl – Platz drei für Wimmer Werk Motorsport

„Wir hatten gar nicht geplant, schon so früh in der Saison so weit vorne zu sein. Somit sind wir mehr als zufrieden. Wir wissen nun, dass wir ein gutes Paket für die komplette Saison haben. Ich kann es schon gar nicht mehr erwarten, an den Norisring zu reisen.“

Raphael Rennhofer – Platz drei für Wimmer Werk Motorsport

„Es war ein perfekter Saisonstart für uns. Wir haben in beiden Rennen das Maximum herausgeholt. Das Auto war heute wieder mega. Auch Emil hat einen klasse Job gemacht. Er hat mir den Porsche auf Platz vier übergeben, dann hatten wir einen super Stopp und somit P3 geholt.“


Montag, 28. April 2025

Perfekte Strategie: Erster DTM-Sieg für Ayhancan Güven

  • Porsche-Pilot gewinnt nach optimalen Boxenstopps in Oschersleben
  • Jules Gounon steht im Mercedes-AMG GT3 zum ersten Mal auf dem Podium
  • 47.000 Besucher erleben DTM-Auftakt in der Magdeburger Börde

Ayhacan Güven, Porsche #90 holt Sieg im Sonntagsrennen in Oschersleben
Foto: Jens Hawrda

Schnell auf der Strecke, perfekt in der Box: Ayhancan Güven (TR) hat nach einer taktisch sowie fahrerisch starken Leistung seinen ersten Sieg eingefahren. Damit gewann erstmals ein Fahrer aus der Türkei ein DTM-Rennen. Der Porsche-Pilot vom Team Manthey EMA war beim Sonntagslauf in Oschersleben als Vierter gestartet. Dank eines optimal getimten ersten Reifenwechsels übernahm Güven die Führung und überquerte mit einem Vorsprung von 2,6 Sekunden als Erster die Ziellinie. „Seit meinem ersten DTM-Rennen war dieser Moment mein großes Ziel. Das vergangene Jahr verlief für mich eher enttäuschend, umso schöner fühlt es sich an, mit einem Sieg in die neue Saison zu starten. Mein Vater stand direkt neben dem Podium und war mein erster Gratulant. Er hat als mein Mentor großen Anteil an diesem Erfolg“, freute sich der schnelle Türke. Jules Gounon (F) vom Mercedes-AMG Team Mann-Filter beendete das zweite DTM-Rennen der Saison auf Platz zwei. Thomas Preining (A) wurde im zweiten Neunelfer von Manthey EMA Dritter. Insgesamt 47.000 Besucher erlebten bei strahlendem Sonnenschein einen spektakulären DTM-Auftakt in der Magdeburger Börde.

Keyfacts, Oschersleben, Saisonrennen 2 von 16

Streckenlänge: 3.667 Meter

Wetter: 17 Grad, sonnig

Pole-Position: Jules Gounon (Mercedes-AMG Team Mann-Filter, Mercedes-AMG GT3, #48), 1:21,072 Minuten

Sieger: Ayhancan Güven, (Manthey EMA, Porsche 911 GT3 R, #90)

Schnellste Rennrunde: Maro Engel (Mercedes-AMG Team Winward Racing, Mercedes-AMG GT3, #24), 1:22,996 Minuten

Beim Start zum zweiten DTM-Rennen konnte Pole-Setter Gounon seinen Spitzenplatz vor Jordan Pepper (ZA) vom TGI Team Lamborghini by GRT behaupten. Güven machte als Dritter eine Position gut. Der erste Pflicht-Boxenstopp wirbelte die Positionen allerdings durcheinander. Während ihre Konkurrenten früh die Pirelli-Slicks wechselten, fuhren Güven und der auf Platz 15 gestartete BMW-Pilot René Rast (Bregenz) von Schubert Motorsport erst zwei Runden später in die Box. Diese Strategie wurde belohnt, Güven und Rast übernahmen bei ihrer Rückkehr auf die Strecke Platz eins und zwei. Dahinter folgte das bis dahin führende Duo Gounon und Pepper, Preining lag als Fünfter in Lauerstellung.

Dank des neuen Rennformats müssen die DTM-Stars ab dieser Saison in jedem Sonntagsrennen einen zweiten Pflicht-Boxenstopp einlegen. Güven absolvierte auch diesen fehlerfrei und blieb an der Spitze, Gounon schob sich auf Position zwei vor. Porsche-Werksfahrer Preining verbesserte sich mit starken Überholmanövern auf Rang drei, dahinter folgten Pepper und Rast. In dieser Reihenfolge wurden die Top-Fünf nach 40 Runden abgewunken.

Marco Wittmann (Fürth) konnte sieben Plätze gut machen und reihte sich hinter seinem Teamkollegen Rast auf Rang sechs ein. Luca Engstler (Kempen) beendete den Sonntagslauf im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 auf Platz sieben. Das beste Resultat seiner noch jungen DTM-Laufbahn erzielte Ben Dörr (Butzbach) im McLaren 720S GT3 Evo von Dörr Motorsport als Achter. Der aktuelle Champion Mirko Bortolotti (I) von Abt Sportsline belegte Position neun. Samstagssieger Luca Auer (A) kam im Mercedes-AMG GT3 nicht über Rang zehn hinaus.

Stimmen nach dem Rennen

Jules Gounon: „Ich wollte unbedingt gewinnen, aber anders als im Qualifying hat mir im Rennen einfach die Pace gefehlt. Daran werden wir für die nächsten Rennen gemeinsam arbeiten. Insgesamt war das Wochenende mit Platz zwei und fünf richtig gut.“

Thomas Preining: „Nach einem schwierigen Qualifying ist ein Doppel-Podium ein super Ergebnis für uns. Ich hatte viele harte Duelle auf der Strecke. An meinem Auto ist sicherlich nicht mehr jedes Teil dran, aber für so eine Art von Racing steht die DTM.“

Ergebnis, 2. Meisterschaftslauf, Oschersleben

1. Ayhancan Güven (TR/Manthey EMA)

2. Jules Gounon (F/Mercedes-AMG Team Mann-Filter), +2,695 Sekunden

3. Thomas Preining (A/Manthey EMA), +3,370 Sekunden

4. Jordan Pepper (ZA/TGI Team Lamborghini by GRT), +4,314 Sekunden

5. René Rast (D/Schubert Motorsport), +5,526 Sekunden


DTM – Stars and Stories vom Auftakt in Oschersleben

  • Olympiasieger und Weltmeister Hirscher als Botschafter für Wings for Life
  • Fußball-Torschützenkönig Ailton im Adrenalin-Rausch
  • Bodybuilder-Legende Rühl drückt McLaren-Team die Daumen
  • Ski-Ikone engagiert sich für „Wings for Live World Run“

Marco Wittmann (links) freute sich über den neuen Song von DJ Tomekk
Foto: ADAC-Motorsport

