Mittwoch, 29. Januar 2025

Ford kehrt zurück in das ADAC GT Masters

  •     Zweifache ADAC GT Masters Teamchampions HRT setzen auf Ford Mustang
  •     HRT zeigt erstes Design für den Ford Mustang GT3
  •     Ford nach zehn Jahren Pause zurück im ADAC GT Masters

HRT zeigt erstes Design für den Ford Mustang GT3
Foto: HRT


Ford kehrt zurück in das ADAC GT Masters: Das Haupt Racing Team (HRT) sorgt für das Comeback von Ford in der Serie und wird in der Saison 2025 den Mustang GT3 einsetzen. Als Vorgeschmack auf das ADAC GT Masters-Programm präsentieren die Teamchampions der vergangenen beiden Jahre das Design eines Mustang GT3, der in diesem Jahr eingesetzt wird. HRT ergänzt mit dem Engagement im ADAC GT Masters das DTM-Programm mit dem Ford Mustang GT3. Das Renndebüt in der Serie feiert der Mustang GT3 vom 23. bis 25. Mai beim ADAC GT Masters-Saisonstart auf dem Dekra Lausitzring im Rahmen der DTM.

Nach zehnjähriger Pause meldet sich Ford mit dem Mustang zurück im ADAC GT Masters. Zuletzt war 2015 beim Finale in Hockenheim ein Ford GT am Start, der in der Vergangenheit für fünf Laufsiege sorgte.

Die von HRT präsentierte Optik des Mustang im Design des Klebetechnikspezialisten Scharnau / 3M kennen Fans der Serie bereits aus dem vergangenen Jahr. Das Design hat ein kleines Stück ADAC GT Masters-Geschichte geschrieben: Im gleichen Look feierten David Schumacher und Salman Owega im vergangenen Jahr auf dem Nürburgring einen Doppelsieg und gewannen das 250. Rennen in der Geschichte der Serie. Details zum Programm von HRT mit dem Ford Mustang GT3 im ADAC GT Masters sowie die Fahrer veröffentlicht das Team zu einem späteren Zeitpunkt.

Dienstag, 28. Januar 2025

Manthey startet mit drei Porsche 911 in der DTM 2025

  •  Manthey erweitert das Aufgebot in der DTM um neues Junior Team
  •  Klares Ziel: Manthey hat zweiten DTM-Titel im Visier

Für die DTM-Saison 2025 erweitert Manthey sein Engagement auf drei Porsche 911 GT3 R
Foto: Manthey


Aller guten Dinge sind drei: In der DTM-Saison 2025 erweitert Manthey sein Engagement in der Serie und bringt erstmals drei Porsche 911 GT3 R an den Start. Zwei der drei Fahrer der Meistermannschaft von 2023 sind unverändert: Thomas Preining (Österreich), DTM Champion von 2023, startet in die dritte Saison bei Manthey EMA, Ayhancan Güven (Türkei) fährt im zweiten Jahr für das Team vom Nürburgring. Neuzugang ist das 19-jährige Nachwuchstalent Morris Schuring, der für das Manthey Junior Team starten wird. Sein DTM-Debüt feiert der bisher jüngste Niederländer in der Geschichte der Serie beim Saisonstart vom 25. bis 27. April in der Motorsport Arena Oschersleben.

Die beiden Porsche-Werksfahrer Preining und Güven verbleiben als erfahrene Piloten im Team und steuern erneut einen Porsche 911 GT3 R im ikonischen Grello-Design. Güven tritt weiterhin mit der Startnummer 90 an, während Preining mit der 91 Erfolge erreichen will. Das Design des 911 von Schuring stellt Manthey zu einem späteren Zeitpunkt vor.

