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Mike Rockenfeller zu Besuch auf der Essen-Motorshow Foto: Audi-Motorsport |
Sonntag, 30. November 2014
"Rocky" zu Gast auf der Motorshow
50.000 Zuschauer bei „Stars & Cars“ in Stuttgart
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Nico Rosberg bei "Stars & Cars" in Stuttgart Foto: Mercedes-Motorsport |
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Nico Rosberg will im nächsten Jahr wieder angreifen Foto: Mercedes-Motorsport |
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Christian Vietoris bei "Stars & Cars" in Stuttgart Foto: Mercedes-Motorsport |
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auch ältere Motorsportfahrzeuge fuhren bei "Stars & Cars" Foto: Mercedes-Motorsport |
Freitag, 28. November 2014
DTM präsentiert sich auf der Essen Motor Show
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die Essen Motor Show ist ein Zuschauermagnet Foto: DTM-Media |
Aber auch, wenn nicht gerade einer der Piloten vor Ort ist, lohnt der Weg in Halle 3. Denn hier gibt es ständig etwas zu erleben, zu entdecken und zu gewinnen. Die Spielkonsolen der DTM-Experience etwa laden zum Einzel- oder Gruppenbattle ein – den Gewinnern winkt an den beiden Messe-Wochenenden sogar der Fight gegen einen der DTM-Piloten. Die Carrera-Bahn am Messestand dürfte ebenfalls immer umlagert sein, denn auch hier gibt es Give-Aways, Tickets für die DTM-Saison 2015 und mehr zu gewinnen.
Zu sehen gibt es auf der Essen Motor Show auch die Highlights aus dem Umfeld der DTM. So sind die FIA-Formel-3-Europameisterschaft und der Porsche Carrera Cup Deutschland jeweils mit Fahrzeugen präsent. Vorfreude kommt bei Fans und Verantwortlichen beim Blick auf den Audi Sport TT Cup auf. Es handelt sich um einen von zwei Prototypen für den Neuzugang im Rahmenprogramm der DTM – ab 2015 wird der Audi Sport TT Cup das attraktive Rennformat für Tourenwagen-Einsteiger sein. Auch die Partner der DTM tragen dazu bei, dass es nie langweilig wird. So ist etwa Dekra mit einem Showtruck vertreten.
ADAC zeichnet Motorsportler aus, Marco Wittmann Motorsportler des Jahres
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Christian Abt wurde vom ADAC ausgezeichnet Foto: Audi-Motorsport |
DTM-Champion Marco Wittmann (DE) nahm aus den Händen von ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk die Trophäe, den großen Christophorus aus Nymphenburger Porzellan, entgegen. „Marco Wittmann hat in beeindruckender Weise gezeigt, dass er den Titel in der populärsten internationalen Tourenwagenserie zu Recht gewonnen hat”, sagte Tomczyk. Alljährlich wählt eine Fach-Jury aus Vertretern des ADAC und Journalisten die ADAC Motorsportler des Jahres. In der wichtigsten Kategorie setzte sich diesmal Wittmann durch. Die Laudatio für den BMW Team RMG Piloten hielt BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt.
Donnerstag, 27. November 2014
ADAC GT Masters startet 2015 auf fünf Grand-Prix-Strecken
Rennen auf fünf klassischen Formel-1-Rennstrecken zählen zu den Highlights im Kalender für das ADAC GT Masters 2015. Im kommenden Jahr geht die „Liga der Supersportwagen“ wieder zu 16 Rennen an acht Rennwochenenden in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Belgien an den Start. Neben den Formel-1-Strecken Hockenheimring Baden-Württemberg, Nürburgring und dem Red Bull Ring in Österreich kehrt das ADAC GT Masters nach Spa-Francorchamps in Belgien zurück und startet auch wieder in Zandvoort, dem ehemaligen Austragungsort des Grand Prix der Niederlande. Rennen in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben, dem Lausitzring und dem Sachsenring, der Heimat des deutschen Motorrad-Grand-Prix, komplettieren den Kalender. Alle 16 Rennen werden 2015 vom neuen ADAC GT Masters Live-Fernsehpartner SPORT1 in voller Länge übertragen.
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Foto: Jens Hawrda |
Auf dem Nürburgring (14. bis 16. August) startet die „Liga der Supersportwagen“ in die zweite Saisonhälfte und die heiße Phase im Titelkampf, gefolgt vom Rennwochenende auf dem Sachsenring (28. bis 30. August). Vor dem Saisonfinale, das zum fünften Mal in Folge auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg (2. bis 4. Oktober) ausgetragen wird, tritt das ADAC GT Masters auf dem Circuit Park Zandvoort (18. bis 20. September) in den Niederlanden an.
„Der Kalender des ADAC GT Masters 2015 zeichnet sich durch die attraktivsten Rennstrecken in Deutschland und dem benachbarten Ausland aus“, sagt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk. „Durch die gelungene Mischung aus abwechselungsreichen Rennstrecken haben wir die Grundlage für spannende Rennen im kommenden Jahr geschaffen.“
„Wir freuen uns, dass wir unseren Teilnehmern und Fans einen Kalender mit einer Vielzahl von hochklassigen Rennstrecken anbieten können, auf denen das Fahren ebenso viel Spaß macht, wie der Besuch vor Ort“, so Lars Soutschka, ADAC Leiter Motorsport und Klassik. „Unser Kalender umfasst im kommenden Jahr erstmals fünf klassische Grand-Prix-Strecken. Zusammen mit unserem Saisonhighlight Sachsenring und den Veranstaltungen in Oschersleben und auf dem Lausitzring, die beide fester Bestandteil des ADAC GT Masters sind, können wir unseren Teilnehmern wieder einen attraktiven Kalender bieten.“
Die Rennen des ADAC GT Masters werden ab 2015 vom neuen ADAC GT Masters Live-Fernsehpartner SPORT1 in voller Länge übertragen. Ab 2015 starten die Supersportwagen des ADAC GT Masters exklusiv auf Reifen des Premium-Reifenherstellers Pirelli. Das Interesse am ADAC GT Masters 2015 ist groß. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt haben sich zwölf Teams mit 21 Fahrzeugen für die neue Saison eingeschrieben. Damit verbleiben nur noch acht permanente Startplätze.
