Donnerstag, 27. November 2025

Großes DTM Aufgebot auf der Essen Motor Show 2025

Vom 29. November bis 7. Dezember 2025 präsentiert sich die DTM auf der Essen Motor Show am Stand des ADAC in Halle 3. Sieben Renner aus der vergangenen Saison präsentieren sich in Essen. Im Mittelpunkt steht der „Grello“ mit der Startnummer 90, der Manthey EMA-Porsche 911 GT3 R*, mit dem Ayhancan Güven im bisher spektakulärsten DTM-Finale den Titel gewann. Der türkische DTM-Champion wird am 6. Dezember ab 14 Uhr gemeinsam mit Manthey EMA-Teamkollege und Rookie-Champion Morris Schuring für eine Autogrammstunde vor Ort sein.

Zusätzlich zum Meister-Elfer stehen der Ford Mustang GT3 von Arjun Maini (HRT Ford Performance), der BMW M4 GT3 Evo von Marco Wittmann (Schubert Motorsport), der Mercedes-AMG GT3 des DTM Vizemeisters Lucas Auer (Mercedes-AMG Team Landgraf), ein Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing, ein McLaren 720S GT3 Evo* von Dörr Motorsport und zum ersten Mal auch ein Aston Martin Vantage GT3** von Comtoyou Racing auf dem DTM geprägten Stand. Neben den Rennwagen der DTM sind in Essen Fahrzeuge aus dem gesamten ADAC-Motorsportprogramm zu sehen. Auch die DTM eSports Championship ist mit SimRacing-Simulatoren von RaceRoom vertreten, hier können die Besucher die DTM kostenlos hautnah erleben. Außerdem treten am Samstag, den 29. November, 20 Fahrer aus der RaceRoom-Community live am Stand gegeneinander an und kämpfen im DTM eSports Community Cup 2025 um Preise im Gesamtwert von 5.000 €.

Die Essen Motor Show ist vom 29. November bis 7. Dezember an Werktagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am Preview Day (28. November) und an Wochenenden öffnet sie bereits um 9 Uhr. Tickets für die Essen Motor Show sind bereits online erhältlich. Das Tagesticket für Erwachsene kostet 20 Euro, ermäßigte Tickets sind für 16 Euro erhältlich. ADAC Mitglieder erhalten im Vorverkauf exklusiv drei Euro Rabatt auf die Tageskarte.

Quelle: dtm.com

Mittwoch, 26. November 2025

Ayhancan Güven: „Für den DTM-Titel musste ich viele Hindernisse überwinden“

Der frischgebackene DTM-Champion 2025 verrät, warum mit diesem Titel für ihn ein Traum in Erfüllung geht, welche Auswirkungen er auf den Motorsport in seiner türkischen Heimat haben könnte und welche Tipps er jungen Talenten mit auf den Weg geben möchte.

Ayhancan Güven (TUR), Manthey EMA (#90), Porsche 911 GT3 R
Foto: Porsche AG

Ayhancan, nach Deinem Titelgewinn hast Du gesagt, es sei ein Traum in Erfüllung gegangen, den Du verfolgst, seit Du als Fünfjähriger mit dem Motorsport angefangen hast. Wo ordnest Du die DTM im Vergleich mit anderen internationalen Rennserien ein?

Ayhancan Güven: Ja, mich zum DTM-Champion zu krönen, zählte zweifellos seit jeher zu meinen größten Träumen – die DTM besitzt für mich einen sehr hohen Stellenwert. Im Sportwagen-Bereich stellt sie den vielleicht wichtigsten Titel für uns Fahrer dar, weil sie die einzige GT3-Serie ist, in der wir allein im Auto sitzen und gegen starke Konkurrenz kämpfen. Auch das Sprintformat macht die DTM zu etwas Besonderem. Für mich als Teilnehmer zählt dieser Titel damit zu den Top-5 weltweit, inklusive denen im Formelsport.

Was bedeutet es Dir, als erster Türke überhaupt ein DTM-Rennen gewonnen zu haben und dann auch der erste türkische Champion in der über 40-jährigen Geschichte dieser Serie zu sein?

Güven: Sehr viel. Ich versuche immer, mein Land gut zu repräsentieren. Im Verlauf meiner Karriere musste ich viele Hindernisse überwinden. Meine Erfolge könnten es der nächsten Generation türkischer Rennfahrer etwas einfacher machen.

Welchen Einfluss hat dein Erfolg auf den türkischen Motorsport im Allgemeinen?

Güven: Einen großen Einfluss. Meinen Gewinn des DTM-Titels haben nicht nur die Motorsport-Fans mitbekommen: Das war in der Türkei fünf Tage lang Thema in allen Nachrichten. Jetzt werden sich noch mehr meiner Landsleute für den Rennsport interessieren. Mit diesem Erfolg erreichen wir ein neues Publikum. In der Türkei wissen die Menschen jetzt, was die DTM ist – und dass ich sie gewonnen habe.

Mit sieben ersten Plätzen haben Porsche und Manthey die siegreichste Kombination in der DTM-Saison 2025 gestellt. Du hast fünfmal gewonnen, Dein Teamkollege Thomas Preining zweimal. Was ist der Schlüssel zum Erfolg?

Güven: Zunächst einmal steht harte Arbeit im Zentrum: Unabhängig von den Umständen konnten wir jeweils das Maximum aus dem Porsche 911 GT3 R herausholen. Wir haben im Regen ebenso gesiegt wie bei wechselhaften Verhältnissen oder unter anderen schwierigen Rahmenbedingungen. Rennstrategie und Boxenstopps zählen zu den absoluten Stärken unseres Teams, und die konnten wir immer wieder gewinnbringend einsetzen.

Wie sehr unterstützt Dich Deine Familie und wie wichtig ist Dir das?

Güven: Meine Familie hat mich vom ersten Tag an enorm unterstützt. Wir alle haben für die Erfüllung meines Traums gearbeitet. Dieser Zusammenhalt half mir sehr. Mit meinem Erfolg kann ich viel zurückgeben für die vielen Opfer, die meine Familie bringen musste.

Wie sehen Deine Pläne für die nähere Zukunft aus?

Güven: Wie genau es in der näheren Zukunft weitergeht, entscheidet sich in den nächsten Wochen. Es gibt verschiedene Optionen, gleichzeitig steht aktuell die eine oder andere Veränderung in der Welt des Motorsports an. Es ist daher noch etwas zu früh zu sagen, welche Möglichkeiten sich letztlich realisieren lassen.