„Nachdem 2024 unsere Erwartungen nicht erfüllt wurden, wir aber mit unserer Teamleistung sehr zufrieden waren, freuen wir uns, 2025 mit einem noch stärkeren Aufgebot in der DTM vertreten zu sein. In unserer dritten Saison in der Serie wollen wir erneut voll angreifen,“ erklärt Nicolas Raeder, Geschäftsführer der Manthey Racing GmbH. „Ich bin froh über die Konstanz, dass Ayhancan und Thomas unserem Team erhalten bleiben und hoffe, dass die diesjährigen Ergebnisse die sehr gute Zusammenarbeit widerspiegeln werden. Morris hat 2024 eine sehr erfolgreiche WEC-Saison absolviert. Er ist ein junger Fahrer, der uns mit seinen Leistungen sehr beeindruckt hat, so dass der nächste sinnvolle Schritt nun die DTM ist.“

Thomas Preining feierte im vergangenen Jahr einen Sieg und beendete die Meisterschaft als Fünfter. In seiner vierten Saison in der DTM will er wieder um den Titel kämpfen: „Ich freue mich, dass alles so bleibt wie es ist und wir als Team weiterhin zusammenarbeiten. Ich glaube, dass Konstanz in unserem Sport enorm wichtig ist und es ungemein hilft, wenn man über Jahre hinweg mit denselben Personen zusammenarbeiten kann. Man wächst immer stärker zusammen und das werden wir dieses Jahr versuchen zu nutzen. Wir hatten schon sehr viele schöne Momente zusammen als Team. 2024 war für uns sicherlich eine schwierige Saison, aber das gehört dazu und macht uns am Ende stärker. Jetzt kommen wir mit dem klaren Ziel zurück: Wir wollen wieder Meister werden!“

Ayhancan Güven ist nach seinem ersten Podium für Manthey EMA beim Saisonfinale hungrig auf weitere Pokale: „Ich freue mich, auch in der Saison 2025 mit Manthey in der DTM an den Start zu gehen! In der letzten Saison wurden unsere Erwartungen nicht erfüllt. Im Laufe des Jahres haben wir uns aber stark verbessert, vor allem in der zweiten Saisonhälfte, in der ich auch mein erstes Podium mit dem Team in der DTM feiern konnte. Das wird unser Ausgangspunkt für 2025 sein. Ich weiß, was wir können und zu welchen Ergebnissen wir fähig sind und unsere Ziele sind hochgesteckt. Die Vorbereitungen laufen reibungslos und ich kann den Start der neuen Saison kaum erwarten!“

Für Schuring erfüllt sich mit dem DTM-Start ein Traum: „Die DTM war immer eine Serie, in der ich fahren wollte. Es ist ein Traum, der in Erfüllung geht und ich bin echt stolz, dies mit Manthey zu tun. Dass das Team zu den Besten gehört, haben sie mit dem Gewinn des DTM-Titels 2023 bewiesen. Im vergangenen Jahr haben wir gemeinsam Le Mans gewonnen und ich freue mich sehr, dass wir nun auch in einer Sprintserie zusammenarbeiten. Ich liebe Sprintrennen und in der DTM habe ich die Chance, mich als Fahrer richtig zu beweisen. Dank meiner Zeit im Porsche Carrera Cup kenne ich sieben der DTM-Strecken - nur der Norisring wird für mich neu sein. Ich bin hochmotiviert und habe über den Winter sehr hart gearbeitet, um mich bestmöglich vorzubereiten. Außerdem bin ich stolz, Ayhancan und Thomas meine Teamkollegen nennen zu dürfen. Ich kenne sie von früheren Rennen, beide sind starke Fahrer und ich respektiere sie sehr.“

Freitag, 24. Januar 2025

Interview mit Timo Glock

 Timo Glock: „Die DTM ist für mich etwas ganz Besonderes“

Timo Glock
Foto: Jens Hawrda

  •     Ex-Formel-1-Fahrer über sein Comeback in der DTM
  •     Glock im Interview über Lieblingskonkurrenten und Highlights im Kalender

Timo Glock ist zurück in der DTM. Nach drei Jahren Pause feiert der ehemalige Formel-1-Fahrer in diesem Jahr beim DTM-Saisonstart vom 25. bis 27. April sein Comeback und steuert einen McLaren 720S GT3 Evo. Im Interview spricht der ehemalige Formel-1-Pilot über die Ziele, die er gemeinsam mit seinem Team Dörr Motorsport verfolgt.