Termine und Veranstaltungsorte ADAC GT Masters 2015:
24.04. – 26.04.2015 etropolis Motorsport Arena Oschersleben
05.06. – 07.06.2015 Red Bull Ring (AUT)
19.06. – 21.06.2015 Circuit Spa-Francorchamps (BEL)
03.07. – 05.07.2015 Lausitzring
14.08. – 16.08.2015 Nürburgring
28.08. – 30.08.2015 Sachsenring
18.09. – 20.09.2015 Circuit Park Zandvoort (NED)
02.10. – 04.10.2015 Hockenheimring Baden-Württemberg
Mittwoch, 26. November 2014
Alessandro Zanardi im Interview: Rückblick auf eine aufregende Saison 2014
Für Alessandro Zanardi (IT) geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende. 2014 bestritt er nach einer Pause von vier Jahren seine Comeback-Saison im Motorsport: Der BMW Werksfahrer startete mit seinem von ROAL Motorsport eingesetzten BMW Z4 GT3 in der Blancpain Sprint Series. Im Para-Cycling feierte der 48-jährige Italiener erneut große Erfolge, unter anderem sicherte er sich zwei weitere Weltmeistertitel. Im Oktober absolvierte er in einer herausragenden Zeit seinen ersten Langstrecken-Triathlon auf Hawaii (US). Zudem repräsentierte Zanardi BMW als BMW Markenbotschafter bei zahlreichen Auftritten rund um den Globus. Im Interview blickt Zanardi auf dieses ereignisreiche Jahr zurück.
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Für Alessandro Zanardi geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende. Foto: BMW-Motorsport |
Alessandro Zanardi: „Ich war sehr aufgeregt, wie immer, wenn ich mit etwas Neuem beginne. Nach der langen Pause seit dem Ende der Saison 2009 war es ein neues Abenteuer mit einem neuen Auto. Ich war zurück in einem BMW, einer Marke, die mich in meiner Rennsportkarriere schon seit langem begleitet hat. Ich war zurück bei ROAL Motorsport, einem Team, in dem ich viele Freunde habe und mit dem ich bereits in der Vergangenheit viele großartige Momente geteilt hatte. All das zusammen hat dies zu einem ganz besonderen Moment für mich gemacht. Ich saß in einem BMW Z4 GT3, einem großartigen Auto, das neu für mich war und das wesentlich leistungsstärker war als das Auto, mit dem ich zuvor gefahren war. Es hat sich großartig angefühlt, diese ersten Runden zu fahren.“
Was hat es für Sie bedeutet, nicht nur in den Rennsport zurückzukehren, sondern als BMW Werksfahrer zurückzukehren?
Zanardi: „Es macht mich stolz, von all meinen Partnern bei BMW als Sportler und als Botschafter geschätzt zu werden. So viel Begeisterung zu erleben, in einer neuen Meisterschaft zu starten, ein neues Abenteuer zu erleben, mich selbst wieder in der Rolle des Rennfahrers zu sehen – das hat es so besonders gemacht. Ich bin schon sehr lange eng mit BMW verbunden, und als es die Runde machte, dass ich wieder in den Rennanzug schlüpfen könnte, wurde mir unheimlich viel Begeisterung und Unterstützung entgegengebracht. Das war ein ganz besonderes Gefühl. Es hat dazu geführt, dass ich mich wieder wie ein Rennfahrer gefühlt habe. Das war wunderbar.“
Mit der Blancpain Sprint Series sind Sie nach Brands Hatch zurückgekehrt, an den Ort, an dem Sie Ihre paralympischen Gold- und Silbermedaillen gewonnen haben. Im Rennen haben Sie mit einer sensationellen Aufholjagd geglänzt und einen starken fünften Rang geholt. War das eines der Highlights Ihrer Rennsportsaison?
Zanardi: „Ja. In Brands Hatch waren alle Parameter perfekt. Obwohl ich nach einem Unfall im Qualifikationsrennen vom letzten Startplatz aus in das Hauptrennen starten musste, konnte ich am Ende einen sehr viel versprechenden fünften Platz holen. Wäre ich von etwas weiter vorn in das Rennen gestartet, wäre sicher noch ein besseres Ergebnis herausgekommen. Auch am Slovakia Ring hätten wir ein großartiges Resultat holen können, da bin ich sicher. Dort hat ein BMW das Rennen gewonnen – das BMW Sports Trophy Team Schubert, das von Platz 18 aus gestartet war. Im freien Training und im Qualifying waren ich und meine Teamkollegen von ROAL Motorsport die schnellsten BMW. Doch leider wurden wir im Rennen in der ersten Kurve in einen Unfall verwickelt. Doch das ist Motorsport. Deine einzige Option ist zu sagen: ‚Ich werde es noch einmal versuchen müssen‘.“
Außerhalb des Rennsports haben Sie in diesem Jahr an verschiedenen anderen wichtigen Sportveranstaltungen teilgenommen. In Greenville haben Sie zwei weitere Weltmeistertitel im Para-Cycling gewonnen. Es scheint Ihnen so leicht zu fallen – Sie gehen dorthin und gewinnen. Ist es wirklich so einfach?