Du warst Porsche Junior in den Jahren 2020 und 2021. Welche Bedeutung hatte das für Deine Karriere? Was aus diesem Förderprogramm hat Dir am meisten geholfen?

Güven: Mit der Aufnahme in das Porsche Junior-Programm nahm meine Karriere die entscheidende Wendung – es hat mir den Schritt vom Talent zum professionellen Motorsportler ermöglicht. Ich habe während dieser Zeit viel gelernt. Aus einer Kultur, in der Motorsport keine große Rolle spielt, kam ich in das große Porsche Motorsport-Ökosystem. Im Rahmen dieser Familie konnte ich mich als Rennfahrer enorm weiterentwickeln.

Welche Karrieretipps würdest Du jungen Talenten geben?

Güven: Verbringt viel Zeit im Fahrerlager, saugt alles auf und knüpft Kontakte. Konzentriert euch beim Fahren auf euch selbst, arbeitet hart und analysiert. Der Durchbruch erfolgt nicht von heute auf morgen, ihr müsst Jahr für Jahr alles dafür tun, um eure Ziele zu erreichen. Dabei machen kleine Details oftmals den großen Unterschied – die müsst ihr finden und euch darauf konzentrieren.


Sonntag, 23. November 2025

IDM Supersport: Rockt Andy Kofler auch die Supersport-WM?

Andreas Kofler
Foto: Jens Hawrda

Nicht alle Gewinner schaffen den Sprung in die Weltmeisterschaft. Aber für Andreas Kofler wird der Traum Wirklichkeit. Der zweifache IDM-Champion aus Österreich wird 2026 in der Supersport-WM fahren.

Fünf Siege, sechs weitere Podiumsplatzierungen und die Titelverteidigung auf Yamaha waren die Ausbeute des 21-jährigen Andreas Kofler in der IDM Supersport 2025. In den letzten zwei Jahren hat der jüngere der rennfahrenden Kofler-Brüder einen starken Eindruck in der Klasse hinterlassen. Jetzt kommt der nächste Schritt in seiner Karriere. Gemeinsam mit dem Team Motorsport Kofler steigt er in die Supersport-WM auf. Das Umfeld ist also bekannt. Sein Einsatzmotorrad: die Yamaha R9. Als Rookie in der WorldSSP-WM ist er bei elf von zwölf Läufen am Start. Nur beim Auftakt in Australien werden die Neueinsteiger nicht dabei sein.

Verbindungen haben geholfen

“Der langfristige Plan vom Team in der Zusammenarbeit mit Yamaha war, dass wir junge Fahrer an die Weltmeisterschaft heranführen können. Nun können wir diesen Schritt mit Andreas gehen, was vor allem auch der Initiative von Wim Vermeulen, Andrea Dosoli und Niccolo Canepa zu verdanken ist. Sie haben sich für unseren Startplatz stark gemacht“, gibt Teamchef Klaus Kofler preis.

Der Junior will sich in der WM schnellstmöglich einen Namen machen und sagt: „Ich weiß, dass ich mich völlig auf das Team um mich verlassen kann und das ist eine wichtige Stütze für meinen Aufstieg.“

Erster Test mit positiver Bilanz

Neu werden aber nicht nur einige Strecken der Weltmeisterschaft für ihn sein, sondern auch sein Motorrad. Denn anstatt der Yamaha R6, mit der Kofler beide IDM-Titel gewann, geht es nun auf die Yamaha R9. Doch wie meistens bleibt er entspannt: „Wir haben das Motorrad schon ein wenig getestet und ich habe mich von Anhieb sehr wohl gefühlt. Von dem her sollte die Umstellung fahrerisch nicht zu groß sein.“ Aber er weiß auch: „Natürlich haben die bestehenden WM-Teams schon ihre Erfahrungswerte aus dieser Saison.“

Ende März wird das Team sein Debüt in Portimao geben, für Kofler selbst wird es der fünfte WM-Lauf seiner Karriere, nachdem er 2023 schon zwei Runden als Ersatzfahrer absolvierte und in Tschechien sogar seine ersten Punkte einfahren konnte.

Quelle: idm.de / Anke Wieczorek


Donnerstag, 20. November 2025

Eibach wird neuer Partner der DTM

  • Traditionsunternehmen baut langjährige Zusammenarbeit mit dem ADAC aus
  • Markante rote Eibach-Raute künftig über allen Boxen der DTM-Teams zu sehen

Stephan Stöcker (Head of Development und Motorsport bei Eibach) und ADAC Motorsportchef Thomas Voss (l-r)
Foto: ADAC-Motorsport

Die DTM und Eibach gehen ab der Saison 2026 gemeinsam ins Rennen. Der Fahrwerksspezialist aus dem Sauerland weitet damit die erfolgreiche und bereits zehnjährige Partnerschaft mit dem ADAC nun auf die DTM aus. Die markante rote Eibach-Raute wird in der Boxengasse über allen Boxen der DTM-Teams zu sehen sein. Erstmals sichtbar wird die neue Kooperation auf der Essen Motor Show (28. November bis 7. Dezember). In Halle 3 am Stand B35 präsentiert Eibach einen Ford Mustang GT3 des DTM-Teams HRT Ford Performance.

„Seit einem Jahrzehnt verbindet den ADAC und Eibach die Leidenschaft und Faszination für den Motorsport“, sagt Stephan Stöcker, Head of Development und Motorsport bei Eibach. „Das Streben nach maximaler Performance und der Wille, die Grenzen der Physik im Bereich Fahrwerksperformance immer weiter auszureizen, prägen unsere gemeinsame Geschichte. Wir freuen uns, nach zehn Jahren Partnerschaft in diversen Support-Serien nun Official Supplier der DTM zu sein, der führenden Rennserie Europas.“

„Mit Eibach gewinnen wir einen starken Partner für die DTM“, betont ADAC Motorsportchef Thomas Voss. „Wir freuen uns, die langjährige Zusammenarbeit mit dem Engagement in der DTM weiter auszubauen und damit auf ein neues Level zu heben. Eibach ist dank Einsätzen in der Formel 1 und der Rallye-Weltmeisterschaft seit vielen Jahren fest im internationalen Motorsport verwurzelt und passt damit perfekt zur DTM.“

Eibach genießt weltweit den Ruf eines führenden Herstellers hochwertiger Federungs- und Fahrwerkssysteme sowie technischer Spezialfedern für anspruchsvolle Anwendungen. Das Einsatzspektrum ist sehr breit gefächert und umfasst nahezu alle Bereiche der Industrie- sowie Automobiltechnik. Die Eibach-Gruppe – mit der Eibach Industries GmbH als Holding – ist mit eigenen Produktionswerken in Europa (Finnentrop, Deutschland), Nordamerika (Corona, CA, USA) und Asien (Taicang, China) sowie mit eigenen Engineering- und Vertriebsfirmen in Australien, England und Südafrika vertreten. In weiteren 80 Ländern betreut Eibach Kunden mit der Unterstützung regionaler Partner.