Wie groß ist die Vorfreude auf das DTM-Comeback?
Ich freue mich unglaublich! Die Reaktionen nach der Bekanntgabe waren durchweg positiv, das hat mich sehr beeindruckt. Es ist ein spannendes Projekt, gemeinsam mit der Dörr Group und einer renommierten Marke wie McLaren in die neue Saison zu starten. Natürlich liegt vor uns noch eine Menge Arbeit, aber genau das macht die Herausforderung so aufregend. Ich kann es kaum erwarten, dass es endlich losgeht!

Wie sieht die Vorbereitung bis zum Start in Oschersleben aus?
Die körperliche Vorbereitung über den Winter spielt natürlich eine wichtige Rolle, aber genauso bedeutend ist die intensive Testarbeit, die wir noch vor uns haben. Wir planen, in Spanien oder Portugal weitere Tests zu absolvieren, um gezielt an bestimmten Themen zu arbeiten. Nach meinem ersten Tag im Auto wissen wir bereits, welche Bereiche wir verbessern müssen, darauf werden wir uns konzentrieren. Es liegt also ein intensives Programm vor uns, damit wir am Ende optimal vorbereitet sind.

Das Fahrerfeld in der DTM formiert sich derzeit, wen wünscht man sich da als Konkurrenten?
In der DTM gibt es viele exzellente Fahrer, darunter erfahrene Spezialisten, die harte Gegner sein werden. Ob es Marco Wittmann, Lucas Auer oder Maro Engel sind – sie gehören alle zu den absoluten Top-Kandidaten. Wittmann zählt sicherlich zu den Leuten, auf die ich mich besonders freue, auch wenn wir diesmal in unterschiedlichen Fahrzeugen unterwegs sind. Zu Class-1-Zeiten bei BMW waren wir noch Teamkollegen, aber jetzt wird es spannend, ihn auf der Strecke als Konkurrenten zu erleben. Generell ist es einfach schön, bekannte Gesichter wiederzutreffen!

Ende April geht es in der DTM los, welche Strecken sind die Highlights im Kalender?
Jede Strecke hat ihren eigenen Reiz, aber es gibt einige, die für mich herausstechen. Hockenheim ist definitiv ein Highlight – es zählt zu meinen Lieblingsstrecken und fühlt sich wie eine Heimstrecke an. Der Red Bull Ring begeistert mich mit seiner großartigen Streckenführung und dem besonderen Berg-Panorama drumherum. Natürlich ist auch der Norisring als Stadtkurs jedes Jahr aufs Neue ein echter Höhepunkt der Saison. Das Event auf dem Sachsenring ist ebenso spannend, da ich dort schon lange nicht mehr gefahren bin. Mein letztes Rennen dort war vermutlich in der Formel 3. Das wird sicher sehr interessant!

Was macht denn den McLaren 720S GT3 Evo aus? Welche Stärken hat das Auto?
Das Auto unterscheidet sich in seiner Agilität und seinem Schwerpunkt von dem, was ich gewohnt bin, aber genau das macht es spannend. Der McLaren hat definitiv seine Stärken, wie man im vergangenen Jahr in Zandvoort gesehen hat. Gerade in den Highspeed-Kurven konnte das Fahrzeug mithalten. Mechanisch gibt es noch einige Bereiche, an denen wir arbeiten müssen, aber insgesamt bietet der 720S GT3 Evo eine hervorragende Grundlage. Das hat sich auch in anderen Meisterschaften gezeigt, in denen der McLaren konkurrenzfähig war. Unser Ziel ist es, über den Winter am Setup zu feilen, um unter verschiedenen Bedingungen und auf unterschiedliche Streckencharakteristiken optimal vorbereitet zu sein. Wenn uns das gelingt, bin ich davon überzeugt, dass die Performance stimmen wird.

Wie sehen denn die Ziele für das DTM Comeback aus?
Der nächste Schritt besteht darin, gemeinsam mit dem Team weiter voranzukommen. Unser großes Ziel ist es, das Team so aufzustellen, dass wir konstant in die Top-10 fahren können. Genau darauf konzentrieren wir uns und arbeiten entschlossen in diese Richtung.