Zanardi: „Nein, ganz im Gegenteil. Es ist alles andere als einfach – und das ist genau der Grund, warum es mir so großen Spaß macht. Es ist ein purer sportlicher, harter aber fairer Wettbewerb, den wir uns in einer Gruppe von Handbike-Fahrern liefern. Einer Gruppe, die inzwischen eng miteinander befreundet ist. Mein Hauptrivale Ernst van Dyk ist ein guter Freund von mir. Er ist ein geradliniger und fairer Sportler, und ich genieße es sehr, ihn zu treffen und Zeit mit ihm zu verbringen. Aber wenn es in die Rennen geht, dann kämpfen wir gegeneinander um jeden Zentimeter Straße. Zum Glück habe ich trotz meines Alters noch das nötige Leistungsvermögen, um mit den anderen um Siege kämpfen zu können. Unter diesem Gesichtspunkt war es eine sehr erfolgreiche Saison. Aber es war keine perfekte Saison – denn dazu hätte ich auch noch die Goldmedaille im Straßenrennen gewinnen müssen. In diesem Rennen wurde ich Zweiter hinter Ernst van Dyk. Aber ich werde im nächsten Jahr die Gelegenheit haben, es wieder zu versuchen.“
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Weltmeister im Para-Cycling 2014 Foto: BMW-Motorsport |
Zanardi: „Ja, zweifellos. Ich wusste, dass es mir Spaß machen würde. Es gibt viele Gemeinsamkeiten zu damals, als ich 1997 in Cleveland vom letzten Platz zum Sieg gefahren bin, oder als ich 1998 in Long Beach eine Runde Rückstand hatte und trotzdem gewonnen habe, oder zu Laguna Seca, wo ich auf Rang zwei lag und im Kampf um den Sieg alles riskiert und Brian Herta in der Corkscrew überholt habe. Es ist diese Leidenschaft, sich Herausforderungen zu stellen. Diese Leidenschaft, die ein Mann hat, der lieber einen Tag wie ein Löwe als hundert Tage wie ein Schaf lebt. Und so bin ich einfach: Ich wollte mich einem sportlichen Abenteuer wie dem Triathlon auf Hawaii stellen. Der beste Moment war, als ich aus dem Wasser kam, auf mein Handbike stieg und in Richtung Norden auf die Road 19 abgebogen bin. Ich wusste, dass 175 Kilometer mit dem Handbike und dann noch ein Marathon vor mir lagen. An diesem Punkt hätte ich angesichts dessen, was mich erwartet, verunsichert oder eingeschüchtert sein können. Aber ich habe einfach nur pures Glück in mir gespürt. Ich war an diesem Punkt so glücklich, weil ich wusste, dass es großen Spaß machen würde, alles noch vor mir und nicht hinter mir zu haben. Auch die letzten 300 Meter und der Zieleinlauf waren wunderbar. Ich hatte nicht erwartet, dass ich so angefeuert werde. Ich war überwältigt von der vielen Unterstützung, von den vielen Menschen, die meinen Namen gerufen haben. Einerseits war das fantastisch, doch andererseits war ich auch etwas traurig. Denn ich war im Ziel, es war vorbei. Nun muss ich im besten Fall ein Jahr warten, bis ich wieder ein solches Abenteuer erleben kann.“
Sie sind auch BMW Markenbotschafter und vertreten BMW bei vielen Gelegenheiten rund um den Globus. Dabei treffen Sie oft Ihre BMW „Kollegen“, zum Beispiel als Sie im August das BMW Werk in Spartanburg besucht haben. Fühlen Sie sich bei solchen Veranstaltungen wie ein Teil einer großen Familie?
Zanardi: „Es ist nicht nur das. Es ist viel mehr als das, und schwierig in Worten zu erklären. Niemand macht sich mehr große Gedanken darüber – und genau darum geht es. Es ist die Tatsache, dass die Leute mich als Alex sehen, als Alex Zanardi, BMW Markenbotschafter. Und sie sind alle sehr stolz darauf, mich als Markenbotschafter zu haben. Das ist das wirklich Fantastische daran. Denn es gab Zeiten, da war ich auch Alex Zanardi – aber ich hatte gerade meinen schweren Unfall hinter mir. Damals wussten die Leute nicht, wie sie auf mich zugehen und mit mir umgehen sollen. Für sie war das, was mir passiert ist, ein absolutes Desaster. Und so war es unvermeidlich, dass ich bei allen Menschen, die mich getroffen haben, eine gewisse Verlegenheit spüren konnte, weil sie nicht wussten, wie sie auf mich zugehen sollen. Das ist nun überhaupt nicht mehr der Fall. Die Leute gehen vollkommen normal mit mir um. Zudem hat es eine besondere Bedeutung für mich, BMW Markenbotschafter zu sein. Ein großartiges und weltweit anerkanntes Unternehmen wie BMW hat es doch eigentlich nicht unbedingt nötig, von jemandem repräsentiert zu werden – egal von wem. Aber sie haben Alex Zanardi ausgewählt, um ihre Marke zu vertreten. Und man kann es sehen wie man will, aber Alex Zanardi ist ein behinderter Mann. Halten Sie für einen Augenblick inne und denken Sie darüber nach: Ein großes Unternehmen wie BMW entscheidet sich dafür, sich von einem behinderten Mann repräsentieren zu lassen. Das ist wirklich etwas ganz Besonderes. Jedes Mal, wenn ich BMW Mitarbeiter treffe, spüre ich, dass sie sehr glücklich sind, mich bei sich zu haben. Und das ist unbezahlbar. Das macht mich sehr stolz, und ich fühle mich in dieser Familie sehr wohl.“
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Alessandro Zanardi und sein Team aus der Blancpain Sprint Series Foto: BMW-Motorsport |
Zanardi: „Indem ich eines nach dem anderen mache, ganz einfach.“
Nun neigt sich das Jahr seinem Ende entgegen. Wie würden Sie 2014 aus sportlicher Sicht zusammenfassen?
