Donnerstag, 6. September 2018

ADAC TCR Germany mit spannendem Schlussspurt

  • Langeveld in Führung - Proczyk, Engstler und Halder lauern auf dem Sachsenring
  • Kopf-an-Kopf-Rennen in der Honda Rookie Challenge
  • Heimspiel für Dominik und Marcel Fugel, Steve Kirsch und das Team Honda ADAC Sachsen
Foto: Jens Hawrda
Die Entscheidung in der ADAC TCR Germany rückt näher: Auf dem Sachsenring (7. bis 9. September) biegt die Tourenwagenserie am Wochenende mit den Saisonrennen elf und zwölf in ihre vorletzte Runde ein. Nur zwei Wochen später (21. bis 23. September) wird der Meister beim großen Saisonfinale am Hockenheimring gekürt. Nach zehn Rennen trennen die Top Drei nur 22 Punkte. Liefert das vorletzte Rennwochenende bereits eine Vorentscheidung zugunsten des Führenden Audi-Piloten Niels Langeveld (30, Niederlande, Racing One) oder rütteln die Verfolger das Gesamtklassement noch einmal durcheinander? SPORT1 überträgt die Rennen der ADAC TCR Germany im TV, zudem sind sie online im Livestream auf SPORT1.de., adac.de/motorsport, auf Facebook sowie im YouTube-Kanal des ADAC zu sehen. 

Das Wochenende am Sachsenring verspricht erneut Hochspannung, der Titelkampf ist bei noch vier verbleibenden Läufen offen wie nie zuvor. Tabellenführer Langeveld reist mit neun Punkten Vorsprung auf Verfolger Harald Proczyk (42, Österreich, HP Racing International) im Opel nach Sachsen. Aber auch Luca Engstler (18, Wiggensbach, Hyundai Team Engstler), der in Zandvoort im neuen Hyundai i30 N seinen ersten Sieg in der ADAC TCR Germany - und gleichzeitig den ersten Sieg für Hyundai in der deutschen TCR-Serie - feierte, ist mit 22 Zählern Rückstand noch in Schlagdistanz. Und auch Mike Halder (22, Meßkirch, Team Honda ADAC Sachsen), der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport, hat als Vierter mit 39 Punkten Rückstand im Honda Civic TCR ebenfalls noch Chancen auf den Titel. 

Seine Führung will Langeveld jedoch nach einem erfolgreichen Wochenende mit einem Sieg und Platz drei auf seiner Heimstrecke in Zandvoort Mitte August nicht wieder hergeben. "Ich bin so glücklich. Das Team hat einen überragenden Job gemacht. Ich bin stolz. Es bleibt spannend bis zum Schluss", sagte Langeveld: "Ich hoffe, wir sind am Sachsenring genauso erfolgreich wie wir in Zandvoort waren. Jetzt bin ich in der Gesamtwertung vorne, und natürlich will ich an der Spitze bleiben." 

Doch da möchte auch Proczyk noch ein Wörtchen mitreden. "Wir gehen die restlichen Wochenenden genauso an wie die ersten fünf und schauen, dass wir das Maximum herausholen", sagte der Vizemeister von 2016: "Wir wissen aber noch nicht, wie der Opel auf dem Sachsenring funktioniert." Entsprechend stark schätzt der 42-Jährige seine Konkurrenten ein: "Langeveld und Halder haben sich alle Pole Positions in diesem Jahr gesichert. Das sagt schon viel aus. Engstler hat mit seinem neuen Unterbau auch alle Chancen, meiner Meinung nach sogar das beste Auto im Feld zurzeit. Für mich wird es schwer, aber wir geben alles!" 

Für das Brüder-Paar Dominik (21, Chemnitz, Team Honda ADAC Sachsen) und Marcel Fugel (17, Chemnitz, Profi-Car Team Halder) im Honda sowie Steve Kirsch (39, Chemnitz, Besagroup Racing) im Renault Megane TCR werden die Rennen auf dem Sachsenring ein besonderes Wochenende, wenn es auf die Heimstrecke der Chemnitzer geht. Honda-Pilot Dominik Fugel: "Mal schauen, was drin ist. Ich freue mich auf den Sachsenring - meine Heimstrecke. Ich hoffe auf bessere Resultate als in Zandvoort." 


Kopf-an-Kopf-Rennen in der Honda Rookie Challenge 

Aber nicht nur der Titelkampf bietet Spannung pur, auch die Fahrer der Honda Rookie Challenge liefern sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Opel-Pilot Luke Wankmüller (17, Straubenhardt, HP Racing International) führt mit nur zweieinhalb Zählern vor ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Max Hesse (17, Wernau, Prosport Performance) im Audi. "Es ist wie Ping Pong zwischen Max und mir. Die Führung in der Honda Rookie Challenge wechselt ständig, es bleibt bis zum Schluss spannend", so Wankmüller. "Das Team bereitet alles perfekt vor. Wir sind bereit für die Rookie-Meisterschaft", so Hesse: "Ich freue mich auf den Sachsenring. Dort, wo vor einem Jahr alles begann." 2017 hatte Hesse auf dem Kurs in Sachsen in der ADAC TCR Germany debütiert. 

Aber auch Michelle Halder (19, Meßkirch, Profi-Car Team Halder), die als erste Frau in der Geschichte der ADAC TCR Germany einen Podiumsplatz einfuhr, lauert im Cupra TCR auf Rang drei mit 24,5 Punkten Rückstand auf einen Fehler der beiden Führenden. Als besonderer Lohn winkt dem Sieger der Nachwuchswertung ein Honda Civic als Prämie. 

Sein Debüt in der ADAC TCR Germany feiert am Sachsenring der Schweizer Nachwuchsfahrer Francesco Ruga, der als einer von drei Kandidaten im Rahmen der "AutoScout 24 Young Driver Challenge powered by SEAT" die Chance erhält, im Cupra TCR DSG seine ersten Schritte im Tourenwagensport zu absolvieren.