Marcel Hirscher erlebte den DTM-Auftakt in der Motorsport Arena Oschersleben live vor Ort. Der mehrfache Ski-Olympiasieger sowie Weltmeister hat Benzin im Blut und in seiner Heimat Österreich bereits selbst an Autorennen teilgenommen. In Oschersleben warb die Ski-Ikone als Botschafter für die Stiftung Wings for Life. Der neue Charity-Partner der DTM engagiert sich für die Heilung von Querschnittslähmungen. Am Highlight-Event, dem „Wings for Live World Run“, hat Hirscher schon mehrfach teilgenommen. „Ich war schon oft bei der DTM und genieße diese besondere Atmosphäre. Diese Nahbarkeit ist einfach einzigartig“, sagte Hirscher. Zu den Besuchern in Oschersleben zählte auch Anita Gerhardter (CEO der Wings for Life Stiftung), die den Gästen in der DTM VIP Hospitality am Samstagabend die Vision ihrer Stiftung präsentierte. Beim „Wings for Life World Run“ am 4. Mai ist auch ein „Team DTM“ am Start, bei dem alle DTM-Fans gemeinsam mit den Stars der DTM antreten können (Anmeldung unter wingsforlifeworldrun.com).

„The German Beast“ in der Börde

Eine echte Bodybuilder-Legende zählte zu den Besuchern der DTM in Oschersleben: Markus Rühl nahm die PS-starken Rennautos unter die Lupe, fachsimpelte mit den Fahrern und verfolgte das Sonntagsrennen als Gast von Dörr Motorsport aus der Box des McLaren-Teams. „Zu den Jungs von Dörr Motorsport habe ich einen freundschaftlichen Kontakt. Als gelernter Kfz-Mechaniker interessiere ich mich natürlich für die Fahrzeuge. Ich selbst habe noch Trommelbremsen beim Golf 1 repariert, aber was hier an Technik geboten wird, ist natürlich was völlig anderes. Ich bin bereits über die Nordschleife mit einem Taxi gefahren, würde das aber zu gern bei der DTM machen. Am liebsten mit Ben Dörr am Steuer“, sagte Rühl.

Ailton erlebt Speed im DTM-Innovationstaxi

Der Ex-Bundesliga-Profi Ailton war in seiner aktiven Zeit für seinen Turbo-Antritt bekannt. In Oschersleben bekam der ehemalige Torschützenkönig und Fußballer des Jahres die geballte Kraft des DTM-Innovationstaxis von Schaeffler zu spüren. Die Fahrt über den Bördekurs beeindruckte den Liebhaber schneller Autos: „Das war unglaublich! Diese Geschwindigkeit, diese harten Bremsaktionen – Adrenalin pur. Wie Markus Winkelhock gefahren ist, war klasse. Er ist eben ein Vollprofi. Ich bin ein Motorsport-Fan, diese Atmosphäre bei der DTM ist einmalig.“ Maximilian Arnold ließ es dagegen ruhiger angehen. Der 30-jährige Kapitän des VfL Wolfsburg besuchte am Sonntag seinen Freund Luca Engstler in Oschersleben und genoss die spezielle Atmosphäre im DTM-Paddock und der Box vom TGI Team Lamborghini by GRT. Nach dem Rennen überreichte er den Pokal an den Drittplatzierten.

FIA-Besuch bei der DTM

Zu den Gästen der DTM in Oschersleben zählten auch eine hochrangige Abordnung der FIA sowie drei Präsidiumsmitglieder des ADAC. Die Delegation aus Alberto Villareal (General Manager FIA) und Willem Groenewald (FIA Secretary General for Automobile Mobility) erlebte die ersten beiden Meisterschaftsläufe der DTM 2025 live vor Ort und zeigte sich von der Veranstaltung in Oschersleben begeistert. Darüber hinaus verfolgte auch ADAC Sportpräsident Dr. Gerd Ennser mit seinen Präsidiumskollegen Dr. Hilmar Siebert (ADAC Vizepräsident) und Karlheinz Jungbeck (ADAC Tourismuspräsident) die DTM in der Magdeburger Börde.

Volles Programm für DJ Tomekk

DJ Tomekk war auf Einladung von Abt Sportsline sowie Schaeffler Gast in Oschersleben und hatte vor Ort viel zu tun: Am Samstagmittag schickte er das DTM-Feld mit dem Schild „Drivers start your engines“ in den ersten Saisonlauf. Abends präsentierte DJ Tomekk live bei Schaeffler mit „Fiona – Maschinen aus Stahl“ den brandneuen Titelsong zur „Green Machine“ von seinem Idol Marco Wittmann. Der BMW-Pilot war beeindruckt. „Ich kenne sonst keinen DTM-Fahrer, der einen eigenen Song hat. Das ist eine super coole Geschichte. Beim Live-Auftritt am Samstagabend hat DJ Tomekk die Zuschauer direkt begeistert.“

Bahnrad-Ass Kluge staunt über „Schub ohne Ende

Der mehrfache Welt- und Europameister im Bahnradfahren Roger Kluge war aus Eisenhüttenstadt angereist, um den DTM-Auftakt hautnah mitzuerleben. Der 39-Jährige nutzte die Chance, die DTM-Fahrzeuge aus nächster Nähe zu begutachten. Ein besonderes Erlebnis war für den 39-Jährigen die Fahrt mit dem DTM-Innovationstaxi. „Ich bin hier mit dem Rad über die Strecke gefahren, aber mit einem Rennauto ist das ein Geschwindigkeitsrausch. Die Fahrwiese ist ruppig, es wird extrem spät gebremst und man hat Schub ohne Ende. Wären die Geraden länger, würde man vermutlich abheben“, sagte Kluge über seine Fahrt im 640 PS starken Audi R8 LMS GT2.

Gilles Magnus begeistert vom Fan-Support

Der Saisonstart in Oschersleben war für Fahrer und Fans ein Fest. Zehntausende Besucher pilgerten durch das Fahrerlager, verfolgten von den vollbesetzten Tribünen aus die Rennaction und belagerten die DTM-Fahrer bei den Autogrammstunden. Neuling Gilles Magnus, der einen Aston Martin Vantage GT3 von Comtoyou Racing pilotiert, war begeistert: „Es ist einmalig, dass bei einer so hochklassigen Motorsportveranstaltung wie der DTM die Zuschauer den Fahrern und Autos so nah kommen. Diese Begeisterung der Fans und ihre Unterstützung so direkt mitzuerleben, ist einfach großartig. Da gibt uns Fahrern einen richtigen Push für die Rennen.“

Präsentation bei der DTM – BMW zeigt neues Rennfahrzeug

Premiere in Oschersleben: Die Besucher konnten am Wochenende den neuen BMW M2 Racing aus nächster Nähe bewundern. Kurz vor dem Verkaufsstart wurde das Einsteigermodell für die Kundenteams von BMW M Motorsport öffentlich präsentiert. Ab 2026 geht der BMW M2 Racing rund um den Globus an den Start und wird bei verschiedenen nationalen und internationalen Sprintserien sowie bei Langstrecken-Events zum Einsatz kommen.