Zanardi: „Natürlich ließe sich alles noch verbessern, aber insgesamt bin ich mit den Ergebnissen zufrieden. Zusammen mit BMW Motorsport und ROAL Motorsport haben wir uns als durchaus konkurrenzfähig erwiesen. Hätten wir etwas weniger Pech gehabt, hätten wir sehr gute Ergebnisse und auch einen Rennsieg holen können. Doch so ist es nun einmal im Leben. Manchmal hat man etwas verdient, bekommt es aber nicht. Das einzige, was man da tun kann, ist, es erneut zu versuchen. Gleiches gilt auch ein bisschen für meine Bilanz im Para-Cycling. Es war eine großartige Saison, aber ich weiß, dass mehr drin gewesen wäre. Deshalb werde ich es im nächsten Jahr wieder versuchen. Ich weiß, dass die Uhr tickt. Ich bin 48 Jahre alt und kann nicht bis in alle Ewigkeit Leistungssport betreiben. Aber ich gehe voller Begeisterung ins nächste Jahr, denn ich bin absolut davon überzeugt, dass ich trotz meines Alters sowohl im Para-Cycling als auch im Motorsport auf demselben hohen Niveau weitermachen kann.“
Dienstag, 25. November 2014
Nachgefragt bei ... Tom Kristensen
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Tom Kristensen Foto: Audi-Motorsport |
Ich hatte ein inneres Empfinden, das in den vergangenen Monaten immer stärker geworden ist. Es war das Gefühl, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um meine Karriere zu beenden. Ich bin sehr glücklich und stolz auf das, was ich erreicht habe. Und ich fühle mich sehr privilegiert, denn ich durfte für großartige Teams und mit tollen Teamkollegen arbeiten. Natürlich ist das jetzt ein großer Schritt, aber ich bin immer meinem Gefühl gefolgt und es wird mich auch jetzt nicht täuschen. Allan McNish und Dindo Capello haben mir bestätigt, wie schwierig eine solche Entscheidung ist, aber zugleich bin ich glücklich und werde sicher meine Freizeit genießen können.
Haben Sie es bereits verinnerlicht, dass Ihre Karriere nach dem Finale der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC bereits in einer Woche vorbei sein wird?
Natürlich ist es nicht einfach, das Ende meiner Karriere wirklich zu begreifen, und ich werde es sicher vermissen, nicht mehr regelmäßig im Rennwagen zu sitzen. Aber mir war es wichtig, die Entscheidung zu treffen, solange ich in einer starken Position bin. Auch in der nächsten Zukunft fahre ich noch das ein oder andere Rennen, zum Beispiel das Race of Champions oder historische Veranstaltungen. Ich freue mich auch sehr auf meine neue Rolle bei Audi und mehr Zeit für Familie und Freunde. Ich hatte 35 fast perfekte Jahre im Motorsport, aber ich bin mir sicher, dass es im Leben auch noch andere schöne Dinge gibt.
Was waren die emotionalsten Bekundungen, die Sie erreicht haben?
Es war unglaublich, die vielen positiven Rückmeldungen zu sehen, und alle waren sehr mitfühlend. Die Nachricht zum Rücktritt auf meiner Facebook-Seite hat mehr als 45.000 „Gefällt mir“-Klicks und 3.500 direkte Kommentare bewirkt. Ich schulde vielen Menschen großen Dank, allen voran den Fans. Ich habe eine Flut an Bekundungen erhalten, die mich sehr berührt haben – von der Schulklasse meines Sohnes Oswald über Jacky Ickx und aktuelle Rennfahrerkollegen bis hin zu Politikern und Mitgliedern des Königshauses.
Jahr für Jahr sind Tausende Ihrer Landsleute nach Le Mans gepilgert, um Sie fahren zu sehen. Es gab ein eigenes Dänen-Camp an der Strecke, das Sie jedes Jahr besucht haben. Was wird nun daraus?
Meine Landsleute haben wirklich einen riesigen Enthusiasmus gezeigt. Aber ich bin mir sicher, dass sie sich auch in Zukunft stark engagieren werden. Ich werde sie auch in den nächsten Jahren in Le Mans besuchen, jetzt habe ich sogar viel mehr Zeit für sie und für alle Audi-Fans. Und es gibt noch viele andere dänische Rennfahrer in Le Mans, die ihren Applaus und ihren Zuspruch verdient haben.
Biela/Molina stark am Drücker
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Frank Biela (l.) und Miguel Molina Platz zwei bei 24h Slotcar-Rennen Foto: Audi-Motorsport |
Montag, 24. November 2014
Formel-E in Malaysia: Sam Bird siegt
Sam Bird hat den Sieg in Malaysia seinem Freund Jules Bianchi, der sich nach seinem schweren Unfall beim Formel-1-Rennen in Japan immer noch in kritischen Zustand befindet, gewidmet.
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Sam Bird siegt im zweiten Rennen in Malaysia Foto: Formel-E-Media |
"Im ersten Stint war ich in der Lage, eine relativ große Lücke herauszufahren, da war dann schon klar, das wir das Rennen gewinnen können, wenn wir keinen dummen Fehler machen." sagte Bird nach dem Rennen.
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Foto: Formel-E-Media |
Der Zweitplazierte Lucas die Grassi startete von Startplatz 18 und konnte sich im Laufe des Rennens bis auf Platz zwei vorarbeiten. "Von ganz hinten noch vorzufahren, ist unglaublich - auch für die Meisterschaft", jubelt er. Ähnliches gelang Sebastien Buemi, der von 19 noch auf Rang drei raste: "Von der Startposition aus war das echt das Bestmögliche", sagt der Schweizer. "Das ist nicht so schlecht, würde ich sagen."
Nach dem Sieg ist Sam Bird nun Zweiter in der Meisterschaft, drei Punkte hinter dem Audi Sport Abt Piloten Lucas di Grassi, der das Rennen in Putrajaya als Zweiter beendete. Das Abt-Team führt nun die Teamwertung der Formel-E-Meisterschaft an.
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Antonio Felix da Costa belegt in seinem ersten Formel-E-Rennen Platz acht Foto: Formel-E-Media |
1. Sam Bird (Virgin Racing)
2. Lucas di Grassi (Audi Sport Abt)
3. Sèbastien Buemi (e.dams Renault)
4. Nicolas Prost (e.dams Renault)
5. Jerome d'Ambrosio (Dragon Racing)
Meisterschaftsstand nach zwei Rennen (Top-Five):
1. Lucas di Grassi (Audi Sport Abt) 43 Pkt.
2. Sam Bird (Virgin Racing) 40 Pkt.
3. Frank Montagny (Andretti) 18 Pkt.
4. Nicolas Prost (e.dams Renault) 18 Pkt.
5. Jerome d'Ambrosio (Dragon Racing) 18 Pkt.
Samstag, 22. November 2014
Für Jan Bühn endet die Motorradsaison in Spanien durch einen Unfall vorzeitig
Für Motorradrennfahrer Jan Bühn aus dem badischen Kronau begann die Motorradrennsaison mit einem guten neunten Platz beim Saisonauftakt Anfang April auf der Rennstrecke in Jerez de la Frontera/Spanien.