Montag, 13. Januar 2025

Bastian Buus - Dänischer Neuzugang in die DTM

Mit zwei Porsche 911 GT3 R möchte Allied Racing kommendes Jahr in die DTM einsteigen – und setzt dabei unter anderem auf einen Debütanten. Bastian Buus greift für das Team aus Oberbayern ins Lenkrad. "Die Vorfreude auf meine erste DTM-Saison ist riesig. Schon seit vielen Jahren war die DTM ein großes Ziel von mir", erzählt der Däne und gibt den Fans einen Vorgeschmack darauf, was sie von ihm erwarten können: "Ich stehe für actionreiches Racing mit Überholmanövern und Tür-an-Tür-Duellen. Allerdings ohne, dass es dabei bisher zu Unfällen kam."

Die DTM erlebte Buus bereits in Kindheitstagen. Gemeinsam mit Vater Morten besuchte er mehrere Rennwochenenden und kam seinem damaligen Idol Tom Kristensen besonders no. "Ich weiß noch genau, wie Tom Kristensen mir damals sein Lenkrad und die Garage seines Teams gezeigt hat", erinnert sich Buus. Die gemeinsamen Momente mit dem ehemaligen dänischen Audi-Piloten teilte Buus kürzlich auf Instagram, als er seine DTM-Pläne verkündete. "Damals haben weder mein Vater noch ich jemals gedacht, dass ich eines Tages selbst in der DTM fahren werde", sagt Buus.

Das Team Allied Racing war schon zu Karrierebeginn an der Seite des heute 21-Jährigen. Als der Rennstall von Jan Kasperlik 2019 bei einem Kart-Event mit Hilfe eines Simulators Fahrer suchte, glänzte Buus mit der Tagesbestzeit – und bekam den Platz im Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport. Dass der Youngster aus Nørre Bjert weiß, wie man als Rennfahrer erfolgreich ist, hat er vergangenes Jahr bewiesen. Im Porsche Mobil 1 Supercup im Rahmen der Formel 1 holte Buus den Titel – 2025 möchte er in der DTM angreifen. "Ich habe immer hohe Erwartungen an mich und will nicht nur dabei sein, sondern um Top-Ergebnisse fahren", kündigt Buus an. "Natürlich kann man als Neueinsteiger nicht erwarten, dass man direkt ganz vorne dabei ist. Ich werde aber mein Bestes geben."

Ein Vorteil für Buus: Bis auf den Norisring kennt der Porsche-Vertragsfahrer alle Strecken aus seiner Zeit im Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland, der als Serie bei zahlreichen Rennen im Rahmenprogramm der DTM startet. Vor allem auf die Straßen-Action in Nürnberg freut er sich. "Stadtrennen sind immer spektakulär. Der Norisring wird eine neue Erfahrung für mich, die ich unbedingt erleben möchte", so Buus, der auf dem legendären Stadtkurs von Monaco im Porsche-Cup-Fahrzeug in der Saison 2023 aufs Podium fuhr.


Samstag, 11. Januar 2025

Bortolottis Meisterauto im Lamborghini-Museum

Mirko Bortolotti # 92, Lamborghini Huracàn GT3 Evo2
Foto: Jens Hawrda

Die Besucher des Lamborghini-Museums dürfen sich auf ein neues Exponat freuen: Ab sofort wird am Firmensitz der italienischen Luxusmarke in Sant' Agata Bolognese der Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von DTM-Champion Mirko Bortolotti ausgestellt. Der Werkspilot und das Münchener Team SSR Performance sorgten in der abgelaufenen Saison für den ersten Titel in der 40-jährigen DTM-Geschichte für Lamborghini. Mit einem Sieg, sechs weiteren Podiumsplätzen und drei Pole-Positions krönte sich Bortolotti zum neuen Champion. Lamborghini würdigt die starke Saison des 34-Jährigen und platziert das Meisterauto im "Walk of Fame" des Museums.