Fan-Spektakel Track Safari

Timo Glock hat in seiner Karriere viel erlebt. Die Track Safari am Freitagnachmittag in Oschersleben war für den Routinier allerdings neu. Zum ersten Mal traf der ehemalige Formel-1-Pilot auf der Rennstrecke auf Busse mit Fans. „Die Track Safari ist eine mega coole Sache und für die Fans sicher ein einmaliges Erlebnis. Ich habe das zuvor noch nie erlebt und daher zuächst etwas mehr Abstand beim Überholen gehalten, in Oschersleben ist es an vielen Stellen sehr eng.“

Ehrentafel für Mirko Bortolotti und Olaf Manthey

Besondere Auszeichnung für Mirko Bortolotti und Olaf Manthey: Am Freitagmittag wurden der aktuelle DTM-Champion sowie der ehemalige Rennfahrer und Manthey-Firmengründer jeweils mit einer goldenen Tafel auf dem „Motorsport Walk of Fame“ vor dem Eingangsbereich des Hotel Motorsport Arena Oschersleben geehrt. Zusätzlich erhielten beide von Hoteldirektor Johannes Koch einen lebenslangen Zugang zum VIP-Bereich in der Motorsport Arena. „Das ist eine große Ehre für mich. Ich bin hier 2009 das erste Mal gefahren und gleich auf dem Podium gelandet. Ich mag die Strecke und komme umso lieber wieder hier her“, sagte Bortolotti. Olaf Manthey: „Hier sind viele große Namen verewigt. Deshalb ist diese Tafel eine besondere Ehre und Würdigung.“


Sonntag, 27. April 2025

Härtling mit Pole-Position am Sonntag

Jay Mo Härtling holt Pole für SSR Motorsport by Schnitzelalm
Foto: Jens Hawrda

Der Pilot von SR Motorsport by Schnitzelalm gewann die Qualifikation für das Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany in der Motorsport Arena Oschersleben. Beide Aston Martin knapp geschlagen.

In der Qualifikation zu Lauf zwei der ADAC GT4 Germany ging es richtig knapp zu – und der Spannungsbogen baute sich bis hin zum Ende der Session auf. Nach einem engen Schlagabtausch setzte sich final Jay Mo Härtling (22/Sprockhövel) im Mercedes-AMG GT4 von SR Motorsport by Schnitzelalm mit einer Zeit von 1:29,236 Minuten durch. Nach dem Sieg im Samstagsrennen bei seinem Serien-Debüt ist dies nun direkt seine erste Pole-Position in der ADAC GT4 Germany.

„Es ist natürlich ein unfassbar schönes Gefühl und auch eine mega Performance vom Team. Das Auto war super vorbereitet“, strahlte Härtling, der sich das Cockpit mit Enrico Förderer (18/Leuterod) teilt. „In meiner schnellsten Runde hatte ich etwas Verkehr, somit wäre es vielleicht noch ein wenig schneller gegangen.“

Lediglich 0,011 Sekunden Rückstand hatte Marek Böckmann (28/Lautersheim) im Aston Martin Vantage AMR GT4. Der Prosport Racing-Pilot, der sich das Fahrzeug mit Anton Paul Abée (27/Hamburg) teilt, wird das Rennen somit ebenfalls aus der ersten Startreihe aus aufnehmen. Rang drei ging an den zweiten Prosport-Aston Martin von Hugo Sasse (21/Aschersleben) und Roman Fellner-Feldegg (22/Landsberg am Lech). Fellner-Feldegg, der die Qualifikation bestritt, lag nur knappe 0,018 Sekunden hinter Härtling.

Platz vier holte mit einem Rückstand von 0,121 Sekunden der Porsche 718 Cayman GT4 von Oskar Lind Kristensen (19/DNK) und Lachlan Robinson (21/AUS, beide AVIA W&S Motorsport). Deren Markenkollegen Raphael Rennhofer (18/AUT) und Emil Heyerdahl (22/NOR, beide Wimmer Werk Motorsport) komplettierten die Top Fünf.

Quelle: ADAC-Motorsport


Jules Gounon sichert sich Pople für zweites DTM Rennen in Oschersleben

Jules Gounon holt Pole für Rennen 2 in Oschersleben
Foto: Jens Hawrda

Mercedes-AMG gibt beim DTM-Auftakt in Oschersleben weiter den Ton an. Im zweiten Qualifying am Sonntagvormittag fuhr Jules Gounon vom Mercedes-AMG Team Mann-Filter mit 1:21,072 Minuten die Top-Runde und steht zum ersten in seiner DTM-Karriere auf der Pole-Position. Bereits am Samstag war sein Markenkollege Lucas Auer Schnellster im Qualifying und im Rennen.

„Meine erste DTM-Pole – das ist ein ganz besonderer Moment für mich. Im Samstagslauf hat mir der nötige Speed gefehlt, daher hat das Team bis in die Nacht am Auto gearbeitet. Der großartige Einsatz hat sich voll ausgezahlt. Im Rennen müssen erstmals zwei Pflichtboxenstopps absolviert werden, wir werden unser Bestes geben“, versprach Gounon. Mit Platz zwei bewies Jordan Pepper erneut, dass ihm und seinem Lamborghini Huracán GT3 Evo2 der Bördekurs sehr gut liegt. Thierry Vermeulen vom Team Emil Frey Racing belegte im Ferrari 296 GT3 Position drei. Neben ihm geht Porsche-Pilot Ayhancan Güven als Vierter von der zweiten Startreihe aus in den Sonntagslauf. Ricardo Feller von Land Motorsport steuerte den einzigen Audi im Feld auf Platz fünf.

Trotz strahlendem Sonnenschein waren die Temperaturen am Sonntagmorgen zu Beginn des Qualifyings mit zehn Grad Celsius kühl. Es dauerte daher mehr als zehn Minuten, ehe die Top-Runden mit den wärmer werdenden Pirelli-Slicks gefahren wurden. Gounon war bei der spannenden Zeitenjagd immer vorn mit dabei, knackte als erster Pilot die Marke von 1:22,000 Minuten und setzte in seiner fünften Runde die Bestmarke. Während Pepper nur wenig später Rang zwei klar machte, gelang Vermeulen erst eineinhalb Minuten vor Ende des Qualifyings der Sprung auf Rang drei. Erneut erlebten die Zuschauer eine die hohe Leistungsdichte im Feld: Die ersten 20 Fahrer lagen innerhalb von einer Sekunde.

