- Vier Meisterschaftsentscheidungen fallen in Hockenheim
- Seppänen will seinen Titel als erster Pilot im ADAC GT Masters verteidigen
- Emil Frey Racing und GRT drängen auf ersten Saisonsieg
Foto: Jens Hawrda |
Titel-Duell zwischen Mercedes-AMG und BMW: Auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg findet vom 18. bis 20. Oktober im Rahmen der DTM das Grand Finale des ADAC GT Masters statt. In vier Wertungen der Serie sind die Titelentscheidungen vor den beiden Finalrennen noch offen. Allen voran liegt der Fokus auf dem Kampf um den Fahrertitel. Maxime Oosten (NL)/Leon Köhler (Erlenbach am Main/beide FK Performance) im BMW M4 GT3 werden versuchen, den Rückstand von 29 Punkten auf die Spitzenreiter Elias Seppänen (FIN)/Tom Kalender (Hamm/Sieg) aufzuholen. Beide Fahrerpaarungen sind zudem die entscheidenden Protagonisten in der „Road to DTM“-Wertung und dem Silver-Cup. In der Team-Meisterschaft sind die Titelverteidiger der Mercedes-AMG-Mannschaft vom Haupt Racing Team mit einem Abstand von 40 Zählern zum Zweitplatzierten FK Performance voll auf Titelkurs. Fernsehpartner Sport1 überträgt beide Rennen sowohl am Samstag als auch Sonntag ab 15 Uhr live im deutschen Free-TV.
Beim Finale des ADAC GT Masters 2024 kämpfen zwei Fahrer-Duos um den Titel – maximal 56 Punkte gibt es noch zu holen. Die Tabellenführer Seppänen und Kalender (beide 203 Punkte) demonstrierten ihre Stärke vor allem im Qualifying und gingen insgesamt achtmal aus der ersten Startreihe ins Rennen. Doch die Verfolger Oosten und Köhler (beide 174 Zähler) stellten während der Saison mit 36 Positionsverbesserungen im Vergleich zum Startplatz mehrfach ihren Kampfgeist unter Beweis. Diese Qualität wollen sie auch auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs zeigen und den Titelkampf noch zu ihren Gunsten drehen. Den dritten Meisterschaftsrang machen die Mercedes-AMG-Piloten aus dem Haupt Racing Team im internen Duell unter sich aus. David Schumacher (Salzburg) und Salman Owega (Köln) behaupten derzeit die dritte Position mit 143 Punkten, doch mit dem Premierensieg im neunten Saisonrennen verkürzten Jannes Fittje (Langenhain) und Finn Wiebelhaus (Obertshausen) den Rückstand auf lediglich neun Zähler.
Auf den ersten Saisonsieg warten derzeit noch mehrere Piloten. Dazu zählt unter anderem der Chilene Benjamin Hites vom Grasser Racing Team, der im Vorjahr das Samstagsrennen auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg mit einem Lamborghini Huracán GT3 Evo2 gewann. In der aktuellen Saison blieben er und sein Teamkollege Tim Zimmermann (Langenargen) hinter den eigenen Erwartungen, setzten aber gelegentliche Achtungserfolge, wie mit der Pole-Position für den fünften Saisonlauf auf dem Nürburgring. Die beiden Schweizer Jean-Luc D´Auria und Alain Valente im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing machen sich nach zuletzt steiler Formkurve berechtigte Hoffnungen auf den ersten Saisonerfolg. In Spa-Francorchamps und am Red Bull Ring erreichten sie jeweils einmal den zweiten Platz und waren dem Sieg somit bereits sehr nah. Dazu kommt, dass Valente in der vergangenen Saison im letzten Rennen in Hockenheim als Gewinner die Ziellinie überquerte und dies auch in diesem Jahr anstrebt: „Wir haben schon beim Pre-Season-Test bewiesen, dass wir dort schnell unterwegs sind. Außerdem waren wir mit unserer Performance bei den letzten Events sehr zufrieden. Zum Abschluss wollen wir noch einmal alles aus unserem Ferrari herausholen und ganz nach oben auf das Podium steigen.“ Zum Saisonfinale kehrt die Mannschaft von Schnitzelalm Racing zurück ins ADAC GT Masters und hat dabei ebenfalls die vorderen Plätze im Visier. Den Mercedes-AMG GT3 teilen sich Jay Mo Härtling (Sprockhövel) und Marcel Marchewicz (Schwetzingen), der bei seinem Gaststart auf dem Nürburgring bereits einen Podiumsplatz erzielte.