- Spitzenreiter eröffnet DTM-Finale am Hockenheimring mit Top-Runde
- Titelverteidiger Thomas Preining belegt hinter dem Italiener Platz zwei
- Der Gesamtzweite Kelvin van der Linde beendet Trainings-Sessions auf Rang 14
Mirko Bortolotti Foto: Jens Hawrda |
Mirko Bortolotti (I) macht im Titelkampf weiter Druck. Der Tabellenführer war am Freitag beim Auftakt zum letzten DTM-Stopp in Hockenheim schnellster Pilot und geht bestens gerüstet in den finalen Showdown. Dem Lamborghini-Werksfahrer von SSR Performance gelang in der zweiten Trainings-Session am Nachmittag mit 1:38,184 Minuten die Tagesbestzeit. „Wir sind optimal vorbereitet fürs Wochenende, auch wenn der Freitag in der DTM nicht so aussagekräftig ist. Wichtig war, dass ich nach dem Regen am Vormittag in der zweiten Session noch ein paar Runden auf einer abtrocknenden Strecke fahren konnte“, sagte der Wahl-Wiener nach seiner starken Leistung. Thomas Preining (A) wurde im Porsche 911 GT3 R von Manthey EMA mit einem Rückstand von 0,221 Sekunden Zweiter, sein Teamkollege Ayhancan Güven (TR) belegte Rang drei. Nicki Thiim (DK) steuerte den zweiten Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von SSR Performance auf Platz vier. Die Top-Fünf komplettierte Thierry Vermeulen (NL) im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing.
Das zweite Freie Training fand am Freitagnachmittag bei 15 Grad Celsius auf annähernd trockener Strecke statt und war wesentlich schneller als die erste Session auf nasser Fahrbahn. Dennoch begannen die Teams vorsichtig und ließen bei Mischbedingungen zu Beginn je einen Fahrer mit Slicks starten, der Kollege ging mit Regenreifen auf den 4,574 Kilometer langen Traditionskurs. Allerdings wechselten alle Piloten nach wenigen Runden auf die Pirelli-Slicks und die Zeitenjagd begann. René Rast (Bregenz) unterbot im BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport als Erster die 1:40-Minuten-Marke. Kurz danach übernahm Vermeulen mit einer Zeit von 1:38,989 Minuten die Spitze. Nur wenige Augenblicke später toppte Preining diese Zeit um über eine halbe Sekunde und sah wie der Tagesschnellste aus. Doch Bortolotti gelang in seinem 18. Umlauf die absolute Bestmarke. Der Gesamtzweite Kelvin van der Linde (ZA) musste sich im Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Abt Sportsline mit Rang 14 zufriedengeben, gab sich aber kämpferisch. „Die Bedingungen waren sehr gemischt heute. Daher denke ich nicht, dass man die Ergebnisse aus dem Training als echte Referenz nutzen kann. Wir wollen beide Rennen gewinnen. Am wichtigsten wird sein, dass ich zweimal vor Mirko Bortolotti ins Ziel komme.“ Nur wenig schneller war der Tabellendritte Maro Engel (Monaco) vom Mercedes-AMG Team Winward auf Position 13.
Das erste Freie Training wurde am Freitagvormittag bei leichten Niederschlägen zu einer Regensession, die Porsche-Pilot Güven mit 1:48,728 Minuten für sich entschied. „Es fühlt sich immer super an, mit einer Bestzeit ins Rennwochenende zu starten. Wir haben diese Saison schon mehrfach gesehen, dass uns nasse Streckenbedingungen liegen. Dazu fahre ich selbst auch gern im Regen“, verriet der 26-Jährige Türke.