Ergebnis Qualifying, 2. Saisonlauf, Oschersleben (Top-Five)

1. Jules Gounon (F/Mercedes-AMG Team Mann-Filter), 1:21,072 Minuten

2. Jordan Pepper (ZA/TGI Team Lamborghini by GRT), +0,075 Sekunden

3. Thierry Vermeulen (NL/Emil Frey Racing), +0,163 Sekunden

4. Ayhancan Güven (TR/Manthey EMA), +0,171 Sekunden

5. Ricardo Feller (CH/Land-Motorsport), +0,250 Sekunden

Quelle: dtm.com



Samstag, 26. April 2025

Triumph für Mercedes-AMG bei Saisonauftakt der ADAC GT4 Germany

  • Enrico Förderer/Jay Mo Härtling gewinnen bei ihrem Seriendebüt in Oschersleben
  • Mit Mercedes-AMG, Porsche und Aston Martin drei Marken auf dem Podium
  • Rookie-Sieg für Roman Fellner-Feldegg

Sieg für Förderer/Härtling im ADAC GT4 Germany Rennen am Samstag
Foto: Jens Hawrda

Perfekter Einstand für Enrico Förderer (18/Leuterod) und Jay Mo Härtling (22/Sprockhövel, beide SR Motorsport by Schnitzelalm): Das Mercedes-AMG GT4-Duo gewann den Saisonauftakt der ADAC GT4 Germany in der Motorsport Arena Oschersleben. Für beide Piloten war es das erste Rennen überhaupt in der Sportwagen-Serie des ADAC. Rang zwei ging nach einem sehenswerten Zweikampf an Raphael Rennhofer (18/AUT) und Emil Heyerdahl (22/NOR, beide Wimmer Werk Motorsport) im Porsche 718 Cayman GT4 vor Lokalmatador Hugo Sasse (21/Aschersleben) und Roman Fellner-Feldegg (22/Landsberg am Lech, beide Prosport Racing) im Aston Martin Vantage AMR GT4.

Sasse hatte das Rennen zunächst von der Pole-Position aus begonnen. Nach dem gewonnenen Start behielt der Champion von 2022 und 2023 auch die Führung inne. Lediglich Förderer konnte mit Sasses Aston Martin mithalten und verwickelte diesen im ersten Rennabschnitt in diverse Duelle. Doch Sasse ließ sich die Führung nicht streitig machen und übergab das britische Fahrzeug an der Spitze liegend an seinen neuen Teamkollegen Fellner-Feldegg, der in Oschersleben sein erstes GT4-Rennen überhaupt absolvierte.

Wenige Kurven, nachdem Fellner-Feldegg am Steuer saß, rutschte er jedoch leicht ins Kiesbett. So konnte Jay Mo Härtling, der den SR Motorsport by Schnitzelalm-Mercedes-AMG zuvor von Förderer übernommen hatte, ungehindert die Spitze einnehmen. Diese gab er bis zum Ende des Rennens nicht mehr her. Der Laufsieg bedeutete gleichzeitig auch den Triumph in der Junior-Wertung für Förderer/Härtling.


Um Platz zwei entwickelte sich in der Schlussphase noch ein sehenswertes Duell zwischen Fellner-Feldegg und Porsche-Pilot Emil Heyerdahl. Beide Fahrzeuge fuhren über mehrere Kurven Seite an Seite um die Strecke – und letztendlich setze sich der Norweger durch. Für Fellner-Feldegg gab es trotzdem ordentlich Grund zur Freude. Neben Platz drei in der Gesamtwertung gewann er auch die neue Rookie-Wertung.

Vierte wurden Denny Berndt (20/Berlin) und Max Rosam (20/Taunusstein, beide Razoon - more than Racing) in einem weiteren Porsche vor ihren Markenkollegen Hendrik Still (37/Kempenich) und Philipp Gogollok (19/Bad Homburg, beide AVIA W&S Motorsport). Rang sechs ging an Gabriele Piana (38/ITA) und Berkay Besler (25/TUR, beide FK Performance Motorsport) im BMW M4 GT4 Evo. Sie hatten das Rennen von der elften Position aus begonnen und somit die meisten Plätze im Vorderfeld gut gemacht. Platz sieben sicherten sich die Markenkollegen Linus Hahne (21/Oelde) und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Thomas Rackl (17/Berching, beide ME Motorsport). Die Porsche von Alon Gabbay (21/ISR) und Thomas Gore (20/JAM) sowie von Oskar Lind Kristensen (19/DNK) und Lachlan Robinson (21/AUS, alle AVIA W&S Motorsport) beendeten das Rennen auf den Plätzen acht und neun. Die Top Zehn komplettierte der BMW von Maximilian Tarillion (20/Wien) und Victor Nielsen (18/DNK, beide Razoon - xAutomotive Racing).

Stimmen nach dem Rennen

Enrico Förderer – Sieger für SR Motorsport by Schnitzelalm

„Ich bin natürlich sehr happy, gleich bei meinem ersten Rennwochenende in der ADAC GT4 Germany so ein Ergebnis abzuliefern. Wir hatten uns im Winter sehr intensiv vorbereitet und jede freie Minute trainiert. Mein Kampf mit Hugo Sasse war spannend. Ich denke, ich hätte ihn sogar überholen können. Doch mir war es wichtig, die Reifen für Jay Mo zu schonen.“

Jay Mo Härtling – Sieger für SR Motorsport by Schnitzelalm

„Es war ein super Start für uns in die Saison 2025 der ADAC GT4 Germany. Enrico hat zum Rennbeginn einen klasse Job erledigt. Meine Mission war es dann, Druck auf den Aston Martin vor mir auszuüben. Ich konnte aber recht schnell an ihm vorbeifahren, da er von der Strecke abgekommen war. Tatsächlich hätte ich mir einen schöneren Fight gewünscht. Sicherlich werden wir im Team heute ein wenig feiern.“

Emil Heyerdahl – Platz zwei für Wimmer Werk Motorsport

„Es ist das erste Mal überhaupt, dass ich in der GT4-Klasse auf dem Podium stehe. Somit bin ich natürlich sehr zufrieden. Mein Teamkollege Raphael hatte schon gut vorgelegt – und so konnten wir unsere Pace kontrollieren. Der Sieger war heute ein wenig außer Reichweite, doch unser Rennen war insgesamt super. Ich freue mich schon auf Sonntag. Mal schauen, was wir dann erreichen können.“

Raphael Rennhofer – Platz zwei für Wimmer Werk Motorsport

„Es war ein super Saisonstart für uns. Platz zwei war sicherlich das Maximum für uns heute. In meinem Stint ist nicht wirklich viel passiert. Ich fand es spannend, auch mit Hugo Sasse auf dem Podium zu stehen, denn letztes Jahr hatten wir uns beim Finale der ADAC GT4 Germany noch ein Auto geteilt.“

