- Jules Gounon und Daniel Keilwitz holen Sieg im zweiten Sachsenring-Rennen
- Sächsisches Team YACO Racing nach Aufholjagd auf Rang zwei
- De Phillippi/Mies verteidigen Tabellenführung knapp
Gounon/Keilwitz hohlen Sieg am Sonntag Foto: Jens Hawrda |
Jules Gounon (21, F) und Daniel Keilwitz (26, Villingen/beide Callaway Competition) haben das zweite Rennen des ADAC GT Masters 2016 am Sachsenring für sich entschieden. Damit bescherte das Duo der neuen Corvette C7 den ersten Sieg in der "Liga der Supersportwagen". Nach einer dramatischen Schlussphase belegten Philip Geipel (29, Plauen) und Rahel Frey (30, CH/beide YACO Racing) Rang zwei vor Florian Stoll (34, Rickenbach) und Laurens Vanthoor (24, B/beide kfzteile24 - APR Motorsport) - beide Paarungen im Audi R8 unterwegs. "Mein erster Sieg im ADAC GT Masters, der erste Sieg für die Corvette C7 - was will ich heute mehr", so Gounon.
Daniel Keilwitz pflügt durch das Feld
Nach der Freigabe des Rennens verteidigte Polesetter Luca Ludwig zunächst seine Führungsposition. Ein Blitzstart gelang Keilwitz, der sich von Rang neun auf Platz drei nach vorn schob und in der zweiten Runde auch Laurens Vanthoor hinter sich ließ. Daniel Abt (23, Kempten/Bentley Team ABT), im Bentley Continental von Rang zwei gestartet, folgte auf der vierten Position. Vier Supersportwagen von vier verschiedenen Marken bildeten in der Anfangsphase die Spitzengruppe. Keilwitz präsentierte sich in der Folge weiterhin in Bestform: In Runde sieben schob er sich mit einem sauberen Überholmanöver vorbei an Ludwig in Führung und legte sofort einige Sekunden zwischen sich und den ärgsten Verfolger. In der 13. Rennrunde musste Ludwig ebenso Vanthoor ziehen lassen.
Nach den Pflichtfahrerwechseln lag Jules Gounon, Teamkollege von Keilwitz, weiterhin in Führung. Seinen zwischenzeitlichen Vorsprung von mehr als sieben Sekunden verlor er aufgrund einer Safety-Car-Phase nach einem Ausrutscher von Andreas Weishaupt (43, Ulm/Bentley Team ABT). Aber auch durch diesen Zwischenfall ließ sich der junge Franzose, der seine erste Saison im ADAC GT Masters bestreitet, nicht aus der Ruhe bringen und gewann schlussendlich souverän mit einem Vorsprung von viereinhalb Sekunden. Platz eins im Gesamtklassement war gleichbedeutend mit dem Sieg in der Junior-Wertung.
Philip Geipel und Rahel Frey holen umjubelten zweiten Platz am Sonntag Foto: Jens Hawrda |
Daniel Abt/Christer Jöns Bentley Continental GT3 Foto: Jens Hawrda |
Stimmen der Sieger
Jules Gounon (Callaway Competition, Corvette C7):
"Was für ein großartiges Wochenende. Gleich in meinem vierten Rennen im ADAC GT Masters einen Sieg zu holen - damit hätte ich nicht gerechnet. Ich war das erste Mal hier auf dem Sachsenring und hatte in den Freien Trainings noch Mühe, mit der Strecke zurechtzukommen. Danke auch an Daniel (Keilwitz), der einen unglaublichen Start hingelegt hat. Als kurz vor Rennende das Safety Car auf die Strecke kam, dachte ich schon 'Oh nein', aber ich habe die Ruhe bewahrt und konnte meine Führung behaupten."
Daniel Keilwitz (Callaway Competition, Corvette C7):
"Wenn man bei einem fliegenden Start rechtzeitig auf dem Gas steht, hat man immer die Möglichkeit, einige Ränge gutzumachen. Das ist mir perfekt gelungen. Man muss aber auch ein bisschen Glück haben, dass es entsprechende Lücken gibt. Bis zum Fahrerwechsel habe ich dann noch zwei Konkurrenten überholt und das Auto an Jules (Gounon) in Führung liegend übergeben. Er hat das dann sauber zu Ende gefahren. Über den ersten Sieg der neuen Corvette freue ich mich besonders. Das Team hat über den Winter hart gearbeitet, um das Auto bis zum Saisonstart fertigzubekommen."
"Wenn man bei einem fliegenden Start rechtzeitig auf dem Gas steht, hat man immer die Möglichkeit, einige Ränge gutzumachen. Das ist mir perfekt gelungen. Man muss aber auch ein bisschen Glück haben, dass es entsprechende Lücken gibt. Bis zum Fahrerwechsel habe ich dann noch zwei Konkurrenten überholt und das Auto an Jules (Gounon) in Führung liegend übergeben. Er hat das dann sauber zu Ende gefahren. Über den ersten Sieg der neuen Corvette freue ich mich besonders. Das Team hat über den Winter hart gearbeitet, um das Auto bis zum Saisonstart fertigzubekommen."