Land-Motorsport in Zukunft ohne Audi

Ricardo Feller, Audi R( LMS GT3 #29
Foto: Jens Hawrda

Zehn Jahre lang drehte sich bei Land-Motorsport alles um die vier Ringe – und das mehr als erfolgreich. Mit der Marke aus Ingolstadt und dem Audi R8 LMS GT3 gelang es, national wie auch international für Aufsehen zu sorgen. Jedes Rennen, jeder Sieg und jeder, der daran beteiligt war, haben diese Geschichte mitgeschrieben.

Die letzten zehn Jahre waren geprägt von Erfolgen und Nervenkitzel an unzähligen Rennwochenenden. Ein Rennen bleibt dabei besonders in Erinnerung: 2017 sicherte sich das Team den Sieg bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring. Mit der Fahrerbesatzung bestehend aus Connor De Phillippi, Christopher Mies, Markus Winkelhock und Kelvin van der Linde brachte die Mannschaft den Audi R8 LMS GT3 in einer der wohl spektakulärsten Schlussphasen der Renngeschichte ins Ziel. Ein Triumph, der bis heute im Gedächtnis bleibt und nach wie vor für Gänsehaut sorgt.

Doch der Sieg am Nürburgring war längst nicht der einzige Meilenstein. Auch im ADAC GT Masters wurde Geschichte geschrieben und das gleich mehrmals. Bereits im Debütjahr 2016 gelang der Durchbruch mit Audi. Der erste Titelgewinn in Fahrer-, Team- und Junior-Wertung sorgte für Furore und bewies vor allem eines: Land und Audi – das passt perfekt zusammen! 2021 schaffte es die Mannschaft, diese herausragende Leistung zu wiederholen. In der Historie der Rennserie zählt der Rennstall von Wolfgang und Christian Land damit zu den erfolgreichsten.

Auch über den Atlantik hinweg blieben die Erfolge nicht aus. In der IMSA WeatherTech Sportscar Championship trat Land-Motorsport auf den klassischen Rennstrecken der USA an und war von Beginn an konkurrenzfähig. Den Beweis lieferte das Team prompt mit dem Sieg beim Petit Le Mans 2017. Darüber hinaus überzeugte das Team aus Niederdreisbach bei weiteren namhaften Rennen wie den 24 Stunden von Daytona, den 6 Stunden von Watkins Glen und den 12 Stunden von Sebring.

2025 folgte das Kapitel DTM – unverhofft, aber umso emotionaler. Mit dem Audi R8 LMS GT3 evo II und Ricardo Feller am Steuer stellte sich das Team der starken Konkurrenz, meisterte Höhen und Tiefen und sammelte wertvolle Erfahrung. Während die Bekanntheit auf der reichweitenstarken Plattform deutlich zunahm und die Fanbase wuchs, ebneten Podestplätze und der Sieg den Weg ins Spitzenfeld einer der härtesten GT-Serien.

Hinter all diesen Erfolgen und besonderen Momenten standen Menschen, die diese erst möglich gemacht haben. Ein besonderer Dank gilt den Verantwortlichen von Audi, die über all die Jahre im Hintergrund sowie an der Strecke alles getragen und unterstützt haben, sowie den Partnern, die Land-Motorsport begleitet haben. Viele davon zählen heute zu den engen Freunden des Teams, darunter Fahrer wie Christopher Mies, Ricardo Feller, Connor De Phillippi sowie Kelvin und Sheldon van der Linde. So wie jedes Kapitel einmal endet, schließt sich nun auch dieses. Land-Motorsport bedankt sich bei Audi für die großartige gemeinsame Zeit und die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Jordan Pepper wird BMW M Werksfahrer

Jordan Pepper ist ab der Saison 2026 BMW-Werksfahrer
Foto: BMW-Motorsport

Die BMW M Motorsport Familie erhält für die Saison 2026 Verstärkung: Jordan Pepper (RSA) wird BMW M Werksfahrer und absolviert im kommenden Jahr Renneinsätze im BMW M4 GT3 EVO. Der 29-Jährige ist der dritte südafrikanische Fahrer im Aufgebot nach Sheldon und Kelvin van der Linde. Details zu seinem Rennprogramm werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

Pepper blickt auf zahlreiche Erfolge im GT-Sport zurück. 2025 triumphierte er bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps (BEL) und kämpfte in seiner ersten kompletten Saison in der DTM bis zum letzten Rennen um den Titel. Im GT World Challenge Europe Sprint Cup wurde er direkt hinter dem Team WRT Duo Kelvin van der Linde und Charles Weerts (BEL) Zweiter in der Fahrerwertung. Das gleiche Ergebnis erzielte er 2024 im Endurance Cup. Weitere große Erfolge feierte Pepper 2024 als GTD-PRO-Sieger beim IMSA-Finale Petit Le Mans, 2020 als Sieger beim Bathurst 12 Hour und 2021 als Champion in der GT World Challenge America. 2014 gewann er die Gesamtwertung im Volkswagen Scirocco R Cup Germany.

Jordan Pepper: 

„Es ist sehr aufregend, mit BMW M Motorsport ein neues Kapitel meiner Karriere zu beginnen. In Südafrika ist BMW eine sehr prestigeträchtige Marke, mit der ich aufgewachsen bin und die ich immer beobachtet habe. Mein Weg in den professionellen Rennsport in Europa hat mich jedoch über andere Hersteller geführt. Nun habe ich die Möglichkeit, für BMW M Motorsport zu fahren, worauf ich mich extrem freue. Ich habe über Jahre gesehen, wie stark sie als Konkurrenten sind, nun bin ich gespannt darauf, zum ersten Mal selbst den BMW M4 GT3 EVO zu fahren. Ich weiß, dass eine Umstellung auf ein neues Auto immer eine Herausforderung ist und dass ich mich über den Winter an das Fahrzeug werde gewöhnen müssen. Aber ich mag generell diese Art von Autos, denn ich habe viel Zeit meiner Karriere in ähnlichen Fahrzeugen verbracht. Ich kann es kaum erwarten, mit all den großartigen Fahrern zusammen zu arbeiten, die BMW M Motorsport hat – darunter natürlich auch Sheldon und Kelvin van der Linde. Wir kennen uns von klein auf und sind gute Freunde. Wir haben immer davon geträumt, einmal gemeinsam Rennen zu gewinnen. Nun sind wir beim gleichen Hersteller und bekommen hoffentlich irgendwann die Chance dazu.“