Hugo Sasse – Platz drei für Prosport Racing

„Mein Start war nicht perfekt, doch ich konnte die Führung in meinen Rennabschnitt behaupten. Das war das Ziel. Roman hat dann einen super Job gemacht und fast noch die zweite Position gehalten. Er hatte ein klasse Rennpace, somit gehen wir zuversichtlich in den Sonntag.“

Roman Fellner-Feldegg – Platz drei für Prosport Racing

„Es ist ein unbeschreiblicher Tag, denn ich stand zuvor im Motorsport noch nie auf dem Podium. Hugo hat natürlich sehr viel gestemmt. Für mich war es zunächst etwas knifflig, das Auto in Führung zu übernehmen und direkt abliefern zu müssen. Doch je länger das Rennen dauerte, umso besser wurde meine Pace.“



Reife Leistung: Lucas Auer gewinnt DTM-Auftaktrennen

  • Österreicher feiert zehnten DTM-Sieg beim Saisonstart in Oschersleben
  • Jordan Pepper steht als Zweiter zum ersten Mal auf dem Podium
  • Mercedes-AMG platziert drei Fahrzeuge unter den besten Fünf

Lucas Auer siegt im  ersten Saisonrennen
Foto: Jens Hawrda

Lucas Auer ist mit einem eindrucksvollen Sieg in die Saison 2025 gestartet. Der Österreicher vom Mercedes-AMG Team Landgraf war am Samstagmittag von Platz eins aus in den ersten Meisterschaftslauf gegangen und kontrollierte das Rennen über die gesamte Distanz von der Spitze aus. Nach 40 Runden überquerte er im Mercedes-AMG GT3 als Erster die Ziellinie und machte damit seinen zehnten DTM-Erfolg perfekt. „Ein top Auftakt in die neue Saison! Der Rennstart lief super, später habe ich beim Überrunden anderer Fahrzeuge allerdings meinen kompletten Vorsprung verloren. Umso glücklicher bin ich, dass die Jungs in der Box beim Reifenwechsel eine richtig starke Leistung abgeliefert haben“, erklärte Auer. Hinter ihm belegte Jordan Pepper (ZA) vom TGI Team Lamborghini by GRT Platz zwei und überzeugte mit einer starken Leistung auf dem Bördekurs. Maro Engel (Monaco) vom Mercedes-AMG Team Winward Racing steuerte ein weiteres Fahrzeug mit dem Stern nach einer cleveren Boxenstopp-Strategie auf Rang drei.

Keyfacts, Oschersleben, Saisonrennen 1 von 16

Streckenlänge: 3.667 Meter

Wetter: 17 Grad, sonnig

Pole-Position: Lucas Auer (Mercedes-AMG Team Landgraf, Mercedes-AMG GT3, #22), 1:21,004 Minuten

Sieger: Lucas Auer (Mercedes-AMG Team Landgraf, Mercedes-AMG GT3, #22)

Schnellste Rennrunde: Lucas Auer (Mercedes-AMG Team Landgraf, Mercedes-AMG GT3, #22), 1:23,011 Minuten

Pole-Setter Auer gelang am Samstagmittag vor vollbesetzten Tribünen in der Motorsport Arena Oschersleben ein perfekter Start: Der 30-Jährige setzte sich sofort vom Feld ab und baute seinen Vorsprung auf über vier Sekunden aus. Dahinter folgten der Südafrikaner Pepper und Mercedes-AMG-Pilot Jules Gounon (F), der den vor ihm gestarteten Porsche-Werksfahrer Thomas Preining (A) überholen konnte. Routinier Engel behauptete Platz fünf.

Nach den ersten Pflicht-Boxenstopps verlor Auer viel Zeit hinter Fahrern, die mit neuen und kalten Reifen langsamer waren. Dann folgte der Showdown in Runde 18, als Auer, Pepper und Preining gleichzeitig zum Reifenwechsel in die Box fuhren. Trotz einer etwas längeren Standzeit ging Auer knapp vor dem Südafrikaner und seinem Landsmann Preining wieder auf die Strecke und konnte im Anschluss einen Vorsprung von knapp zwei Sekunden herausfahren. Der Tiroler behauptete die Führung bis ins Ziel und feierte vor Pepper seinen ersten DTM-Sieg seit rund zweieinhalb Jahren. Auers Markenkollege Engel erwies sich einmal mehr als Taktikfuchs, wechselte erst spät die Pirelli-Slicks und konnte sich so vor Preining auf Platz drei schieben. Gounon verlor dagegen nach einem früheren Boxenstopp zwei Positionen und wurde Fünfter.

Ferrari-Pilot Jack Aitken (GB) von Emil Frey Racing sicherte sich den sechsten Rang, während Ayhancan Güven (TR) den zweiten Neunelfer von Manthey EMA auf Platz sieben steuerte. Für das Heimteam Schubert Motorsport machte Marco Wittmann (Fürth) als bester BMW-Fahrer Rang acht klar. Der aktuelle DTM-Champion Mirko Bortolotti (I) verbesserte sich um drei Positionen und beendete den Samstagslauf im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von Abt Sportsline als Neunter. Luca Engstler (Kempten) vom TGI Team Lamborghini by GRT sicherte sich den letzten Top-Ten-Platz.

Weitere Stimmen nach dem Rennen

Jordan Pepper: „Der zweite Platz fühlt sich für mich wie ein Sieg an. Beim Start war Lucas Auer schneller als ich, im weiteren Rennverlauf habe ich ein wenig vom Verkehr durch die Boxenstopps profitiert. Leider habe ich es nicht geschafft, Lucas entscheidend zu attackieren. Trotzdem war es großartig, vor so einer fantastischen Kulisse zu fahren.“

Maro Engel: „Der späte Boxenstopp war eine spontane Entscheidung. Ich hatte das Gefühl, dass wir noch genug Pace haben und etwas länger draußen bleiben können. Diese Strategie ist voll aufgegangen. Hätte ich es geschafft, mich mit den frischen und kalten Reifen noch einen Tick länger an der Spitze zu halten, wäre der Sieg drin gewesen.“

Ergebnis, 1. Meisterschaftslauf, Oschersleben (Top-Five)

1. Lucas Auer (A/Mercedes-AMG Team Landgraf)

2. Jordan Pepper (ZA/TGI Team Lamborghini by GRT), +0,641 Sekunden

3. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Winward Racing), +3,885 Sekunden

4. Thomas Preining (A/Manthey EMA), +7,905 Sekunden

5. Jules Gounon (F/Mercedes-AMG Team Mann-Filter), +8,325 Sekunden

Neue erste Startreihe: Auer auf der Pole-Position

Lucas Auer startet von der Pole in's erste Saisonrennen
Foto: Jens Hawrda

Update für die Startaufstellung des ersten DTM-Saisonlaufs: Beim Auftakt in der Motorsport Arena Oschersleben wurde die Top-Zeit von Ben Green im Qualifying nachträglich gestrichen. Der Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing erreichte nicht das vorgeschriebene Mindestgewicht und entsprach somit nicht dem Technischen Reglement. Damit muss Green das Rennen vom letzten Startplatz aus in Angriff nehmen. Die Spitzenposition übernimmt der Österreicher Lucas Auer. Neben dem 30-Jährigen vom Mercedes-AMG Team Mann-Filter steht Lamborghini-Pilot Jordan Pepper in der ersten Startreihe.


