- Teamchef Chris Esser: „Müssen Erfahrung und Motivation in Einklang bringen“
- Das Team aus der Eifel setzt auf zwei Audi RS3 LMS
- PROsport startet mit den 17-Jährigen Sheldon van der Linde und Max Hofer
Sheldon van der Linde Foto: ADAC-Motorsport |
Das Team aus Wiesemscheid in der Nähe des Nürburgrings setzt auf den neuen Audi RS3 LMS, bis zum Saisonstart vom 28. bis 30. April in der Motorsport Arena Oschersleben will sich PROsport in der neuen Zusammenstellung noch einspielen. Im März wurde in Misano in Italien bereits getestet, allerdings nicht mit Fokus auf die Performance. „Das war ein reiner Test, um sich näher kennenzulernen. Auto, Fahrer, Mechaniker – alle sollten Zeit miteinander verbringen. Da haben wir noch keine Referenzzeiten. Der erste wirkliche Test ist Mitte April in Oschersleben“, sagt Esser.
Teamchef PROsport: Chris Esser Foto: ADAC-Motorsport |
Mit den beiden ehemaligen Audi-TT-Cup-Piloten Hofer und van der Linde hat das Team zwei Fahrer engagiert, die bereits erste Erfahrungen und Erfolge im Motorsport gesammelt haben. Mit Blick auf die Saison 2017 ist Esser überzeugt, dass die beiden jede Menge Potenzial haben. „Ich traue den Jungs alles zu. Dass irgendeiner aus diesem engen Fahrerfeld einen Durchmarsch macht, halte ich allerdings für ausgeschlossen. Das wird sehr hart zur Sache gehen“, sagt der 60-Jährige: „Von der Performance her traue ich beiden viel zu. Wenn sie bereit sind, auf einen erfahrenen Ingenieur zu hören, und das mit ihrer Grundschnelligkeit kombinieren, sehe ich darin eine gute Chance.“
Nachdem van der Linde bereits als Fahrer feststand, komplettierte mit Hofer ein weiteres Nachwuchstalent das Team. „Ich hatte zuerst einmal an einen erfahrenen und etablierten Fahrer gedacht, aber dann haben wir uns doch sehr schnell entschieden, zwei ganz junge Leute zu nehmen“, erzählt Esser: „Max Hofer ist uns aufgefallen, weil er nie etwas kaputt gemacht hat. Er ist in allen Rennen sauber durchgekommen. Das heißt, er fährt mit viel Kopf. Das überzeugt mich natürlich auch.“
Ein Lieblingsrennen im Kalender hat Esser übrigens nicht. „Ich habe keine favorisierte Strecke, von wegen ‚Nürburgring – Local hero – hier müssen wir gewinnen‘. Nein, damit kann ich leider nicht dienen“, sagt er: „Für mich sind die Rennen alle gleich wichtig. In der ADAC TCR Germany gewinnt am Ende wirklich nur der beste Fahrer, der das am besten mit seinen Technikern umsetzen kann.“