Dienstag, 18. November 2025

DTM Norisring: Tickets für das Highlight in Nürnberg ab sofort erhältlich

  • DTM-Saisonhighlight am ersten Juli-Wochenende 2026
  • Tickets ab 74 Euro, Kinder und Jugendliche unter 16 mit freiem Eintritt
  • Neue Kategorie mit günstigerem Zugang auf beliebte Tribünen

Foto: Jens Hawrda

Die DTM kehrt vom 3. bis 5. Juli 2026 auf den legendären Norisring zurück – das absolute Highlight im DTM-Kalender und jedes Jahr ein Publikumsmagnet. Ab sofort sind Tickets online unter dtm.com verfügbar. Eintrittskarten gibt es bereits ab 74 Euro, Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren genießen in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt inklusive Zugang zur Steintribüne. Neu in diesem Jahr: Eine zusätzliche Ticketkategorie ermöglicht einen besonders preisgünstigen Zugang zu festen Sitzplätzen. ADAC-Mitglieder profitieren bei allen DTM-Veranstaltungen von 10 % Rabatt.

Der Norisring ist einzigartig: Die enge Strecke zwischen Leitplanken und Mauern, das idyllische Panorama am Dutzendteich und die legendäre Steintribüne machen Deutschlands einzigen Stadtkurs zum Kult. Zugang zur Steintribüne mit bester Sicht auf die Start-Ziel-Gerade und die Boxengasse gibt es bereits ab 74 Euro. Dank der neuen Ticketkategorie gibt es nun günstigere reservierte Sitzplätze auf der Thomas-Sommer-Tribüne, der Speck-Pumpen-Tribüne sowie der Boxengassentribüne.

Alle Eintrittskarten enthalten kostenlosen Zugang zum Fahrerlager mit Autogrammstunden und Pitwalk sowie die kostenlose Nutzung des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg (VGN), sodass Besucher bequem und nachhaltig mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen können.


Sonntag, 16. November 2025

IDM Sportbike: Der „kleine“ Siebdrath legt los

Mika Siebdrath und Carsten Freudenberg legen viel Hoffnung in das
Nachwuchsprojekt auf Triumph
 Foto: Team Freudenberg

Marvin Siebdrath ist in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) eine Hausnummer. Sein Bruder Mika will es jetzt werden. Er steigt 2026 beim Team Freudenberg PALIGO Racing in die IDM Sportbike ein.

Die technischen Daten von Mika Siebdrath: geboren am 27. März 2009 in Zwickau geboren, 165 Zentimeter groß, 55 Kilogramm auf der Waage, leidenschaftlicher Schnitzel-Esser, Marc Márquez-Fan, Hunde- und Moskitoliebhaber. Traum: „Am liebsten möchte ich WM-Fahrer in der MotoGP oder Superbike werden.“

Mit dem 16-jährigen Sachsen steht der erste Fahrer im Freudenberg-Team für die kommende Saison fest – auf einer Triumph Daytona 660. Nach erfolgreichen Jahren in der Supersport 300-Weltmeisterschaft hat sich das Team neu aufgestellt mit dem Fokus auf die Nachwuchsförderung. Das bereits 2025 erfolgreiche Sportbike-Projekt wird konsequent weiterentwickelt.

„Ich bin absolut happy und freue mich, mit Mika einen jungen sächsischen Nachwuchsfahrer präsentieren zu können. Mika kommt aus einer echten Rennsportfamilie – das passt perfekt in unsere Planung für 2026. Mit ihm haben wir den ersten wichtigen Baustein für unser Engagement in der IDM gelegt. Mika bringt wertvolle Erfahrungen aus seiner Zeit in Spanien mit, wo er lange gefahren ist“, baut Teamchef Carsten Freudenberg auf die Kenntnisse des Neuzugangs und spricht auch das nächste heiße Eisen im Feuer an. „Wir arbeiten derzeit intensiv an der weiteren Fahrerpaarung, damit Mika starke Unterstützung in den eigenen Reihen erhält. Gespräche führe ich unter anderem mit der Familie Rammerstorfer, mit der wir bereits 2025 sehr erfolgreich in der neuen IDM-Klasse gestartet sind.“

Nach vier Jahren in spanischen Nachwuchsklassen wird in Mikas Umfeld wieder vorwiegend deutsch gesprochen und er hat den gleichen Terminkalender wie sein 22-jähriger Bruder Marvin, der 2026 für das Team MCA Racing auf einer Honda in der IDM Supersport antreten wird. Er hat seinen ersten Meistertitel seit 2022 in der Tasche. Nach mehreren Führungswechseln zwischen ihm und dem Österreicher Leo Rammerstorfer ging er mit sieben Punkten Rückstand ins große Hockenheim-Finale und kehrte mit vier Punkten Vorsprung als Meister in der IDM Supersport 300 heim.

Quelle: idm.de / Anke Wieczorek


Freitag, 14. November 2025

DTM: Nächster Pilot verlässt wahrscheinlich die DTM

 Jack Aitken verabschiedet sich vermutlich aus der DTM

Sehen wir Jack Aitken näcstes Jahr noch in der DTM
Foto: Jens Hawrda

Jack Aitken ist ein gefragter Allrounder, er fuhr Formel 1, Sportwagen, GT-Rennwagen und ist in das LMDh-Projekt von Cadillac eingebunden. In der Saison 2025 fuhr er in der DTM lange um die Meisterschaft, wurde aber am Ende wegen einer Diaqualifikation im letzten Saisonlauf in Hockenheim nur achter in der Meisterschaft.

Im Jahr 2026 wird Jack Aitken neben der IMSA Meisterschaft auch die komplette FIA WEC für Cadillac besteiten, er wird im Hertz JOTA Team Jenson Button ersetzen.

Mit diesem verstärkten Engagement für Cadillac wird wohl kein Platz mehr für die DTM sein. Es gibt zwar zwischen den Meisterschaften keine terminlichen Überschneidungen, aber für Jack Aitken hat das Cadillac Programm oberste Priorität. Das größte Problem stellen die 5 DTM-Testtage dar, die 2026 zentral vom ADAC organisiert werden, private Testtage der Teams sind nicht mehr möglich.

