- Mercedes-AMG und BMW-Teams kämpfen um den ADAC GT Masters-Titel
- Seppänen kann als erster Fahrer seinen Meistertitel verteidigen
Foto: Jens Hawrda |
Jung, wild und im Titelkampf des ADAC GT Masters: Für zwei Teams geht es beim Finale des ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg vom 18. bis 20. Oktober um den Meistertitel in der Saison 2024. Mercedes-AMG gegen BMW, Landgraf Motorsport gegen FK Performance, Tom Kalender (Hamm/Sieg) und Elias Seppänen (FIN/beide Landgraf Motorsport) gegen Maxime Oosten (NL) und Leon Köhler (Erlenbach am Main). 29 Punkte trennen die Titelfavoriten voneinander, bei insgesamt 56, die in den letzten beiden Meisterschaftsläufen noch vergeben werden. Sport1 zeigt die beiden entscheidenden Finalrennen live.
Matchball für Seppänen und Kalender
Nach ihrem ersten Sieg im zweiten Meisterschaftsrennen in der Motorsport Arena Oschersleben liegen Seppänen und Kalender an der Tabellenspitze des ADAC GT Masters. Über die gesamte Saison sammelten sie konstant Punkte und gewannen dabei vier Läufe. Einen wichtigen Schritt in Richtung Titel machten die beiden beim vorletzten Event am Red Bull Ring mit einem dritten Platz und dem Sieg im Sonntagsrennen. Ihre Stärken spielte das deutsch-finnische Duo vor allem im Qualifying aus. Bei bislang zehn Saisonläufen starteten sie insgesamt achtmal aus den vorderen beiden Reihen, dreimal holten sie sogar die Pole-Position. Vor dem großen Showdown im badischen Motodrom blickt der 21-jährige Seppänen zuversichtlich auf die aktuelle Situation: „Unser Vorsprung ist sehr komfortabel und die Strecke passt gut zum Mercedes-AMG GT3. An Hockenheim habe ich aus dem Vorjahr tolle Erinnerungen und bin daher sehr optimistisch, erneut den Titel zu holen.“ Damit würde der Finne Geschichte schreiben: Bisher ist es im seit 2007 ausgetragenen ADAC GT Masters noch keinem Fahrer gelungen, seinen Titel erfolgreich zu verteidigen.
Oosten und Köhler zehren vom Kampfgeist
Zum Saisonbeginn erlebten Oosten und Köhler in Oschersleben mit einem Sieg einen Auftakt nach Maß. Bereits im zweiten Rennen übernahmen jedoch Kalender und Seppänen die Tabellenführung. Das BMW-Duo blieb stets in Schlagdistanz und siegte während des Jahres dreimal. Als besondere Stärke gilt bei den beiden der Kampfgeist, den sie vor allem im Samstagslauf von Zandvoort demonstrierten. Aufgrund eines technischen Defekts im Qualifying nahmen sie das Rennen vom letzten Startplatz auf und überquerten die Ziellinie später auf dem fünften Rang. In den bisherigen zehn Läufen machten Oosten und Köhler insgesamt 36 Positionen gegenüber den Startplätzen gut. Vor dem finalen Showdown zeigt sich der 25-jährige Köhler kämpferisch: „Sicherlich sind wir aktuell in der Außenseiterrolle, aber ich komme nicht nach Hockenheim, um zu verlieren. Ich bin nach wie vor hochmotiviert und glaube an den Erfolg. Solange die Chance da ist, geben wir alles, um zu gewinnen. Unser Team arbeitet schon die ganze Saison extrem hart, um vorn dabei zu sein.“
Spannung auf der Road to DTM
Seppänen und Oosten sind auch die einzig verbleibenden Fahrer im Kampf um den Sieg in der in diesem Jahr neu eingeführten „Road to DTM“-Wertung. Mit dem Titelgewinn in der neuen Nachwuchsmeisterschaft erhält der Sieger für die DTM Saison 2025 eine Förderung in Form des Nenngeldes für die Einschreibung. Beide trennen zwar 30 Punkte, doch der Niederländer setzt alles daran, dem Finnen den Titel streitig zu machen.