Sonntag, 12. Juli 2015

Audi behält Doppelführung in der DTM

  • Enttäuschender Samstag in Zandvoort
  • Green und Ekström ohne Punkte, aber weiter an der Tabellenspitze
  • Mike Rockenfeller bester Audi-Pilot
vor dem Rennen Mike Rockenfeller mit seinen Fahrzeugingenieur Jürgen Jungklaus
Foto: Audi-Motorsport
Trotz eines enttäuschenden Ergebnisses hat Audi im ersten der beiden DTM-Rennen in Zandvoort (Niederlande) die Doppelführung in der Fahrerwertung behalten und den Vorsprung in der Herstellerwertung ausgebaut. Jamie Green und Mattias Ekström liegen weiter auf den ersten beiden Plätzen.
 
Mike Rockenfeller im Schaeffler Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Phoenix war der Beste jener Fahrer, die in Zandvoort mit hohen Performance-Gewichten antreten mussten. Hinter sieben deutlich leichteren BMW belegte der Audi-Pilot den achten Platz. Einen Rang dahinter holte Nico Müller im Financial Services Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Rosberg ebenfalls Punkte. Audi baute damit seinen Vorsprung in der Herstellerwertung auf Verfolger Mercedes-Benz um fünf Punkte aus (289:236).

Aus der Spitzengruppe der Gesamtwertung holte nur Pascal Wehrlein einen Zähler. Tabellenführer Jamie Green startete im Hoffmann Group Audi RS 5 DTM als bester Audi-Pilot aus der dritten Reihe und verteidigte seinen sechsten Platz im Rennen lange gegen Bruno Spengler, ehe er in Runde 18 von der Strecke abkam und aufgeben musste. Der Tabellenzweite Mattias Ekström verbesserte sich im Red Bull Audi RS 5 DTM von Startplatz 19 auf Rang 13, blieb jedoch ebenfalls ohne Punkte.
 
Timo Scheider belegte im AUTO TEST Audi RS 5 DTM den 14. Platz. Adrien Tambay wurde im Playboy Audi RS 5 DTM nach einer Durchfahrtstrafe wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung in einer Slow Zone 18. Miguel Molina (Teufel Audi RS 5 DTM) und Edoardo Mortara (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM) wurden im Startgetümmel in eine Kollision verwickelt und mussten vorzeitig aufgeben.
 
„Natürlich ist das überhaupt kein Ergebnis nach unserem Geschmack“, so Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. „Wir haben hier bereits im Training gesehen, dass unsere Berechnungen richtig waren und wir aufgrund der Performance-Gewichte etwa eine halbe Sekunde pro Runde auf die leichteren Autos verlieren. Es wäre aber zu einfach, das Ergebnis alleine auf das Gewicht zu schieben. Unsere Fahrer waren im Rennen auch mit dem Fahrverhalten ihrer Autos nicht zufrieden. Wir werden das analysieren und versuchen, es morgen besser zu machen. Nach dem, was wir heute erlebt haben, dürfte dies allerdings erneut ein sehr steiniger Weg werden.“