"Cadillac ist das Programm, für das ich mich zuerst verpflichtet habe. Es hat für mich Priorität, was das Niveau der Meisterschaft und des Autos angeht, das wir fahren. Allerdings kommt es darauf an, ob ich mehr fahren und mehr Rennen fahren kann, denn ich glaube, dass mich das zu einem besseren Fahrer macht. Cadillac hat mich bei Projekten wie der DTM sehr freundlich und großzügig unterstützt. Wenn es meiner Leistung in den einzelnen Meisterschaften nicht schadet und ich beides auf hohem Niveau machen kann, dann mache ich das gerne. Es geht immer darum, ein gutes Gleichgewicht zu finden. Ich möchte nicht zu viel machen und dann irgendwo Kompromisse eingehen müssen», so Aitken bereits vor einigen Wochen. Und auch Lorenz Frey-Hilti ergänzt: «Wir wollen einen Fahrer, der den Fokus auf die DTM legt."

Damit werden wir Jack Aitken wohl im Jahr 2026 nicht in der DTM sehen, das Schweizer Rennteam Emil Frey ist schon auf der Suche nach einem Nachfolger.

Dienstag, 11. November 2025

IDM Sportbike: Comeback von Micky Winkler in trockenen Tüchern

Die vergangene Saison endete für das WSC-Racing-Team by Aprilia abrupt und vorzeitig. Aber wie angekündigt kehrt das Team 2026 in die IDM Sportbike zurück. Der Vertrag mit Micky Winkler ist unterschrieben.

Zur Erinnerung: Nach dem Saisonauftakt 2025 kam es zur Trennung mit dem verpflichteten Fahrer Felix Kauertz. Nach der Sommerpause meldete sich das Team mit Micky Winkler auf der Aprilia RS 660 zurück. Der 24-jährige Thüringer glänzte als Gastfahrer beim Einstand in Assen mit einem Top-Ten-Platz. Auf seiner Heimstrecke in Schleiz wollte er das Motorrad in der darauffolgenden Woche noch besser kennenlernen. Aber bei der dort stattfindenden German Twin Trophy stürzte er im ersten Wertungslauf in Führung liegend. Die Folge: ein komplizierter Bruch an der linken Hand. Das war das endgültige Aus für das ambitionierte WSC-Racing-Team aus Neuss.

Jetzt sind die Vorbereitungen für das Comeback in vollem Gange. Diese Woche wurde die Rahmen-Vereinbarung zwischen dem Team, Micky Winkler als Fahrer und diversen Sponsoren unterschrieben. Die IDM-Saison 2026 mit insgesamt sieben Events ist damit in trockenen Tüchern. Nahezu alle WSC-Partner seien weiterhin an Bord, heißt es aus der Zentrale. Winkler wird seinen Teil dazusteuern.

„Ich freue mich sehr, dass Micky sein Anteils-Paket bereits schnüren konnte und wir die kommenden Vorsaison-Tests seriös angehen können“, erklärt Teamchef Roland Matthes. „Auch die Personal-Planung steht soweit, die Akquise von Sponsoren läuft weiter.“ Und dann schiebt Matthes nach: „Wir würden gern noch ein zweites Fahrzeug aufbauen.“

Quelle: idm.de / Anke Wieczorek

Montag, 10. November 2025

DTM: Wechselt Jordan Pepper zu BMW ?

Wechselt Jordan Pepper 2026 eventuell zu BMW ?
Foto. Jans Hawrda

Der Werkskader von BMW ist mit einer Reihe von Weltklassefahrern besetzt. Nun könnte ein weiterer Name hinzukommen. Wie mehrer Medien berichten könnte ein Wechsel von Jordan Pepper zu BMW bevorstehen. 

Es wird berichtet das der Wechsel des Südafrikaners von Lamborghini zu BMW für die Saison 2026 bereits beschlossene Sache sei. Wenn sich das bestätigt trifft Pepper bei BMW auf seine Landsleute Kelvin und Sheldon von der Linde.

Im Jahr 2025 kämpfte Jordan Pepper im Lamborghini bis zum letzten Rennen um die DTM-Krone und war am Ende bestplazierter Lomborhini-Pilot in der Meisterschaft.

Für einen Wechsel zu BMW spricht, das neben Marko Wittmann bei Schubert-Motorsport durch den Weggang von Renè Rast ein Platz frei ist. Aber auf diesen Platz spekulieren auch andere. Warten wir also ab was passiert.

DTM und New England Patriots feiern Touchdown am Dekra Lausitzring

  • „Motorsport meets American Football Day“ mit NFL-Rekordchampion
  • DTM-Champion Güven und Youngster Kalender zeigen ihr Football-Talent
  • Deutsche NFL-Legenden begeistert von Taxifahrten im DTM-Rennfahrzeug

Markus Kuhn, Tom Kalender, Maskottchen „Pat Patriot“, Ayhancan Güven und Sebastian Vollmer (l-r)
Foto: ADAC-Motorsport

Motorsport trifft auf American Football: Bevor die NFL (National Football League) am 9. November erstmals ein reguläres Saisonspiel im Berliner Olympiastadion austrägt, sorgten die DTM und die New England Patriots am Donnerstag für die perfekte Einstimmung. Beim „Motorsport meets American Football Day“ auf dem Dekra Lausitzring trafen DTM-Champion Ayhancan Güven (TR/Manthey EMA) und Youngster Tom Kalender (Hamm/Sieg) vom Mercedes-AMG Team Landgraf auf die beiden deutschen NFL-Legenden Sebastian Vollmer und Markus Kuhn sowie den dreimaligen Super-Bowl-Sieger Lonie Paxton aus den USA. Im Rahmen der neuen Partnerschaft mit den Patriots, dem Rekordchampion der NFL, standen verschiedene Medienaktivitäten und Renntaxifahrten auf dem Programm.