Der 23-Jährige war nach seinem fünften Endrang 2013 (Supersport-Kategorie) von der Internationalen Deutschen Motorrad-Strassenmeisterschaft in die spanische Motorradmeisterschaft gewechselt und ging für das spanische H43 Blumaq Team von Ex-Rennfahrer Manuel Hernandez in der Moto2-Klasse an den Start. Bei der zweiten Veranstaltung Anfang Juni in Aragon fand Jan Bühn kein richtiges Setup für seine AJR-Rennmaschine und belegte im Training nur den 25. Platz in der Moto2-Kategorie. Im ersten Lauf verfehlte der Badener mit dem 19. Platz die Punkteränge, doch beim zweiten Rennen in Aragon kämpfte er sich nach vorne und holte mit dem 12. Platz erneut Punkte. Mitte Juni ging es dann weiter auf die Rennstrecke in Barcelona, dort wurde Jan nach einem 12. Platz im Training im Rennen nach wenigen Runden von einem Kontrahenten abgeschossen und stürzte. Beim nächsten Renneinsatz auf der Strecke in Albacete konnte sich Jan Bühn vom 14. Startplatz im Training auf den neunten Rang wie in Jerez verbessern, damit gelang ihm die zweite Top Ten-Platzierung. Zwischen dem Rennen in Albacete und der nächsten Veranstaltung in Navarra Anfang September gab es eine achtwöchige Sommerpause. Dies nutzte Jan zu einem kurzfristigen Einsatz auf der Aprilia 1000 ccm im Rahmen der German Speedweek-Veranstaltung in Oschersleben in der Nähe von Magdeburg. „Ich bekam vom Motorradhändler Zweiradtechnik-Grebenstein aus Gera einen Anruf ob ich Interesse hätte zu fahren, da sich der dritte Fahrer beim freien Training verletzte. Ich bin dann gleich mit dem Wohnmobil nach Oschersleben gefahren und es hat sehr viel Spaß gemacht. Wir führten bis zur Hälfte des 8-Stundenrennens in der Open-Klasse, bis uns zwei Defekte auf den dritten Rang zurück warfen. Es war ein tolles Erlebnis und gleich beim ersten Einsatz fuhren wir auf das Siegerpodest“, freute sich Jan Bühn. Nach Oschersleben standen Testfahrten für das nächste Rennen in Navarra/Spanien an, beim Training dort fuhr ihm der Tscheche Miroslav Popov in das Motorrad. Beim Sturz erlitt er einen vierfachen offenen Ellbogenbruch und damit war die Saison für den Kronauer vorzeitig beendet. Da der Ellenbogen langsam heilt konnte Jan Bühn erst Ende Oktober mit leichten Kraftübungen beginnen.
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Motorradrennfahrer Jan Bühn aus Kronau möchte mit seinem Team um Mentor Georg Räth (zweiter von links) und Teamkoordinator Dario Giuseppetti (ganz links) auch 2015 in Spanien starten |
Beim Motorradfinale in Hockenheim schaute sich Jan Bühn mit einem Gipsverband um und führte Gespräche für die nächstjährige Rennsaison. „Ich würde gerne eine weitere Saison in Spanien fahren, mein Lehrjahr ist vorbei, ich kenne jetzt die Rennstrecken und möchte nun um Podestplätze kämpfen, aber dazu brauche ich eine Kalex oder Suter-Rennmaschine. Wir schauen uns auch in der IDM um, am liebsten würde ich dann in die Superstock-Klasse starten. Bei meinem Einsatz auf der 1000er Aprilia bin ich gleich gut zurechtgekommen. Ich möchte mich bei meinem ganzen Hernandez-Team und den Sponsoren bedanken, besonders bei meinem Mentor Georg Räth“, meinte der Badener. Obwohl Jan Bühn nur 5 von 10 Rennen bestreiten konnte belegte er als Zweitbester Deutscher Fahrer mit 18 Punkten den 20. Gesamtrang von 33 Piloten. Den Gesamtsieg in der Moto2-Klasse errang der Schweizer Jesko Raffin vor dem 18-Jährigen Deutschen Florian Alt aus Nümbrecht, die beide eine Kalex pilotieren. Über den Winter kann sich Jan Bühn wieder mehr seinem Studium zum Verkehrssystemmanagement an der Hochschule in Karlsruhe widmen. Wer Interesse an einer Verpflichtung von Jan Bühn hat, kann sich gerne über die Internetseite von Jan Bühn www.jan-buehn.de mit ihm in Verbindung setzen.
Beitrag und Foto wurden zur Verfügung gestellt von Michael Sonnig
Freitag, 21. November 2014
Markus Reiterberger gewinnt BMW Motorrad Race Trophy
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Markus Reiterberger gewinnt BMW Race Trophy Foto: Jens Hawrda |
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Markus Reiterberger Foto: Jens Hawrda |
Die 15 bestplatzierten Teilnehmer der BMW Motorrad Race Trophy 2014 werden mit Trophäen und einem Preisgeld von insgesamt 100.000 Euro ausgezeichnet.
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Markus Reiterberger Sieger der BMW Race-Trophy 2014 Foto: Jens Hawrda |
„Wir blicken auf eine großartige erste Saison der BMW Motorrad Race Trophy zurück“, erklärt Udo Mark, BMW Motorrad Motorsport Marketing Direktor. „Unser Ziel war es, mit diesem Projekt die BMW Motorrad Motorsport Familie noch enger zusammenzubringen. Das Feedback, das wir aus aller Welt bekommen haben, zeigt uns, dass uns dies gelungen ist. Und die Tatsache, dass die 15 bestplatzierten Fahrer aus neun verschiedenen Ländern kommen und an sieben verschiedenen Meisterschaften teilgenommen haben, bestätigt, dass die BMW Motorrad Race Trophy für Privatfahrer aus der ganzen Welt ein attraktives Projekt ist.“
Unter den ersten zehn Fahrern sind allein fünf IDM-Piloten, das sagt auch einiges über die Leistungsdichte und Qualität der Superbike*IDM.