"Vor drei Jahren sind wir erstmals in der DTM an den Start gegangen. Für uns war es ein sehr wichtiger Schritt, Teil dieser ikonischen und traditionsreichen Serie zu werden, die seit vielen Jahren mit die spannendsten Rennen der Welt bietet", erklärte Lamborghini-CEO Stephan Winkelmann bei der feierlichen Fahrzeug-Übergabe. Auch Federico Foschini (CMO von Lamborghini), Rouven Mohr (CTO von Lamborghini), Stefan Schlund (Teameigner SSR Performance) und Mario Schuhbauer (Teamchef SSR Performance) zählten am Dienstag zu den Gästen der Veranstaltung.

"Um eine Meisterschaft zu gewinnen, insbesondere die DTM, braucht es Konstanz, Leistung sowie starkes Teamwork. SSR Performance und Lamborghini Squadra Corse haben in diesem Jahr das stärkste Paket geliefert. Ein großer Dank dafür gilt Stefan Schlund und seinem Team für diese fantastischen Leistung", sagte Mohr und ergänzte: "Wir freuen uns, dass Mirko Bortolotti sich mit dem Fahrertitel einen Lebenstraum erfüllt hat. Seine Konstanz und Professionalität über die gesamte Saison hinweg waren ein entscheidender Faktor für den Erfolg."

Freitag, 10. Januar 2025

Bestmarken und Rekorde: Die DTM-Jubiläumssaison 2024 in Zahlen

Foto: Jens Hawrda

Rennen in drei Ländern, Jubiläumsparty am Norisring und Spannung bis zum Schluss – 2024 erlebten die Fans der DTM eine aufregende Saison. Die DTM-Stars sorgten für einen mitreißenden Titel-Showdown mit vier verschiedenen Spitzenreitern. Am Ende jubelte Lamborghini-Werkspilot Mirko Bortolotti über den Gesamtsieg. Ein Blick in die Statistiken zeigt, welche Zahlen und Rekorde die Saison besonders geprägt haben.

0,300 – Knapp, knapper, Oschersleben! Den spannendsten Zieleinlauf der Saison erlebten die Zuschauer beim zweiten Rennen in der Motorsport Arena Oschersleben, als Luca Engstler nur 0,300 Sekunden vor Maro Engel über die Ziellinie fuhr. Ganz anders verlief das Samstagsrennen am Nürburgring: Kelvin van der Linde zeigte eine dominante Leistung und gewann mit über 15 Sekunden Vorsprung auf Mirko Bortolotti (I).

2 – Insgesamt zweimal durften die Zuschauer neue Sieger feiern: Der Däne Nicki Thiim und Lamborghini-Pilot Luca Engstler erklommen mit ihren Erfolgen am Norisring bzw. in Oschersleben erstmals in ihrer DTM-Karriere das oberste Treppchen des Podiums. Engstler legte beim Finale in Hockenheim sogar nach und holte seinen zweiten Rennsieg in der DTM.

4 – Der Meisterschaftskampf in der DTM war bis zum letzten Rennen völlig offen. Mit Jack Aitken, Luca Engstler, Kelvin van der Linde und Mirko Bortolotti gab es im Laufe der Saison vier verschiedene Gesamtführende. Insgesamt zehnmal wechselte die Spitzenposition, wobei der Titelkampf zwischen Bortolotti und Kelvin van der Linde in der zweiten Saisonhälfte besonders intensiv war. Mehrfach tauschte das Duo die Rollen zwischen Jäger und Gejagtem.

5.853 – Das Mercedes-AMG Team Winward setzte beim letzten Saisonlauf in Hockenheim mit einem blitzschnellen Reifenwechsel von 5.853 Sekunden die Boxenstopp-Bestmarke des Jahres. Die konstanteste Leistung an der Box zeigte jedoch Manthey EMA: Über die gesamte Saison hinweg überzeugte das Team und gewann damit die Pitstop-Challenge presented by IG Europe.