Pole-Position für DTM-Debütant Ben Green

DTM Debütant Ben Green holt die Pole für's Samstagsrennen in Oschersleben
Foto: Jens Hawrda


Paukenschlag beim DTM-Auftakt in Oschersleben: Ben Green holte am Samstagvormittag im ersten Qualifying der Saison sensationell die erste Pole-Position seiner DTM-Karriere. Der Ferrari-Pilot von Emil Frey Racing pulverisierte zudem mit 1:20,893 Minuten den bisherigen Qualifikationsrekord von 1:21,347, den Thomas Preining vor zwei Jahren auf dem Bördekurs aufgestellt hatte.

„Ich wollte immer schon in der DTM fahren. Mein erstes Rennen direkt von der Pole-Position aus zu beginnen, ist einfach ein großartiges Gefühl. Diese Top-Ausgangslage haben wir uns als Team gemeinsam erarbeitet. Ich freue mich aufs Rennen“, sagte Green nach seinem fantastischen Einstieg in die DTM. Nur 0,111 Sekunden langsamer war Lucas Auer vom Mercedes-AMG Team Landgraf. Der Österreicher geht von Platz zwei aus in den ersten Meisterschaftslauf. Jordan Pepper bestätigte im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 als Dritter seine guten Trainingsergebnisse, ebenso wie Preining, der den Porsche 911 GT3 R von Manthey EMA auf Platz vier steuerte. Die Top-Fünf komplettierte Jules Gounon vom Mercedes-AMG Team Mann-Filter. Der aktuelle Champion Mirko Bortolotti belegte mit seinem neuen Team Abt Sportsline nur Rang 13.

Strahlender Sonnenschein und zwölf Grad Celsius empfingen die 24 DTM-Fahrer am Samstagvormittag beim ersten Qualifying in Oschersleben. Nach einer Aufwärmphase für den neuen Pirelli-Slick wurde es auf der 3,677 Kilometer langen Strecke ernst und die Zuschauer sahen eine aufregende Zeitenjagd. Auer setzte fünf Minuten vor Schluss mit 1:21,088 Minuten ein Ausrufungszeichen und konnte diese Zeit sogar noch einmal verbessern. Doch wenig später übernahm Green mit seiner fantastischen Runde die Führung und blieb als einziger Pilot unter der 1:21,000-Minuten-Marke. Die fünf Erstplatzierten blieben unter dem alten Qualifying-Rekord, die Top-15 lagen innerhalb von gut acht Zehntelsekunden.

Ergebnis Qualifying, 1. Saisonlauf, Oschersleben (Top-Five)

1. Ben Green (GB/Emil Frey Racing), 1:20,893 Minuten

2. Lucas Auer (A/Mercedes-AMG Team Landgraf), +0,111 Sekunden

3. Jordan Pepper (ZA/TGI Team Lamborghini by GRT), +0,293 Sekunden

4. Thomas Preining (A/Manthey EMA), +0,324 Sekunden

5. Jules Gounon (F/Mercedes-AMG Team Mann-Filter), +0,445 Sekunden

Freitag, 25. April 2025

Maro Engel eröffnet DTM-Saison 2025 mit Top-Zeit

Maro Engel holt erste Top-Zeit der Saison 2025
Foto: Jens Hawrda

Erfolgreicher Saisonstart für Maro Engel (Monaco) vom Mercedes-AMG Team Winward Racing. Der Gesamtdritte des vergangenen Jahres fuhr am Freitag auf dem Bördekurs mit 1:22,321 Minuten die Trainingsbestzeit.   „Wir haben an der Balance des Fahrzeugs gearbeitet und uns  im Verlauf des Tages klar gesteigert.  Wichtig war, unser Setup für das   Qualifying   zu   optimieren.    Es   wird  zum  Saisonstart  ein  heißes  und  enges Motorsport-Wochenende, wie das in der DTM üblich ist“, erklärte Engel.

Mit einem Rückstand von 0,117 Sekunden belegte Jordan Pepper (ZA) im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 Platz zwei. Sein Markenkollege Maximilian Paul (Dresden) von Paul Motorsport umrundete den 3,667 Kilometer langen Kurs in 1:22,546 Minuten und reihte sich damit auf Position drei ein. „Das gesamte Team hat einen Schritt nach vorn gemacht. Oschersleben liegt dem Lamborghini, der sehr agil und gut auf der Bremse ist. Entscheidend wird das Qualifying, denn das Überholen ist hier sehr schwer”, verriet der Dresdener. Knapp dahinter wurde Jules Gounon (F) vom Mercedes-AMG Team Mann-Filter Vierter.

Als bester Porsche-Pilot auf Platz fünf fuhr Thomas Preining (A), der zudem die Bestzeit in der Vormittags-Session markierte. „Oschersleben ist einer meiner Lieblingskurse. Ich bin hier schon zu meiner Zeit in der ADAC Formel 4 gefahren und habe mich immer wohlgefühlt. Der Porsche kommt gut durch diese engen Passagen, aber wo wir wirklich stehen, sehen wir am Samstag im Qualifying und dann im Rennen“, sagte der Fahrer von Manthey EMA.

Das zweite Freie Training am Nachmittag war bei Temperaturen von 15 Grad Celsius schneller als die erste Session. Gleich zwölf Fahrer unterboten die 1:23,000-Minuten-Marke – mehr als doppelt so viele wie am Vormittag. Die Zuschauer sahen einen spannenden Schlagabtausch mit späten Führungswechseln. Engel ließ sich lange Zeit, brachte den neuen Slickreifen von Pirelli in das optimale Arbeitsfenster und verdrängte sieben Minuten vor Ende mit seiner Top-Marke den bis dahin führenden Paul von der Spitzenposition. Pepper sicherte sich erst knapp 90 Sekunden vor Schluss des zweiten Freien Trainings Platz zwei.

Quelle: dtm.com

Mittwoch, 23. April 2025

ADAC GT4 Germany steht vor spannendem Saisonauftakt

  • Fahrzeuge von vier Marken am Start
  • Heimspiel für den zweifachen Champion Hugo Sasse und Denny Berndt
  • Sport1 überträgt live aus Oschersleben im Free-TV

BWT Mücke Motorsport bringt 2025 zwei Mercedes-AMG an den Start
Foto: ADAC-Motors
port

Die ADAC GT4 Germany ist bereit für den Saisonauftakt 2025 vom 25. bis 27. April in der Motorsport Arena Oschersleben. Dabei wartet die Sportwagen-Serie mit einem hochkarätigen Feld von Fahrzeugen der vier Marken Aston Martin, BMW, Mercedes-AMG und Porsche auf. Die ADAC GT4 Germany tritt auch 2025 im Rahmenprogramm der DTM an – damit sind volle Zuschauertribünen garantiert. Tickets gibt es bereits ab 49 Euro, Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Das Samstagsrennen wird umfassend im Livestream übertragen, Sport1 überträgt das Sonntagsrennen ab 15:00 Uhr live im Free-TV.