Platzierung der Superbike*IDM Piloten in den Top-Ten:
1. Markus Reiterberger
3. Marco Nekvasil
4. Bastien Mackels
7. Lucy Glöckner
10. Dominik Vincon
Donnerstag, 20. November 2014
Audi-Werksfahrer Tom Kristensen beendet einzigartige Profi-Karriere
Einer der ganz Großen des Sports tritt ab: Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen bestreitet Ende November in São Paulo (Brasilien) sein letztes Rennen als Profirennfahrer. Der 47 Jahre alte Däne bleibt der Marke mit den Vier Ringen als Repräsentant und Partner von Audi Sport erhalten.
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Tom Kristensen beendet seine Profi-Karriere Foto: Audi-Motorsport |
„Natürlich ist der Rücktritt einer so bemerkenswerten Persönlichkeit wie Tom Kristensen ein großer Verlust für Audi Sport und die gesamte Langstrecken-Szene“, sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Seine Entscheidung, auf dem Höhepunkt der Karriere aufzuhören, ist für uns nachvollziehbar. Er ist der letzte Vertreter der Generation, mit der Audi im Prototypensport begonnen hat. Tom ist in diesem Jahr als amtierender Weltmeister in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft angetreten und hat gezeigt, dass er nach wie vor einer der schnellsten und besten Sportwagenfahrer der Welt ist. Er wird uns als Fahrer fehlen, uns aber mit seinem großen Erfahrungsschatz und seiner Persönlichkeit weiter zur Seite stehen. Wir sind froh, dass Tom Kristensen ein Audianer von ganzem Herzen ist und bleibt.“
„Ich hatte das Privileg, 15 Jahre lang für das beste Team und den coolsten Automobilhersteller der Welt fahren zu dürfen“, betont Tom Kristensen. „Ich hatte tolle Teamkollegen und habe mit fantastischen Menschen zusammengearbeitet. Mit Audi konnte ich viele Titel und zahlreiche Rennen gewinnen sowie unvergessliche emotionale Momente erleben. Meine Siegesserie bei den 24 Stunden von Le Mans wäre ohne Audi nicht möglich gewesen. Dieses Team als Fahrer zu verlassen, fällt mir schwer. Aber irgendwann musste dieser Tag kommen. Ich kann mich bei Audi und allen Mitarbeitern für die tolle Zeit nur bedanken und freue mich auf meine neuen Aufgaben für die Marke und das Team von Audi Sport.“
„Ich hatte das Privileg, 15 Jahre lang für das beste Team und den coolsten Automobilhersteller der Welt fahren zu dürfen“, betont Tom Kristensen. „Ich hatte tolle Teamkollegen und habe mit fantastischen Menschen zusammengearbeitet. Mit Audi konnte ich viele Titel und zahlreiche Rennen gewinnen sowie unvergessliche emotionale Momente erleben. Meine Siegesserie bei den 24 Stunden von Le Mans wäre ohne Audi nicht möglich gewesen. Dieses Team als Fahrer zu verlassen, fällt mir schwer. Aber irgendwann musste dieser Tag kommen. Ich kann mich bei Audi und allen Mitarbeitern für die tolle Zeit nur bedanken und freue mich auf meine neuen Aufgaben für die Marke und das Team von Audi Sport.“
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Tom Kristensen war seit 1999 Audi-Werksfahrer Foto: Audi-Motorsport |
Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich holte den Dänen Ende 1999 zu Audi. Gemeinsam mit Frank Biela und Emanuele Pirro sorgte Tom Kristensen im März 2000 beim 12-Stunden-Rennen in Sebring (USA) für den ersten Sieg von Audi bei einem Sportwagen-Rennen und im Juni 2000 auch für den ersten Sieg der Marke bei den 24 Stunden von Le Mans. Mit dem Audi R8 gelang es dem Trio Biela/Pirro/Kristensen als erstem Fahrerteam der Geschichte, das berühmteste Langstrecken-Rennen der Welt dreimal hintereinander zu gewinnen.
Mit Bentley und zwei Audi-Kundenteams feierte Kristensen 2003 bis 2005 drei weitere Le-Mans-Triumphe und damit sechs in Folge – eine solche Siegesserie hatte es beim Langstrecken-Klassiker nie zuvor gegeben. 2008 und 2013 gelangen dem Dänen mit dem Audi R10 TDI und dem Audi R18 e-tron quattro zwei weitere Erfolge. Mit insgesamt neun Siegen ist Tom Kristensen der erfolgreichste Le-Mans-Pilot aller Zeiten. Sieben davon feierte er mit Audi.
2002 gewann Kristensen mit dem Audi R8 die American Le Mans Series. Und auch in der DTM zeigte der Däne seine Klasse: Mit neun Pole-Positions, vier Rennsiegen und 18 Podiumsplätzen war er von 2004 bis 2009 mit dem Audi A4 DTM einer der erfolgreichsten und besten Fahrer. In der DTM hatte er Anfang 2007 aber auch den schwersten Unfall seiner Karriere, der ihn für mehrere Wochen außer Gefecht setzte.
Mit Bentley und zwei Audi-Kundenteams feierte Kristensen 2003 bis 2005 drei weitere Le-Mans-Triumphe und damit sechs in Folge – eine solche Siegesserie hatte es beim Langstrecken-Klassiker nie zuvor gegeben. 2008 und 2013 gelangen dem Dänen mit dem Audi R10 TDI und dem Audi R18 e-tron quattro zwei weitere Erfolge. Mit insgesamt neun Siegen ist Tom Kristensen der erfolgreichste Le-Mans-Pilot aller Zeiten. Sieben davon feierte er mit Audi.
2002 gewann Kristensen mit dem Audi R8 die American Le Mans Series. Und auch in der DTM zeigte der Däne seine Klasse: Mit neun Pole-Positions, vier Rennsiegen und 18 Podiumsplätzen war er von 2004 bis 2009 mit dem Audi A4 DTM einer der erfolgreichsten und besten Fahrer. In der DTM hatte er Anfang 2007 aber auch den schwersten Unfall seiner Karriere, der ihn für mehrere Wochen außer Gefecht setzte.