7 – Die DTM präsentierte sich 2024 maximal abwechslungsreich. Durch den Einstieg der britischen Kultmarke McLaren gingen Fahrzeuge von insgesamt sieben verschiedenen Herstellern an den Start. Dörr Motorsport setzte zwei McLaren 720S GT3 Evo ein. Auch Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche zählten in der abgelaufenen Saison zum Teilnehmerfeld.

9 – In der vergangenen Saison gingen insgesamt neun verschiedene Fahrer vom ersten Startplatz aus ins Rennen. Für die starke Performance in den 16 Qualifyings erhielten die Piloten jeweils drei wertvolle Meisterschaftspunkte. Die meisten Zähler im Zeittraining sicherte sich Mirko Bortolotti (20 Punkte). Der Italiener stand ebenso wie Kelvin van der Linde dreimal auf der Pole-Position.

10 – Die DTM präsentierte sich in der abgelaufenen Saison spannend und unberechenbar: Zehn verschiedene Gewinner gingen aus den 16 Saisonläufen hervor.

23 – Internationale Top-Fahrer traten in der DTM 2024 gegeneinander an, darunter fünf Newcomer. Maro Engel bringt die längste DTM-Erfahrung mit. Sein Debüt feierte der Wahl-Monegasse bereits 2008 für Mercedes-AMG. Auch Marco Wittmann kann auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken: Der BMW-Werksfahrer stieg 2013 in die Serie ein und gehört seit zwölf Saisons zum festen Starterfeld.

35 – Beim Finale am Hockenheimring feierte DTM-Partner Dekra. Seit 35 Jahren ist die Sachverständigenorganisation Partner der DTM. Dabei überprüfen die Fachleute alle Sicherheitsstandards der Rennfahrzeuge der Rennserie.

150, die Erste – In über 150 Territorien und weltweit auf sechs Kontinenten wurde die DTM live oder re-live ausgestrahlt, Highlights der DTM waren sogar in mehr als 200 Territorien zu sehen. Live-Bilder aus den Cockpits mit 24 Perspektiven, Live-Teamradio aus jedem Fahrzeug und insgesamt über 50 verschiedene Kameraeinstellungen brachten die DTM hautnah ins eigene Wohnzimmer.

150, die Zweite– Lucas Auer feierte am Sachsenring ein besonderes Jubiläum. Beim elften Saisonstopp absolvierte der Mercedes-AMG-Pilot vom Team Mann-Filter sein 150. Rennen in der DTM.

2.564 – Die meisten Rennrunden absolvierten die DTM-Stars auf dem Norisring, der mit 2.162 Metern die kürzeste Strecke im Kalender war. Im Gegensatz zum Stadtkurs in Nürnberg erstreckt sich der Hockenheimring Baden-Württemberg als längste Strecke der abgelaufenen Saison über 4.574 Meter.

12.716 – So viele Rennrunden fuhren alle DTM-Piloten in den 16 Meisterschaftsläufen 2024. Die Fahrzeuge gingen mit einem nachhaltigen Kraftstoff an den Start, der zu etwa 50 Prozent aus regenerativen Komponenten besteht. Kommende Saison setzt die DTM auf einen neuen synthetischen Kraftstoff ohne fossile Komponenten, der die CO2-Emissionen um 75 Prozent reduziert.

70.000 – Serienpartner BWT setzte auch 2024 ein Zeichen: Für jede gefahrene Rennrunde spendete das Unternehmen einen festen Betrag an die b.waterMission, um Brunnenbau- und Trinkwasserprojekte in Afrika zu fördern. Dank des BWT Race Lap Awards kamen in diesem Jahr insgesamt 70.000 Euro zusammen.

471.500 – Die DTM war auch in der vergangenen Saison ein absoluter Publikumsmagnet: Insgesamt verfolgten beeindruckende 471.500 Zuschauer die Serie live an den Rennstrecken. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das ein Plus von über neun Prozent.