Die Protagonisten erlebten am Lausitzring zudem geballte PS-Power: Der 17-jährige Kalender nahm die ehemaligen NFL-Stars auf eine rasante Fahrt in seinem Mercedes-AMG GT3 mit. „Das waren die ersten Taxifahrten meiner Karriere und dann gleich mit so einer NFL-Prominenz. Es hat Spaß gemacht, sich mit den Jungs auszutauschen. Im Rennauto waren sie aber ziemlich ruhig“, sagte Kalender mit einem Schmunzeln. Neben Kalender waren Ex-DTM-Pilot Stefan Mücke am Steuer des Renntaxi von DTM-Partner Dekra und der frühere Formel-1-Pilot Markus Winkelhock im Schaeffler-Innovationstaxi im Einsatz, um den Football-Gästen die Faszination Motorsport näher zu bringen. „Ich bin zuvor noch nie in einem Rennauto mitgefahren, das war eine einmalige Erfahrung“, sagte Vollmer. „Als ehemaliger Football-Spieler musste ich es erstmal hineinschaffen. Aber als ich dann drinsaß, war es mega. Nächstes Jahr möchte ich unbedingt bei einem DTM-Wochenende live dabei sein.“

„Der Tag hat riesigen Spaß gemacht. Ich finde es immer super, auf Athleten aus anderen Sportarten zu treffen und sich auszutauschen. Wir haben zusammen verschiedene Challenges ausprobiert und ich habe gelernt, wie man American Football spielt“, sagte DTM Champion Güven, der sich auch im Football-Jersey wohl fühlt. Der erste DTM-Titelträger aus der Türkei durfte sich gemeinsam mit Vollmer bei einer Reifenwechsel-Challenge gegen Kalender und Kuhn beweisen. Auch der Football wurde geworfen – von der imposanten Haupttribüne des Dekra Lausitzrings, durch Pirelli-Reifen sowie mit besonders beeindruckenden Würfen über die Dekra-Brücke. Fans dürfen sich in den kommenden Monaten auf viele spannende gemeinsame Formate der DTM und der New England Patriots auf Social Media freuen. „Mit der DTM und den New England Patriots treffen zwei Premiummarken aufeinander, die perfekt zusammenpassen. Ich fand es superspannend zu sehen, wie die Boxenstopps ablaufen und welche Kräfte dabei wirken“, erzählte Kuhn.

Die Partnerschaft zwischen der DTM und den New England Patriots wird auch im Rahmen des ersten regulären NFL-Spiels im Berliner Olympiastadion am 9. November sichtbar. Der pink-rot leuchtende Mercedes-AMG GT3 von Kalender steht am Freitag, 7. November in der New England Patriots-Fanzone auf dem Uber-Platz in Berlin.

Samstag, 8. November 2025

IDM Supersport: Niederlage für Julius Caesar Rörig

Julius Caesar Rörig, Honda CBR 600 RR #24
Foto: Jens Hawrda

Julius Caesar Rörig hat seinen zehnten Platz in der IDM Supersport-Gesamtwertung verloren. Das ist das Ergebnis aus der Verhandlung des DMSB-Berufungsgerichts nach technischen Beanstandungen an der Honda des Fahrers von MCA Racing in der vergangenen Saison.

Bei der IDM-Veranstaltung Anfang Juli 2025 in Oschersleben hatten die IDM-Techniker festgestellt, dass die Motorverplombung nicht intakt ist. Laut Reglement hat das zur Folge, dass alle Rennen, in denen der beanstandete Motor eingesetzt wurde, aberkannt werden. Im Fall des späteren IDM-Vizemeisters Dirk Geiger, der ebenfalls für MCA Racing fuhr, war es der erste Lauf im tschechischen Most. Ihm wurden 25 Punkte gestrichen.

Seinem 19-jährigen Teamkollegen Julius Caesar Rörig sollten alle bis dahin gefahrenen Rennen aberkannt werden, weil er zu diesem Zeitpunkt immer noch den ersten Motor verwendet hatte. Das Team ging in Berufung. Diese wurde jetzt vom DMSB-Berufungsgericht zurückgewiesen. Rörig verliert damit 37 Punkte und rutscht auf den 16. Platz in der Gesamtwertung ab.

Quelle: idm.de / Anke Wieczorek


Mittwoch, 5. November 2025

IDM Supersport/Sportbike: Triumph macht Interessenten ein Angebot

Luis Rammersdorfer, Triumph Daytona 660 #13
Foto: Jens Hawrda

Nach dem Meistertitel bei den Sportbikes geht Triumph in die Vollen. Der IDM-Partner lobt für 2026 in den IDM-Klassen Supersport und Sportbike Sonderkonditionen für Neufahrzeuge und Ersatzteile aus. Wer also plant, im kommenden Jahr mit einer Triumph Street Triple RS oder der Daytona 660 an den Start zu gehen, kann sich für das Vorteilsprogramm bewerben.

Teams haben die Möglichkeit, Serienmotorräder zu folgenden Sonderkonditionen – ausschließlich für den Einsatz in der jeweiligen IDM-Klasse – zu erwerben:


Street Triple 765 RS (IDM-Supersport)

Listenpreis (Stand 09/2025): 13.545,00 EUR inkl. ges. MwSt. und Liefernebenkosten

Sonderpreis für IDM-Teams: 10.250,00 EUR inkl. ges. MwSt. und Liefernebenkosten

Zahlungsziel: 360 Tage ab Rechnungsstellung.

Die Serienfahrzeuge stehen ausschließlich in der Farbvariante „Granite“ zur Verfügung.


Daytona 660 (IDM-Sportbike)

Listenpreis (Stand 09/2025): 10.245,00 EUR inkl. ges. MwSt. und Liefernebenkosten

Sonderpreis für IDM-Teams: 7.800,00 EUR inkl. ges. MwSt. und Liefernebenkosten

Zahlungsziel: 360 Tage ab Rechnungsstellung.

Die Serienfahrzeuge stehen ausschließlich in der Farbvariante „Carnival Red/Sapphire“ Black zur Verfügung.

Die Fahrzeuge werden ohne Herstellergarantie ausgeliefert. Der Umbau der Serienfahrzeuge zu Rennmotorrädern wird vom Team durchgeführt und finanziert.

Achtung: Das zur Verfügung stehende Kontingent an Fahrzeugen ist begrenzt. Es gilt „first come, first served“.


Ersatzteile

Teams können – ausschließlich für die hier beschriebenen Renneinsätze – bei Triumph Ersatzteile im Einkaufswert von max. 5.000,00 EUR netto pro eingesetztem Fahrer zu Sonderkonditionen (40% Rabatt auf die gültige unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers) erwerben.