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Tom Kristensen Foto: Audi-Motorsport |
Dass ihm ein schnelles Comeback gelang, verdankte Kristensen schon damals seiner hervorragenden Fitness. Noch immer ist der Däne diesbezüglich ein Vorbild und wird Audi Sport auf diesem Sektor in Zukunft verstärkt unterstützen.
Sein letztes Rennen als Profirennfahrer wird das Finale der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) am 30. November in Brasilien sein. Tom Kristensen nimmt es mit der Startnummer in Angriff, die am besten zu ihm passt: der Nummer „1“.
Sein letztes Rennen als Profirennfahrer wird das Finale der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) am 30. November in Brasilien sein. Tom Kristensen nimmt es mit der Startnummer in Angriff, die am besten zu ihm passt: der Nummer „1“.
Dienstag, 18. November 2014
Antonio Felix da Costa vor Formel-E Debüt
Beim kommenden Putrajaya ePrix, wird zumn ersten Mal Antonio Felix da Costa in der Staraufstellung stehen. Im ersten Rennen in Peking konnte er nicht starten, weil er zeitgleich das DTM-Rennen auf dem Lausitzring für BMW bestritt. Im Interview spricht er über seine bisherige Karriere und blickt auf sein Debüt in Malaysia ...
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Antonio Felix da Costa Foto: Jens Hawrda |
"Ich begann mit dem Kartsport haupsüchlich, weil meine beiden älteren Brüder dort aktiv waren. Als ich damit anfing, war es sofort das alles, was ich in Zukunft tun wollte. Die Leute fragen mich immer wann ich mich entschieden habe Rennfahrer zu werden, ehrlich gesagt ich wollte nie etwas anderes. Wir hatten auch ein paar der portugiesischen Formel 1-Fahrer, wie Tiago Monteiro und er hat mich sicherlich inspiriert."
Tiago Monteiro spielte eine besondere Rolle in Deiner Karriere?
"Ja, er hatte im Jahr 2010 ein GP2-Team und er wollte mich in seinem Team haben. Er lud mich zu einem Test ein und der Test lief gut, ich war 17 Jahre und der dritt-oder viertschnellste im Test. Ich wollte aber nicht in die GP2 in diesem Jahr und so blieb ich in GP3 in einem anderen Team. Er ist seit dieser Zeit für mich wie ein Mentor, er berät mich. Auch mein Engagement in der Formel-E ist ihm geschuldet. Er war derjenige, der mir riet es dort zu versuchen. "
Du hattest Dein DTM-Debüt in diesem Jahr mit BMW. Was sind Deine Eindrücke von der Serie und wie ist der Vergleich zu einem Monoposto wie der Formel E?
"Wenn du nicht im Auto sitz ist die DTM vom Umfeld her genau wie die Formel 1. Es ist alles unglaublich profesionell, vor allem bei BMW, weil sie in der DTM gestartet sind, sobald sie ihr Formel 1 Engagement gestoppt hatten. Die DTM hat ein fantastisches und professionelles Umfeld und es ist sehr ähnlich der Formel-1. Ich kann das vergleichen, da ich die Formel-1 regelmäßig für Red Bull Racing als Test- und Ersatzfahrer besuche. In Bezug auf die Fahrzeuge, haben diese zwar Türen und ein Dach, aber es ist wie im Einsitzer, sehr schnell und mit sehr viel Abtrieb. Aber die Autos fahren sich sehr gut. Der größte Unterschied ist das Rennen. Es gibt eine Menge von Kontakt zwischen den Fahrzeugen und es wird sehr aggressives gefahren, aber es macht Spass. Das Feld liegt sehr eng beiieinander, dies macht es viel schwieriger für einen Rookie in der Serie Fuß zu fassen. Wenn Du in den Top-Fünf fährst ist alles in Ordnung, aber dahinter, das es fühlt sich an wie Krieg."
"Mann lernt eine Menge. Ich kahm im Jahr 2012 zu Red-Bull. Es ist wirklich gut zu sehen, wie das Team und Mechaniker arbeiten und wie die Abläufe vor Ort funktionieren. Das kann man immer auch für andere Serien umsetzen. Die Formel-1 ist die Krone des Motorsports und mit einer Mannschaft, die vier Titel geholt haben kann man wertvolle Erfahrungen sammeln. Mann lernt auch viel wie man als Fahrer mit dem Team interagiert. Wenn ich zu denFormel-1 Rennen fahre ist es nicht wie ich im Urlaub bin. Ich bin fokussiert versuche, alles in aufzunehmen und versuche nah an den Rennfahrer zu sein. Zum Glück war ich in der Lage, eng mit Mark Webber, Daniel Riccardo und Sebastian Vettel zu arbeiten. Sie haben alle eine unterschiedliche Herangehensweise und so konnte ich von allen lernen und ich kann das Beste eines jeden von ihnen für meine eigene Arbeit umsetzen."
Du warst beim ersten Rennen in Peking nicht am Start und hast das Rennen aber am Fernsehen verfolgt? Was waren Deine Eindrücke?
"Ja, ich war bei der DTM am Lausitzring.Wegen starkem Nebel wurde das Rennen für zwei Stunden verschoben, damit hatte ich die Gelegenheit das Formel E Rennen in Peking zusehen. Das Interesse im DTM-Fahrerlager war groß und alle waren sehr neugierig. Jeder war von der Geschwindigkeit der Autos überrascht. Leider ist das Ende des Rennens durch den Unfall nicht so schön. Ich freue jedenfalls darauf zu sehen, was in Zukunft passieren wird und auch auf die Zusammenarbeit mit Amlin Aguri."
Hast Du schon mit dem Team gesprochen, um ein Feedback von China zu bekommen?
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Formel - E Rennwagen von da Costas Teams Amlin Foto: Formel-E-Media |
"Ich hatte Kontakt mit ihnen auch während des ersten Rennens habe mich auch danach mit dem Team getroffen. Seitdem gab es einige Änderungen in der Mannschaft in Bezug auf Personal und Struktur die sich positiv auf die Arbeit des Teams ausgewirkt haben. Wir werden sehen, wie sich die Dinge in Malaysia auswirken. "
Du hast Dein Formula E-Debüt in Putrajaya. Warst Du jemals in Malaysia gewesen und hattest Du die Chance, die Streckenführung zu sehen?