Zurück in der ADAC GT4 Germany ist Hugo Sasse (21, Prosport Racing), der Champion der Saisons 2022 und 2023. Für den Aston Martin Vantage AMR GT4-Piloten beginnt die Saison gleich mit einem Highlight. Er wohnt im nahegelegenen Aschersleben und hat somit Heimspiel. „Ich freue mich sehr auf das Rennwochenende in Oschersleben, denn mit den vielen Zuschauern ist die Atmosphäre dort immer super. Im Vorjahr war ich hauptsächlich im Ausland am Start - Umso besser ist es, die Saison 2025 nun direkt in der Heimat zu beginnen und dementsprechend viele Familienmitglieder und Freunde dabei zu haben“, so Sasse, der sich das Cockpit mit Neueinsteiger Roman Fellner-Feldegg (22/Landsberg am Lech) teilt. Der 21-Jährige ist überzeugt: „Oschersleben ist eine sehr anspruchsvolle und technische Strecke, die keine Fehler verzeiht. Das Layout sollte unserem Aston Martin liegen, da er über ein gutes Handling in den Kurven verfügt. Mein Ziel ist die Pole-Position, denn tatsächlich fuhr ich in Oschersleben noch nie vom ersten Startplatz aus los. In den Rennen peilen wir Podestplätze an.“

Ebenfalls Heimspiel hat in Oschersleben der Berliner Porsche-Pilot Denny Berndt (20), der sich einen 718 Cayman GT4 mit Max Rosam (20/Taunusstein, beide Razoon – more than Racing) teilt. Wie gut ihm die Motorsport Arena liegt, hat Berndt bereits beim offiziellen Vorsaisontest Anfang April gezeigt, als er die zweitschnellste Zeit fuhr. „Oschersleben ist eine klasse Strecke, die richtig Spaß macht. Das Überholen ist zwar etwas schwieriger, aber auf jeden Fall möglich. Mir gefällt vor allem der zweite Sektor mit der Dreifach-Links-Kurve und der Schikane“, erklärt Berndt. „Am Wochenende werden viele Zuschauer vor Ort sein. Auch von mir persönlich kommen einige Leute extra mit hinzu. Somit versuche ich, sportlich das Beste herauszuholen. Unser Ziel sind natürlich Laufsiege.“

Zu den Favoriten zählt in Oschersleben auch Gabriele Piana (38/ITA). Der Champion von 2021 hat vor der Saison das Team gewechselt und startet nun gemeinsam mit Berkay Besler (25/TUR) in einem BMW M4 GT4 von FK Performance Motorsport. Auch Hendrik Still (37/Kempenich) und Philipp Gogollok (19/Bad Homburg, beide AVIA W&S Motorsport) wollen in Oschersleben um die Siege mitkämpfen. Sie treten im Porsche 718 Cayman GT4 mit der Startnummer 1 an. Eine kurze Anreise hat zudem BWT Mücke Motorsport. Der Traditionsrennstall aus Berlin setzt wie in den Vorjahren zwei Mercedes-AMG GT4 ein und hat mit Luca Bosco (21/ITA) und Julien Apothéloz (24/CHE) sowie den beiden Skandinaviern Tobias Bille Clausen (16/DNK) und Axel Bengtsson (24/SWE) zwei vielversprechende Fahrer-Duos verpflichtet.


Dienstag, 22. April 2025

Auftakt in Oschersleben: DTM-Saison startet mit neuen Marken und Top-Fahrern

  • Starkes Feld mit 24 Piloten kämpft um die ersten beiden Rennsiege
  • Neuzugänge Aston Martin und Ford wollen beim Saisonstart überzeugen
  • ProSieben zeigt die DTM live im deutschen Free-TV

Foto: Jens Hawrda


Die Motorsport Arena Oschersleben eröffnet am kommenden Wochenende (25. bis 27. April) die DTM-Saison 2025. Neun Hersteller und ein Top-Fahrerfeld rund um Titelverteidiger Mirko Bortolotti (I), Dreifach-Champion René Rast (Bregenz) sowie Ex-Formel-1-Star Timo Glock (Kreuzlingen) kämpfen um die ersten beiden Siege des Jahres. Der Kreis der Favoriten ist riesig – die Ausgangslage verspricht vor dem ersten von insgesamt acht Tourstopps eine unberechenbare Saison. Für die Fahrer im hochkarätig besetzten Feld bedeutet das: Jeder Fehler kann im Kampf um den DTM-Titel entscheidend sein. Die Fans können in Oschersleben bereits ab 49 Euro dabei sein, Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. ProSieben überträgt die Rennen am Samstag und Sonntag jeweils ab 13 Uhr live. Im Online-Stream sind die Rennen kostenlos live bei Joyn, ran.de sowie dem YouTube-Kanal @DTM zu sehen.

Keyfacts, Motorsport Arena Oschersleben, Saisonrennen 1 und 2 von 16

Streckenlänge: 3.667 Meter

Layout: 14 Kurven (sieben Rechts-, sieben Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren

Sieger 2024, Rennen 1: Jack Aitken (Emil Frey Racing, Ferrari 296 GT3)

Sieger 2024, Rennen 2: Luca Engstler (Lamborghini Team Liqui Moly by GRT, Lamborghini Huracán GT3 Evo2)

Offen wie nie: Viele Favoriten in der DTM 2025

Insgesamt 24 Fahrer treten in der DTM 2025 gegeneinander an. Im Fokus steht vor allem Lamborghini-Werksfahrer Bortolotti. Der 35-Jährige startet mit seinem neuen Team Abt Sportsline in Oschersleben das Projekt Titelverteidigung. Bortolotti geht in seine vierte DTM-Saison und hat sich über die Jahre zu einem absoluten Qualifying-Experten entwickelt. Eine seiner bisher acht Pole-Positions in der DTM holte der Wahl-Wiener vergangenes Jahr in Oschersleben – dieses Jahr soll auch der erste Sieg auf dem Bördekurs folgen. „Ich freue mich, dass es endlich wieder losgeht und bin voller Energie. Die Mission Titelverteidigung wird eine große Herausforderung, aber wir haben alle Zutaten, um gemeinsam erfolgreich zu sein“, sagt Bortolotti.