1.000.000 – Im Rahmen der 2021 im ADAC GT Masters gestarteten und 2023 in der DTM fortgeführten Initiative zur Vermeidung von Plastikmüll an den Rennstrecken von BWT und dem ADAC wurde bis zum Saisonende 2024 ein Meilenstein erreicht. Durch den konsequenten Einsatz von Wasserspendern und den Verzicht auf Einwegflaschen wurden mittlerweile mehr als 1.000.000 Plastikflaschen gespart.


Donnerstag, 9. Januar 2025

Interview mit Ricardo Feller zur DTM-Saison 2025

Neues Team, neues Auto: Feller will 2025 ganz nach vorn


Riccardo Feller
Foto: Jens Hawrda

 

Cockpit-Wechsel für Ricardo Feller: Nach acht Audi-Jahren startet der Schweizer zukünftig für Porsche. Gemeinsam mit Allied Racing möchte Feller 2025 in der DTM um den Titel kämpfen. Im Interview spricht der 24-Jährige über seine enge Verbindung zur DTM und verrät, worauf es in der Vorbereitung auf seine erste Porsche-Saison ankommt.

Wie sehr freust du dich, auch dieses Jahr in der DTM dabei zu sein?
 
Die DTM bedeutet mir sehr viel, mit meinem Debüt in der Saison 2022 habe ich mir einen Traum erfüllt. Als Schweizer bin ich eng mit dem deutschen Motorsport verbunden, schon als kleiner Junge habe ich DTM-Rennen im Fernsehen geschaut. Ich möchte aber nicht nur mitfahren, sondern auch gewinnen. Durch meinen dritten Platz in der Saison 2023 habe ich Blut geleckt und ich hoffe, dass ich in der DTM 2025 daran anknüpfen kann.

Nach drei DTM-Jahren für Audi startest du zukünftig für Porsche. Was erhoffst du dir von dem Wechsel?
 
Es war klar, dass der Fahrerkader von Audi bis Ende des Jahres vollständig aufgelöst wird. Daher konnte ich mir frühzeitig über meine Zukunft Gedanken machen. Mit Porsche habe ich einen top Arbeitgeber gefunden. Ich bin sehr stolz, dass das geklappt hat. Porsche war für mich die beste Option und bietet mir als jungem Fahrer langfristig gesehen unglaublich viele Möglichkeiten.

Wie gut kennst du den Porsche 911 GT3 R und was macht das Auto aus?
 
Ich habe erst einen einzigen Tag im Porsche 911 GT3 R gesessen und durfte das Fahrzeug dabei sowohl auf trockenem als auch nassem Asphalt kennenlernen. Was das Auto genau ausmacht, kann ich daher noch nicht im Detail sagen. Aber wenn ich auf die Performance von Porsche in der DTM schaue, speziell in der Saison 2023, war das Fahrzeug bei unterschiedlichen Bedingungen konstant stark. Im Vergleich zum Audi ist der 911 GT3 R zudem moderner, was die Systeme und verschiedene Einstellmöglichkeiten angeht.

Welche Rolle spielt der Wechsel zu Porsche in deiner Saisonvorbereitung?
 
Der ändert natürlich viel. Den Audi kannte ich nach den vielen Jahren schon fast auswendig, mit dem Wechsel zu Porsche wartet viel Neues auf mich. Entscheidend wird sein, dass ich möglichst schnell das Auto kennenlerne und herausfinde, was für Setup-Einstellungen zu meinem Fahrstil passen, damit ich mich im Fahrzeug wohlfühle. Dazu kommt, dass ich mich in ein ganz neues Umfeld einarbeite. Das ist ein Prozess und ich bin gespannt, was mich die kommenden Monate alles erwartet. Allied Racing hat gute Leute an Bord, zum Saisonstart werden wir top vorbereitet sein.

Was ist dein Ziel in der DTM?
 
Seit meinem ersten Tag in der DTM hat sich mein Ziel nicht geändert: Ich will diese Meisterschaft gewinnen. Ob es im ersten Jahr mit Porsche direkt für ganz vorne reicht, kann ich aktuell nicht sagen. Dafür kenne ich das Fahrzeug noch zu wenig. Aber ich werde alles daransetzen, mein Ziel so bald wie möglich zu erreichen.