"Ja, als Team haben wir ein paar Möglichkeiten, dies zu tun. Ich war noch nie in Malaysia gewesen, aber ich war schon in Singapur, dort herrscht ein ähnliches Klima. Es ist sehr heiß und feucht, das macht das atmen schwer. Die Vorbereitung ist deshalb sehr wichtig. Wir werden so früh wie möglich in Malaysia sein um uns dort zu akklimatisieren."
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Antonio Felix da Costa im Teamoverall Foto: Formel-E-Media |
"Wir waren zwei Tage in Donington Park und wir habenviele Erfahrungen gesammelt. Der wichtigste Punkt ist und bleibt das Batteriemanagement. Darauf muss man sich bei jedem Rennen von der ersten Runde an konzentrieren. Es ist nicht wie in anderen Serien, wo man die ersten vier bis fünf Runden Gefühl für das Auto aufbaut. Du musst ein Ziel für jede Runde haben und sehr effizient fahren um das Rennen auf einem Spitzenplatz zu beenden. Das erste Rennen war sehr hart aufgrund einiger technischer Probleme für Katherine und Takuma’s Auto, aber ich hoffe die Probleme sind behoben und wir können in Malaysia Punkte sammeln. "
Montag, 17. November 2014
Drei Fragen an… Augusto Farfus
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Augusto Farfus kurz vor dem Start zum Rennen in Macau Foto: BMW-Motorsport |
Augusto Farfus: „Es war ein gutes Wochenende für uns. Insgesamt war es sehr positiv. Wir konnten viele wertvolle Daten und Erfahrungen über Macau sammeln. Wenn man sich ansieht, auf welchem Level wir in das Wochenende gestartet waren und wie konkurrenzfähig ich dann im Rennen war, dann können wir stolz auf uns sein. Mein Renntempo war ähnlich schnell wie das der Führenden, und wir haben mit dem Auto große Fortschritte gemacht. Platz fünf war dieses Mal das Maximum, das wir erreichen konnten. Doch ich bin überzeugt: Falls wir im nächsten Jahr wieder hier fahren, können wir auf einem wesentlich höheren Niveau einsteigen und uns eine Top-Platzierung zum Ziel setzen.“
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die Straßenschluchten von Macau verzeihen keine Fehler Foto: BMW-Motorsport |
Farfus: „Nun, eigentlich ist der Unterschied nicht allzu groß. Aber ich bin zum letzten Mal 2010 in Macau angetreten, und nach vier Jahren muss man sich erst einmal wieder an die Strecke gewöhnen. Zudem ist es hier in Macau beinahe unmöglich, eine freie Runde zu haben, denn es sind mehr als 30 Fahrzeuge gleichzeitig auf der Strecke. Wir hatten nur ein 30-minütiges freies Training, in dem viele Autos auf dem Kurs waren, und in der Qualifikation am Samstag habe ich wegen des dichten Verkehrs nur eine fliegende Runde absolviert. Es war eine Herausforderung, denn man kann nicht so frei fahren, wie man möchte, um Informationen zu sammeln. Deshalb fühlt sich dieser fünfte Platz für mich wie ein Podium an. Ich kehre sehr zufrieden nach Hause zurück.“
Warum ist der „Guia Circuit“ in Macau etwas Besonderes und so populär?
Farfus: „Es ist mit Abstand der beste Stadtkurs der Welt. Er ist extrem schnell, recht lang und bietet eine einzigartige Mischung von Kurven. Es gibt die ‚Melco-Spitzkehre‘, die extrem langsam ist und im ersten Gang durchfahren wird, und dann hast du die superschnelle ‚Mandarin-Kurve‘ – und beide Kurven gibt es auf derselben Strecke. Ich würde Macau mit der Nürburgring-Nordschleife vergleichen. Jeder, der dorthin kommt, verliebt sich auf Anhieb in den Kurs.“
Macau GT Cup: Augusto Farfus und Marco Wittmann in den Top-10
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August Farfus (l.) u. Marco Wittmann starten für BMW in Macau Foto: BMW-Motorsport |
„Beim Start bin ich keine großen Risiken eingegangen und konnte dennoch zwei Plätze gewinnen“, sagte Farfus. „Unser Renntempo war heute sehr gut, im Gegensatz zum gestrigen Qualifying. Angesichts der Umstände und der geringen Erfahrung unserer Mannschaft im Vergleich zur Konkurrenz, fühlt sich der fünfte Platz fast wie ein Sieg an. Wichtig ist, dass wir viele Daten sammeln konnten, die für künftige Einsätze nutzen können. Es war toll, nach vier Jahren wieder nach Macau zurückzukommen.“
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Marco Wittmann vor dem Rennen in Macau Foto: BMWMotorsport |
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Startphase in Macau Foto: BMW-Motorsport |
Freitag, 14. November 2014
Michael Schumacher mit "Millennium-Bambi" geehrt
Michael Schumacher wurde am gestrigen Donnerstag bei der 66. Bambi-Verleihung in Berlin mit dem Millennium-Bambi ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Sebastian Vettel. Wegen seines tragischen Skiunfalls konnte Michael Schumacher den Preis nicht persönlich entgegen nehmen, stellvertretend für Schumacher taten das sein langjähriger Teamchef Ross Brawn und seine Managerin Sabine Kehm.
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Michael Schumacher erhält "Millennium-Bambi" Foto: Jens Hawrda |
Den Preis erhielt Michael Schumacher nicht nur für seine sportlichen, sondern auch für seine gesellschaftlichen Leistungen. Sebastian Vettel hielt eine bewegende Rede an deren Anschluss sich die Managerin von Michael Schumacher, auch im Namen von Corinna Schumacher, noch einmal bei allen Fans für die ungebrochen Anteilnahme bedankte.
Auch wir schließen uns den Glückwünschen an, alles Gute Michael, wir wünschen Dir vor allem schnelle und vollständige Genesung - "keep fighting".
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