Jamie Green nimmt vom Lausitzring die maximale Punktzahl und die Meisterschaftsführung mit Foto: Jens Hawrda |
Jamie Green am Lausitzring nicht zu schlagen Foto: Jens Hawrda |
Zu Beginn des Rennens sammelte Ekström Führungskilometer, über die Distanz konnte er Green aber nicht das Wasser reichen. Ein Grund dafür war das nicht ganz optimale Setup am Audi RS 5 DTM des Schweden. „Mein Reifendruck war zu früh zu hoch“, erklärte er. „So hatte ich keine Chance, Jamie etwas entgegenzusetzen. Trotzdem trete ich sehr zufrieden die Heimreise an – zwei Podestplätze an einem Wochenende sind super.“
Molina, der das Samstagsrennen 24 Runden lang angeführt hatte und am Ende als Vierter das Podium nur knapp verfehlte, wurde im Rennen über weite Strecken von seinem Markenkollegen Timo Scheider unter Druck gesetzt. Doch dieses Mal hielt der Spanier allen Angriffen stand und errang hinter Green und Ekström seinen dritten Podestrang in der DTM. Dementsprechend positiv fiel sein Fazit aus: „Das Auto war noch besser als gestern. Ich freue mich über Platz drei und nehme viele Punkte aus der Lausitz mit.“
Juncadella wurde im schnellsten Mercedes-AMG C 63 DTM als Sechster abgewinkt. Von Position zehn aus gestartet arbeitete er sich in der ersten Rennhälfte bis auf seine finale Position nach vorne. In der Schlussphase startete er die Attacke auf den fünftplatzierten Edoardo Mortara, doch an dem Audi-Piloten führte kein Weg vorbei. „Wir bekommen es einfach nicht hin, die Reifen richtig zu nutzen“, erklärte Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef. „Wir müssen mit dem in der DTM exklusiven Reifenpartner Hankook jetzt in die Analyse gehen. Für DTM-Verhältnisse liegen zwischen Audi und uns Welten.“ Bester BMW-Fahrer war, wie schon am Vortag Martin, der sich auf Platz sieben liegend in den letzten Runden Juncadellas Markengefährten Christian Vietoris geschlagen geben musste. „Ob Platz sieben oder acht – das spielt am Ende kaum eine Rolle“, sagte Martin und blickt nach vorne: „Du musst hart für einen Sieg arbeiten, aber noch viel härter, wenn du verlierst.“
Auch wenn sie im Rennen keine entscheidende Rolle spielten, zeigten sich die übrigen Fahrer von BMW und Mercedes-Benz kämpferisch. Eine fulminante Aufholjagd gelang beispielsweise BMW-Pilot Martin Tomczyk, der von Position 23 aus gestartet bis auf Rang zwölf nach vorne fuhr. Ein ähnliches Kunststück gelang Vietoris bei seinem Parforceritt von Position 15 auf Platz sieben.
In der Fahrerwertung führt Jamie Green nach vier von 18 Rennen mit 75 Punkten die Tabelle an. Der Vorsprung auf Ekström und Mortara, die punktgleich die Ränge zwei und drei belegen, beträgt 17 Zähler.
Rennergebnis Sonntagsrennen (Top-Five):
1. Jamie Green (Audi),
2. Mattias Ekström (Audi),
3. Miguel Molina (Audi),
4. Timo Scheider (Audi),
5. Edoardo Mortara (Audi).
Meisterschaftsstand nach vier Rennen (Top-Five):
1. Jamie Green 75 Pkt.
2. Mattias Ekström 58 Pkt.
3. Edoardo Mortara 58 Pkt.
4. Pascal Wehrlein 32 Pkt.
5. Miguel Molina 27 Pkt.
Rennergebnis Sonntagsrennen (Top-Five):
1. Jamie Green (Audi),
2. Mattias Ekström (Audi),
3. Miguel Molina (Audi),
4. Timo Scheider (Audi),
5. Edoardo Mortara (Audi).
Meisterschaftsstand nach vier Rennen (Top-Five):
1. Jamie Green 75 Pkt.
2. Mattias Ekström 58 Pkt.
3. Edoardo Mortara 58 Pkt.
4. Pascal Wehrlein 32 Pkt.
5. Miguel Molina 27 Pkt.