Zu Bortolottis größten Konkurrenten zählt ein BMW-Doppelpack: Der gebürtige Mindener Rast und der zweimalige Titelträger Marco Wittmann (Fürth) greifen in zwei neuen BMW M4 GT3 Evo an. Das Duo startet für das Team Schubert Motorsport, das in Oschersleben sitzt und ein Heimspiel hat. „Im vergangenen Jahr haben wir den Teamtitel gewonnen. In dieser Saison wollen wir auch in der Fahrerwertung nach ganz vorn. Das neue Evo-Paket bringt hoffentlich noch ein bisschen mehr Performance und macht das Auto noch besser beherrschbar“, sagt Rast. Auch Oschersleben-Vorjahressieger Jack Aitken (GB) im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing, Porsche-Werkspilot Thomas Preining (A/Manthey EMA) und Maro Engel (Monaco) vom Mercedes-AMG Team Winward Racing wollen in der Magdeburger Börde erste Ausrufezeichen im Titelkampf setzen.

Glock-Comeback und Mustang-Debüt

Sein erstes DTM-Rennen seit einem Gastauftritt im Jahr 2022 erwartet Timo Glock. Der ehemalige Formel-1-Pilot feiert sein Comeback und tritt in einem McLaren 720S GT3 Evo von Dörr Motorsport an. Dazu wird Oschersleben zur Bühne für die DTM-Premiere des Ford Mustang GT3. Das leistungsstarke Fahrzeug überzeugt mit einem 5,4 Liter großen V8-Motor – der Inder Arjun Maini und Fabio Scherer aus der Schweiz pilotieren die beiden US-Rennwagen vom Team HRT Ford Performance. Mit Comtoyou Racing gibt in Oschersleben zudem ein Rennstall aus Belgien sein DTM-Debüt. Im Cockpit der beiden Aston Martin Vantage GT3 setzt die Mannschaft mit Nicolas Baert und Gilles Magnus auf zwei Landsleute.

Premiere für neues Rennformat

In Oschersleben erwartet die DTM-Stars ein neues Rennformat: Im Sonntagslauf kämpfen die Teams ab dieser Saison bei zwei Pflicht-Boxenstopps um jede Zehntelsekunde. Im Samstagsrennen wird unverändert einmal gestoppt. Alle 16 Meisterschaftsläufe gehen über eine Länge von 55 Minuten plus eine Runde. Beim Einsatz des Cupra Safety-Cars kann sich die Renndistanz dank einer Overtime-Regel um maximal zwei Runden verlängern. Darüber hinaus sucht die DTM diese Saison den „Rookie Of The Year“ – in dieser Wertung treten Nachwuchsfahrer an, die ihre erste oder zweite Saison in der DTM absolvieren.

Volles Programm mit Elektro-Rennern und Track Safari

Die Fans erwartet beim DTM-Auftakt ein aufregendes Motorsport-Wochenende. Zusätzlich zur DTM erleben die Besucher den Saisonstart von drei weiteren Rennserien: Die ADAC GT4 Germany, der ADAC Tourenwagen Junior Cup sowie der vollelektrische NXT Gen Cup sind auf dem Kurs in der Magdeburger Börde dabei. Besonders spektakulär wird es bei der DTM Track Safari, wenn Fans selbst ein paar Runden in Oschersleben drehen. In Bussen geht es am Freitag in einer eigenen Session gleichzeitig mit den PS-starken DTM-Fahrzeugen auf die Strecke.


Scherer Sport PHX steigt 2025 ins ADAC GT Masters ein

  • Scherer Sport PHX setzt den Audi R8 LMS GT3 Evo2 ein
  • Nico Hantke und Denis Bulatov sitzen für Scherer Sport PHX am Steuer

Scherer Sport PHX gibt Rückkehr ins ADAC GT Masters 2025 bekannt
Foto: berzerkdesign

Ein weiterer Neuzugang geht 2025 im ADAC GT Masters an den Start: Scherer Sport PHX wird ab dieser Saison einen Audi R8 LMS GT3 Evo2 einsetzen. Pilotiert wird das Auto von Nico Hantke (21 / Hürth) und Denis Bulatov (26 / Köln). Zum ersten Mal tritt das Duo beim Saisonauftakt vom 23. bis 25. Mai auf dem Dekra Lausitzring im Rahmen der DTM in Aktion.

Der Rennstall Scherer Sport PHX wurde 2023 von Scherer und Phoenix Racing gegründet, die bereits seit 2016 eng zusammenarbeiteten. Phoenix Racing wurde 1999 von Ernst Moser aus der Taufe gehoben und war seit 2007 mit Unterbrechungen immer wieder im ADAC GT Masters am Start. Sein Sohn Ron Moser geht 2025 in seine erste Saison als Teamchef. Insgesamt stehen sechs Siege und zwei Pole-Positions im ADAC GT Masters zu Buche. Nun wird Scherer Sport PHX, das 2024 die ADAC Ravenol 24h Nürburgring gewinnen konnte, ein neues Kapitel in der GT3-Nachwuchsliga des ADAC eröffnen.

„Eine neue Herausforderung in einer spannenden Meisterschaft, zwei ehrgeizige junge Piloten sowie Ron Moser als neuer Kopf an der Spitze – wir haben unser Team für das Jahr 2025 in einigen Bereichen neu aufgestellt und können den Saisonstart kaum erwarten“, sagt Christian Scherer, CEO der Scherer Gruppe und Gründer von Scherer Sport PHX. Ron Moser ergänzt: „Das ADAC GT Masters hat sich zu einer Kaderschmiede für den Nachwuchs entwickelt. Mit unseren beiden Silver-Piloten Denis Bulatov und Nico Hantke wollen wir von Anfang an wettbewerbsfähig sein.“

Nico Hantke stieg nach seiner Zeit im Kart 2021 in die ADAC GT4 Germany auf und stand insgesamt sechsmal auf dem Podium, bevor er 2024 ins ADAC GT Masters wechselte. Mit Scherer Sport PHX bestreitet er im Audi R8 LMS GT3 Evo2 nun seine zweite Saison in der GT3-Nachwuchsliga des ADAC. Über seinen neuen Teamkollegen sagt er: „Wir sind privat gut befreundet und bilden sicher auch im Cockpit ein gutes Team. Ich freue mich auf die Saison mit Scherer Sport PHX.“

Denis Bulatov war bereits 2024 mit Hantke im gleichen Team unterwegs, allerdings teilten sie sich kein Auto. „Wir haben einen sehr ähnlichen Fahrstil, was uns bei der Abstimmung des Audi R8 LMS helfen sollte. Das ADAC GT Masters ist auf Privatfahrer ausgerichtet und bietet dem Nachwuchs gezielte Chancen. Das ist ein schönes Umfeld“, zeigt sich der 26-Jährige zuversichtlich. 2023 wurde er Vize-Meister der ADAC GT4 Germany und holte insgesamt zwei Siege, zwei Podiumsplätze und Pole-Positions. Auch im ADAC GT Masters stand er bereits zweifach auf dem Podest.