Prämien

Für die Gesamtwertung am Ende der Saison 2026 stellt Triumph Prämien in beiden Klassen in Aussicht. Die Meister erhalten jeweils eine nagelneue Daytona 660. Für den zweiten Platz gibt es einen Ersatzteilgutschein im Wert von 2.500,00 EUR. Die Drittplatzierten können sich über einen Scheck über 1.000,00 EUR für Ersatzteile freuen. Lust auf eine IDM-Saison auf Triumph? Bewerbungen können gerichtet werden an: uli.bonsels@triumph.co.uk

Quelle: idm.de / Anke Wieczorek

Montag, 3. November 2025

IDM Supersport: Geiger und Lehmann testen neue Yamahs R9

Die Yamaha R9 SSP von Lennox Lehmann und Dirk Geiger funktionieren. Kurz vor der Abreise nach Barcelona haben beide Fahrer einen Funktionstest mit ihnen gemacht. Die Motorräder sind eine Übergangslösung für das kommende Supersport-Jahr. Die offizielle R9 SSP v2.0 für die-IDM Saison 2026 trifft erst im Januar beim Apreco-Team ein.

„Unser Partner Ten Kate hat mit Stefano Manzi auf Yamaha dieses Jahr den Supersport-WM-Titel gewonnen. Das Motorrad ist die Basis für das Material von Dirk und Lennox“, sagt Apreco-Teamchefin Corine Brandhorst. Der Italiener Stefano Manzi hatte in der Saison neun Siege und neun weitere Top-3-Ergebnissen errungen.

„Ten Kate und Yamaha möchten viel testen. Deshalb haben wir bereits Pläne für November gemacht“, lässt Brandhorst weiter wissen. „Mit den Erkenntnissen werden wir die endgültige Spezifikation des Motorrads für 2026 festlegen, das wir intern als V2.0 bezeichnen.“ Ab dem 7. November werden vier zweitägige Tests auf verschiedenen spanischen Strecken durchgeführt. Die erste Station ist Barcelona.

Für Lennox Lehmann wie auch Dirk Geiger sind die Motorräder völlig neu. Geiger, der von Honda ins Apreco-Team gewechselt ist, spulte bereits beim Funktionstest 106 Runden ab. Wo? Schweigen bei Yamaha. Kein Kommentar von den Fahrern. Offiziell ist: „Wir haben viel an der Sitzposition gearbeitet, da das Motorrad relativ groß ist, und am Fahrgefühl, da es sich deutlich von dem unterscheidet, was ich in den letzten Jahren gewohnt war“, so Geiger. „Wir sind viel mehr gefahren als geplant. Aber das Motorrad lief von der ersten Runde an ohne Probleme, sodass wir auch mehr ausprobieren konnten.“

Lehmann war nach seiner Operation an Rücken und Bein zuerst nervös. Nach dem IDM-Finale in Hockenheim waren dem Dresdner im Krankenhaus acht Schrauben und zwei Stangen aus dem Rücken und ein Marknagel aus dem rechten Oberschenkel entfernt worden. Der 19-Jährige ist jetzt wieder Metall-frei. „Das musste raus“, erklärt der Sachse, „sonst wird die Bandscheibe zu sehr belastet. Und gerade in jungen Jahren ist das nicht gut.“ Lehmann kam auf 62 Runden. „Das ist weniger als Dirk, aber ich bin noch in der Genesungsphase und super glücklich, dass ich das geschafft habe. Da ich den Prototypen R9 bereits auf dem Nürburgring getestet hatte, war meine Sitzposition schon recht gut und ich habe mich hauptsächlich auf die Einstellung der Federung und auf mich selbst konzentriert, um zu sehen, wie mein Körper alles verkraftet.“

Quelle: idm.de / Anke Wieczorek

Samstag, 1. November 2025

Salman Owega und Finn Wiebelhaus – die Meister im Interview

  • Erste Pole-Position am Nürburgring ein Meilenstein für Finn Wiebelhaus
  • Salman Owega: „Ich war mir nach dem Red Bull Ring zu 90 Prozent sicher.“

Salman Owega und Finn Wiebelhaus nach ihrem Sieg am Nürburgring
Foto: ADAC-Motorsport

Wenige Wochen ist es her, dass Salman Owega (20/Köln) und Finn Wiebelhaus (19/Obertshausen) sich in Hockenheim zu den neuen Champions des ADAC GT Masters gekürt haben. Mit dem Sieg im Finalrennen am Sonntag gelang den Piloten des Haupt Racing Team nach dem vorzeitigen Titelgewinn der krönende Saisonabschluss. Im Interview blicken die Meister auf ein ereignisreiches Jahr zurück und geben Einblicke in die Debüt-Saison des Ford Mustang GT3.

Vor knapp einem Monat seid ihr Meister geworden. Wie fühlt es sich an, Champion zu sein?

Finn Wiebelhaus: „Mit der Zeit ist bei mir immer mehr angekommen, was wir geschafft haben. Ich bin stolz auf die Saisonleistung von uns Fahrern und dem Team. Direkt nach dem Titelgewinn war das tatsächlich noch etwas anders und etwas surreal. Wir sind nur auf Rang neun ins Ziel gekommen und meine Gefühle waren eher gemischt, weil die Enttäuschung über die schlechte Tagesleistung trotz der Freude zu spüren war. Mit etwas Abstand sehe ich jetzt natürlich, dass es eine Hammer-Saison war.“

Salman Owega: „Jetzt ist es natürlich schon angekommen und ich kann den zweiten Titel richtig genießen. Der Titelgewinn selbst war etwas komisch. Ich kam ins Parc fermé und dachte, dass direkt die große Siegerehrung für die Meisterschaft stattfinden würde. Stattdessen habe ich mein Team gesucht und zunächst niemanden gefunden. Später haben wir dann gejubelt und gefeiert.“

Salman, du bist der fünfte Zweifach-Champion des ADAC GT Masters und der jüngste der Geschichte. Was bedeuten dir diese Rekorde?

Salman Owega: „Tatsächlich recht viel. Wir haben vergangenes Jahr schon versucht, mit dem Mercedes und David Schumacher den Titel zu gewinnen. Es jetzt im ersten Jahr mit Ford zu schaffen und die erste Meisterschaft für den Mustang GT3 in Europa zu feiern, ist schön. Es war von Anfang an mein Ziel und ich bin glücklich, dass es gelungen ist.“

Wer waren die ersten oder vielleicht auch besondere Gratulanten?

Finn Wiebelhaus: „Ich habe tatsächlich vor allem aus meinem privaten Umfeld Nachrichten bekommen. Herausheben möchte ich, dass Leyton Fourie uns beiden geschrieben und gratuliert hat. Das war die überraschendste Nachricht und ich fand es toll, dass er direkt nach dem Rennen die Größe gezeigt hat.“

Hat dein ehemaliger Teamkollege und bis dahin jüngster Zweifach-Meister Elias Seppänen gratuliert?

Salman Owega: „Ja, das hat er. Er war an dem Wochenende in Asien unterwegs und hat mir geschrieben. Mit Elias verstehe ich mich immer noch sehr gut und habe mich sehr über seine Glückwünsche gefreut.“

Wann habt ihr zum ersten Mal realisiert, dass ihr eine echte Chance auf den Titel habt?

Finn Wiebelhaus: „Für mich war das am Nürburgring, als wir die Tabellenführung übernommen haben. Ich wusste zu dem Zeitpunkt, dass mir und dem Auto die verbliebenen Strecken gut liegen sollten und das Paket stimmt. Wirklich klar war es mir aber erst im Samstagsrennen auf dem Hockenheimring. Als ich gesehen habe, dass der BMW unserer Konkurrenten langsamer wurde, wusste ich, dass wir es jetzt nur noch nach Hause fahren müssen.“

Salman Owega: „Ich war mir nach dem Red Bull Ring zu 90 Prozent sicher. Davor hätte noch viel passieren können – gerade mit einem neuen Auto wie dem Mustang. Aber nach unserem Sieg dort und dem großen Vorsprung wusste ich, dass wir die Meisterschaft sicher haben, wenn nicht noch etwas Außergewöhnliches passiert.“

Ihr habt viel Arbeit in die Entwicklung des Ford Mustang GT3 gesteckt. Wo seht ihr die größten Fortschritte, wenn ihr den Saisonauftakt am Lausitzring mit dem Saisonfinale vergleicht?

Finn Wiebelhaus: „Wir haben viel über das Setup herausgefunden, um die Reifen länger am Leben halten zu können. Wir Fahrer passen uns auch immer mehr an und kriegen immer detaillierteres Feedback der Ingenieure. Das Auto selbst hat natürlich auch Fortschritte gemacht. Der Saisonbeginn am Lausitzring – vor allem die Vorsaisontests – waren schwierig. Wir hatten mit den Bodenwellen zu kämpfen, haben aber schnell ein paar Dinge bezüglich der Dämpfer gefunden, die gut geholfen haben.“

Salman Owega: „Der größte Unterschied ist klar auf den Longruns zu sehen. Zu Beginn der Saison hatten wir mit überhöhten Reifentemperaturen zu kämpfen, vor allem am Lausitzring. Jetzt können wir das sehr gut managen und die Reifen in einem gut fahrbaren Fenster bewegen.“

Ihr seid das Wagnis eingegangen, mit HRT und Ford auf ein neues Auto zu setzen. Hattet ihr zwischendurch auch den Gedanken, dass es einfacher gewesen wäre, mit einer etablierten Marke an den Start zu gehen?

Salman Owega: „Mich reizt es, wenn etwas nicht so einfach ist oder es jeder macht. Am Ende wurden wir umso mehr belohnt. Wenn wir beispielsweise mit einem etablierten Auto gewonnen hätten, wäre es nicht so besonders, da schon unzählige Fahrer bewiesen haben, dass diese Autos schnell sind. Wir haben jetzt gezeigt, was wir mit einem recht neuen und unbekannten Auto erreichen können.“

Finn Wiebelhaus: „Als sich HRT dazu entschieden hat, auf Ford zu wechseln, war mir recht schnell klar, dass ich beim Team bleiben möchte. Ich habe dort mein erstes GT3-Jahr bestritten, kannte das Umfeld und habe mich wohlgefühlt. In einem anderen Team wäre zwar vielleicht das Auto kalkulierbarer gewesen, aber ich hätte in allen Bereichen wieder bei null angefangen. Ford hat uns immer sehr geholfen, auch mit der Aufnahme ins Nachwuchsprogramm. Das Thema hat mich von Anfang an interessiert, deshalb habe ich nie über einen Wechsel nachgedacht.“

Am Nürburgring seid ihr mit dem ersten Sieg des Ford Mustang GT3 in Europa für euren Mut belohnt worden. Wie wichtig war dieser Meilenstein für euch?

Finn Wiebelhaus: „Für mich persönlich war es sehr wichtig, dass ich dort meine erste Pole-Position im ADAC GT Masters eingefahren habe. Im Rennen war es sehr eng zwischen uns Fords, wir hatten aber eine gute Strategie und konnten am Ende nochmal attackieren. Es war ein besonderer Sieg und schön, dass es direkt ein Doppelerfolg für das Team war.“

Salman Owega: „Ich habe mich umso mehr gefreut, weil es ein hart erkämpfter Erfolg war. In den letzten Runden, als Finn und David um die Führung gekämpft haben, war eine sehr angespannte Stimmung in der Box. Es war im Auto sicher angenehmer als dort zu warten und nur zusehen zu können. Umso erlösender war es, schließlich ganz oben zu stehen.“

Wo haben eure Meistertrophäen ihren Platz gefunden?

Salman Owega: „Mein Pokal steht auf meinem Schreibtisch. Ich habe über die Jahre sehr viele gesammelt und einige mittlerweile verstaut. Aber diesen und natürlich auch den meiner ersten Meisterschaft im ADAC GT Masters habe ich gut sichtbar platziert.“

Finn Wiebelhaus: „Ich habe extra ein Regal, aber der ADAC GT Masters Pokal ist dafür zu groß. Ich habe ihn gemeinsam mit meinem Pokal für den Sieg im ADAC Kart Masters und dem für den Sieg in der „Road-to-DTM“ auf das Fensterbrett gestellt.“

Mit der DTM-Meisterschaft in Zukunft wäre also die „Road-to-DTM“ auf dem Fensterbrett perfekt…

Finn Wiebelhaus: „Das wäre natürlich sehr schön. Ich habe ein paar Jahre gebraucht, um nach dem ADAC Kart Masters im ADAC GT Masters Meister zu werden. In drei Jahren die DTM zu gewinnen, wäre super – gerne auch früher (lacht). Aber dafür muss ich zunächst überhaupt DTM fahren. Jetzt konzentriere ich mich darauf, über den Winter gut zu arbeiten und sehe dann, was die Zukunft bringt.“

Salman, wie sieht deine weitere Planung aus?

Salman Owega: „Das kann ich aktuell noch nicht beantworten. Ich schließe auch nicht aus, noch ein weiteres Jahr im ADAC GT Masters zu fahren, weil ich die Serie sehr gerne mag. Konkret gibt es aber noch nichts zu verkünden.“